RSS Feed

‘Seminare & Meetings’ Category

  1. Das Rückkehrerseminar

    September 26, 2016 by Kaya

    Vom 13. bis zum 18. September verbrachten wir, die 8. Generation der AV-Weltwärtsfreiwilligen (aka „die Kuschelgruppe“ und später „die Gruppe der Unfälle“), unser Rückkehrerseminar in dem wunderschön idyllischem und doch sehr verlassenem Örtchen Waldsieversdorf.

     

    Wie unser Weltwärtsjahr noch eine Woche weitergehen, und ein Brandenburger Dorf Auroville ersetzen sollte war den meisten von uns vor dem Seminar noch schleierhaft…

    Die Letzten Wochen hatten uns wieder ein bisschen an das, was man in Deutschland Zivilisation nennt, an Kälte und Supermärkte gewöhnt. Wir alle waren unterschiedliche Wege gegangen, gereist oder dageblieben, waren auf der Suche nach WGs, planten Weltreisen…

    Ich selbst hatte ein bisschen Angst vor dem Wiedersehen. Haben wir uns alle in den vier Wochen verändert? Werden wir je wieder die Weltwärtsler sein, die Auroville unsicher machten?

    Angekommen im Haus in Waldsieversdorf kam das Auroville-Feeling dann aber sehr schnell wieder. Wir lagen uns gleich wieder in den Armen und dann war alles zwischen uns sofort wieder so, als hätten wir Auroville nie verlassen. Selbst die Sonne zeigte ihre Indische Seite und der See der direkt neben dem Haus lag diente mehrmals am Tag als Abkühlung oder auch ganz Sadhana-like als Duschersatz.

    Die Vorbereitungs-Seminare vor einem Jahr waren von Morgens bis Abends voll gefüllt. Dass man auch das Nachbereitungsseminar so intensiv hinbekommt, verdanken wir Muna und Nora, die mit den verschiedenen, interessanten und interaktiven Einheiten schon wieder dafür sorgten, dass wir nachts tatsächlich in unseren Betten lagen.

    Im Rückblick auf Auroville wurden Dinge an- und ausgesprochen, die uns jetzt plötzlich erst in der Reflektion auffielen. Wir werteten unser Jahr mit Stimmungskurven aus, analysierten wie unsere Projekte eigentlich der Entwicklungszusammenarbeit helfen und diskutierten Ungleichheiten in verschiedenen Ländern und Kontinenten mithilfe von Rollenspielen.

    Uns ist allen Bewusst das es hier anders ist. Aber auch das sich unsere Werte und Selbstreflexion geändert haben. Das plötzlich viel mehr möglich scheint. So wurde auch noch lange und immer wieder darüber diskutiert wie man Auroville in das „normale“ Leben hier mitnehmen kann. Wie kann ich simple und glücklich leben? Wo engagiere ich mich am besten? Was bedeutet das vergangene Jahr für mich? Wie ordne ich das Jahr ein, was bedeutet es mir? Was werde ich machen?

     

    Obwohl das jetzt alles vielleicht eher nachdenklich klingt, denke ich doch, dass wir nochmal die schönste Zeit als Gruppe hatten: Wir schauten zusammen Bilder an, lachten Abende hindurch, merkten, dass eine Familie aus Bayern ein viel größerer Kulturschock für uns alle ist als Eine aus Tamil Nadu, wollten keine vegane Bratwurst essen da sie uns zu sehr nach Fleisch schmeckte, gruben den Auroville Garten um, ließen die wirklich immer dramatischen Sharings in Auroville mit all ihren Eigenheiten auf urkomische, originelle Weise noch einmal Aufleben.

    Wir lasen Briefe, die wir vor einem Jahr an uns selbst geschrieben haben, und staunten nicht schlecht wer wir einmal waren und wer wir jetzt sind, schrieben für Freunde Tickets in die Zukunft.

    Alles zwischen uns war so normal dass ich mich an einer Stelle total wunderte plötzlich mit Anneke und Lukas im Ikea zu stehen, denn ich hatte schon wieder vergessen dass wir ja in Deutschland waren und ein aufgeräumtes Ikea (mit zwei anderen Weltwärtslern drin) war für mich total verwunderlich…

    Am Ende galt es nochmal Auszüge aus den Abschluss Berichten vorzulesen die uns zeigten wie Ähnlich wir das Jahr doch alle erlebten. Wir Flochten ein Netz aus Danksagungen und ließen es natürlich total verplant vor Munas „Los!“ los. Aber so sind wir zum Glück.

    Jetzt geht es darum irgendwas anderes anzufangen: Sich arbeitslos melden, Augenoptik zu studieren und /oder die Welt zu bereisen zum Beispiel 🙂

    Ich persönlich bin Froh ein paar Weltwärtsler in meiner Nähe zu haben.

    Mit denen treffe ich mich auch gleich.

    An Alle: Danke für das wunderschöne Jahr und bis bald!

    Kaya & die anderen Pappenheimer

    wp_20160917_20_43_49_pro

    wp_20160916_15_30_20_pro

    wp_20160917_13_15_58_pro

    wp_20160918_13_25_30_pro

    wp_20160916_15_31_17_pro

    wp_20160919_20_04_01_pro

     


  2. Kurzeinblick „Die Schwierigkeiten des Blog-Schreibens“

    Mai 31, 2014 by Nora

    Hallo Welt ausserhalb des HIERS! 🙂

     

    Ich hatte den Wunsch seit ein paar Tagen dringend mal wieder einen Blