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Am Fuße des Himalayas

2. August 2024 von Lola Sebald

Ich bin gerade in Nordindien am Fuße des Himalayas. Es ist wunderschön hier! Umgeben von Schneebergen und Wasserfällen denke ich aber immer öfter ans Zurückkommen. Man könnte jetzt meinen, dass das was Negatives ist ich sehe es aber nicht so, denn ich bin so froh hier zu sein +Ich freue mich aber auch nach Deutschland zurückzukehren. Ich glaube das ist ein echt guter Standpunkt! Ich habe so viel gelernt aber es gibt auch noch so viel in meinem nächsten Lebensabschnitt in Deutschland für mich zu lernen! 

Es tut mir gerade richtig gut, nochmal aus Auroville rauszukommen! Der Norden ist in so vielen Punkten so anders und es ist toll, nochmal ganz andere Seiten von Indien zu sehen! 

Rosa, Anton, Gerrit und ich haben vor einer Woche, also genau nach dem zweiten Zwischenseminar, den Flieger nach Delhi genommen. Dort haben wir eine Freundin von Rosa aus dem Botanischen Garten besucht und haben uns in ihrem Haus vor der Hitze versteckt. Ganze 50 Grad. Wer hätte gedacht, dass es noch heißer als der Sommer Aurovills werden kann?

Von Delhi ging es mit dem Nachtbus nach Dharamshala. Dort waren wir eine Nacht in einem Hippie Dorf und haben uns mit Hummus und Falaffel vollgestopft. 

Am nächsten Tag haben wir unseren drei Tages Treck zur Snowline gestartet. Auf meiner Kamera sind jetzt ungefähr 200 Fotos von schönen Aussichte, denn wir sind in einem wahren Wunderland gelandet! Als wir fast ganz oben in unserem Base Camp angelangt waren wurden wir von einem heftigen Hagel Sturm überrascht, den wir nur dank eines Kiosks mitten in den Bergen überlebt haben. So lagen wir also völlig durchgefroren unter 10 Wolldecken und haben Snickers gegessen. 

Neben uns hat ein Schäfer mit seinen 250 Schafen übernachtet mit dem Plan in den nächsten Tagen die Schnee Berge hoch zuwandern und 2 Monate lang nach Manali zu Trecken um seine Schafe dort für teurer zu verkaufen. Morgens sind wir also aufgewacht und konnten erstmal Babyschafe streicheln.

In der ersten Nacht habe ich den schönsten Sternenhimmel den ich bis jetzt gesehen habe gesehen. Der Himmel war durch und durch bedeckt und nur meine plötzliche Angst vor Schwarzbären hat mich schnurstracks wieder ins Zelt zurück geführt.

Gerade sind Gerrit und ich in Parvati valley und gehen von Dorf zu Dorf. Wir haben schon lange kein Wasser mehr gekauft, da hier überall natürlich Quellen sind. Wir haben schon so viel Verschiedenes in einer Woche hier erlebt -Es fühlt sich an, als wäre ich schon länger aus Auroville raus!

Wenn ich wieder in Auroville zurück bin, sind es nur noch 1.5 Monate. Ich freue mich darauf noch ein paar Dinge auszuprobieren und freue mich auch darauf, noch ein paar Wochen weiter mma und Yoga machen zu können!! Ich glaube es wird komisch, sich von allen zu verabschieden, aber meine engsten Kontakte sind Teil der Weltwärts Gruppe, die ich zum Glück mit nach Deutschland zurück nehme. 

Es wird jetzt immer realer, dass ich in 3 Monaten umziehe und in 4 Monaten mein Studium anfängt. Doch gerade scheint es mir noch nicht einmal real, dass ich aus einem kleinen Zelt am Fuße des Himalayas raus krieche und so einen wunderschönen Sternenhimmel bestaunen darf. Verrückte Welt! 

Der Urlaub hat mich nochmal ganz schön aus meinem Alltag rausgerissen- Finde ich super!


Ein Kommentar »

  1. Ursula Sebald sagt:

    Ein so lebendiger Bericht vom Aufbruch in den Himalaya !
    Das sind doch wirklich einzigartige Erlebnisse mit Höhen und Tiefen wie
    die Bergwelt selbst.
    Wie schön, wenn junge Leute sich auf den Weg machen in die majestätischen Natur der grandiosen Berge!
    Das war bestimmt eine echte Herausforderung.
    Und einige Seiten im Buch des Lebens sind mit nicht alltäglichen Erfahrungen neu beschrieben.

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