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Oktober, 2013

  1. Schoenes Deepam!

    Oktober 24, 2013 by Loraine

    Neue Konstruktion.

    Neue Konstruktion.

    Als ich heute nach drei Tagen Erkaeltung wieder in Deepam war, hat sich wieder einiges dort veraendert (siehe Bild Nr.1). Es war sehr schoen wieder dort zu sein und alle wieder zu sehen. Ich bin immer noch sehr gerne in Deepam und dadurch, dass Angelika, die deutsche Leiterin von Deepam, nun wieder da ist, hat sich auch einiges veraendert und man merkt die deutsche Hand hinter allem. Sei es, dass alles seine Ordnung haben muss oder dass wir letzten Samstag mit dem ganzen Team die Raeume etc. geputzt haben. Es wird eigentlich jeden Tag in Deepam aufgeraeumt und geputzt und der eigene Garten sind auch immer rausgeputzt aus, denn taeglich wird der Boden dort mittels Rechen von Blaettern und anderen Verunreiner befreit.
    Das Reinemachen war hauptsaelich Sachen reisraeumen, die Regale und Sachen abstauben und alles wieder einraeumen. Mareike und ich waren erst ueberhaupt nicht begeistert, am Samstag arbeiten zu muessen, da uns erst 2 Tage vorher Bescheid gegeben wurde (wobei das immer 1x im Monat ist und eigentlich immer zur selben Zeit…eigentlich) und wir eigentlich nach Pondicherry wollten. Nunja, trotzallem war es sehr, sehr witzig und es war schoen, das Team auch mal ohne Kinder zu sehen. Wir haben viel gelacht und eigentlich fuer arbeiten an einem Samstag, hatte ich viel Freude 🙂DSC00236397472233
    Dann bin ich krank geworden, war aber Dienstag abend trotzdem bei unserem Deepam-Team Essen, was aus viel Essen und lachen bestand, wobei die Tamilen aus unserem Team auf Tamil Spaesse gemacht haben und Mareike und ich eigentlich nur wegen der ganzen Situation mitgelacht haben. Ausserdem machen sie auch oft Spaesse auf unsere Kosten….wobei mir erzaehlt wurde, dass so eine „fiese“ Art hier eine Art Wertschaetzung ist..na Danke!

    Greetings! p.s. der Pre-Monsun hat angefangen…. die Waesche ist irgendwie immer ein bisschen feucht….

     

    "Mein" Deepam.

    „Mein“ Deepam.


  2. Sarasvati Puja @ SVARAM

    Oktober 16, 2013 by Dominik Blase

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    Am Wochenende fand in meinem Projekt das wichtigste Ritual des Jahres statt.
    Die Ehrung von Sarasvati, der hinduistischen Göttin der Gelehrsamkeit.
    Dieses bunte Fest – genannt (Puja) – wird vor allem von Handwerksbetrieben ausgiebig celebriert.

    Dazu werden alle Werkstätten, Maschinen und Einrichtungen gereinigt und anschließend die
    Instrumente, Werkzeuge und teilweise auch kleinere Maschinen oder Cricketschläger 🙂
    mit drei weißen Streifen und einem roten Punkt gesegnet. Dieser einmalig schöne Tag wurde
    zudem von viel Musik, Weihrauch und zum Abschluss mit leckerem südindischen Essen und
    zwei arbeitsfreien Tagen begleitet. (In meinem Betrieb wird von Montag bis Samstag gearbeitet.
    Der einzig freie Tag ist lediglich der Sonntag)


  3. Oh ich hab solche Sehnsucht,…

    Oktober 15, 2013 by Loraine

    Appo beim Schlafen.

    Appo beim Schlafen.

    Es ist gerade 8 Uhr in der Frueh, die Sonne scheint, es ist warm und in einer Stunde sollte ich spaetestens bei der Arbeit sein. Die Nacht war mal wieder kurz, denn durch den Kreislauf von Hitze, Ventilator, frieren durch geschwitzt sein, zudecken und erneut schwitzen…etc. (ein ewiger Teufelskreis) kommt man zu wenig Schlaf und/oder es dauert ewig, bis man einschlaeft. Aber sonst geht es mir gut! Ich lag gestern Abend noch laenger mit Liv auf unserer Dachterasse und haben zusammen Sternenbilder gesucht und dabei sogar Sternschnuppen gesehen (Liv eine mehr, da ich gerade weg war, als sie eine gesehen hat 🙁 ).
    Ich bin gestern auch das erste Mal motorisiert auf dem hiesigen „Highway“ gefahren um Freunde von meiner Familie zu besuchen und siehe da: so schlimm ist der Verkehr doch nicht, bzw. man gewoehnt sich dran. Schwierig ist auch eher das ueberqueren oder das draufkommen, aber wenn man erstmal drauf ist, kann man sich einfach mittreiben lassen und muss nur immer in Bremsbereitschaft sein. Habe auch mittlerweile beim TVS fahren einen Automatismus entwickelt (gefaehrlich!)…ich steige aber wieder auf meinen Drahtesel um. Mit einem motorosierten Untersatz kann man gefuehlt mehr erledigen aber eigentlich ist mein Fahrrad gut genug, sodass ich nur kurz vorher losfahren muss, damit ich realtiv puenktlich mit anderen ankomme. Es ist hier auch eher flach, nur der Weg Richtung Matrimandir, also Kern, ist von hier mit einer leichten Steigung „gesegnet“ (der Weg zum Heiligtum Aurovilles ist schwer bzw. muss sich verdient werden).
    In meiner Arbeit fuehle ich mich immer mehr angekommen und freue mich eigentlich jeden Tag irgendwie (ausser am Wochenende, da habe ich naemlich frei). Gestern habe ich meinen ersten epileptischen Anfall mitbekommen. Einer der Maedchen, wo die Epilepsie bekannt ist, fing gesten einfach an zu krampfen. Danach schlief sie etwa eine Stunde und ich sass waehrenddessen noch die ganze Zeit bei ihr und habe auf sie aufgepasst. Es hat mich interessanterweise gar nicht ueberfordert auch wenn ich immer wieder fuer mmich sicher stellen musste, ob sie noch atmet. Das ist aber hier in Indien fuer mich auch irgendwie zu einem Tick geworden, da die meisten Hunde immer wie halb tot aussehen und wenn sie da einfach so rumliegen, schaue immer erstmal, ob sie noch atmen.

    Heute ist schon wieder ein anderer Tag. Es passiert immer so viel, bevor man einen Bericht hochladen kann, sei es, dass das Internet nicht funktioniert oder man keine Zeit oder Lust hat, den Bericht fertig zu schreiben. Hatte letzte Woche auch meine erste Heimweh-Phase, die durch die netten Menschen um mich herum und dem regelmaessigen Kontakt zu meiner Familie wieder vorbei ist 🙂
    Habe gemerkt, dass es wichtig ist, sich seine Zeit fuer sich selbst zu nehmen und vertraute Dinge zu machen bzw. zu hoeren. Es macht total Freude, wenn man einen mega guten Song hoert und durch die Gegend hier radelt. Fuehle mich immer sehr stark dadurch…Platz da (!) Protz-Autos, die fuer niemanden bremsen und laut und nervig hupen, hier komme ich!


  4. Tiruvannamalai und Gingee

    Oktober 15, 2013 by Leo

    Über das Wochenende waren ein paar Freunde und ich im etwa 140km Land einwärts liegenden Tiruvannamalai. In etwa 4 Stunden lässt sich der Ort mit den indischen Linienbussen erreichen. Dabei passiert man Gingee, einen Ort der für seine Affentempel bekannt ist, die über bizarr wirkenden Felsformationen emporragen. Nach einem 1,5 Stunden Aufstieg ist man oben angelangt und kann den Ausblick auf sich [hier ist auch der Leser gemeint] wirken lassen.

    Stairway to the Mountain FortMountain Fort IHills of Gingee

    Die Tempel machen ihren Namen alle Ehre: Überall hängen und warten Affen auf unvorsichtige Touristen, die ihre Taschen außer Acht lassen. So mussten wir den tragischen Verlust eines Erste Hilfe-Kits verzeichnen, welches ein wenig später, wenn auch zur Unkenntlichkeit zerbissen, wieder geborgen werden konnte.

    Thoughtful Monkey

    Nach diesen Blicken hat sich der Trip für mich schon gelohnt, aber der zweite Tag in Tiruvannamalai hat das bisher gesehene noch übertroffen.

    Der Berg um Tiruvannamalai ist 800 Meter hoch und kann in 3 Stunden, wenn man sich Zeit lässt, bestiegen werden. Um der Sonne zu entfliehen sind wir schon im frühen Morgen losgelaufen.

    Morning in India

    Oben erwartet einen ein stetiger kühler Wind und ein gigantischer Ausblick. Nur ein paar sehr wenige Berge stechen aus der sonst flachen Landplatte hervor, dadurch scheint der Horizont mit dem Himmel zu verschmelzen.

    Tiruvannamalai II

    Insgesamt ein sehr schöner Trip mit netten Leuten und tollen Blicken. Ich habe mir schon vorgenommen den Berg abends zu besteigen und oben zu übernachten um den Sonnenauf – und Untergang und den morgendlichen Bodennebel zu sehen.


  5. Save the beach / Meera camp needs help

    Oktober 13, 2013 by Dominik Blase

     

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    Wie auch an den letzten Sonntagen, halfen wir heute wieder den Meera Beach zu retten.
    Neben guter Musik und leckerem Essen finden sich viele Freiwillige Helfer und füllen große Sandsäcke bei der sogenannten „Sandbag Party“.
    Auf Grund großer Wellenbrecher vor der Küste von Pondicherry, welche kurz vor dem Meera Camp enden, wurde die Natur so stark verändert, dass das Meer nun an dieser Stelle jeden Tag bis zu 2m Küste schluckt. Die Sandsäcke und viele verschiedene andere Versuche und Techniken sollen den Prozess der Natur nun – leider nur – verlangsamen.
    Viele Häuser anderer Camps (siehe Bild) hat das Meer schon geschluckt.
    Der Kampf gegen die Zeit hat begonnen.
    Wir kommen gerne wieder – nächsten Sonntag!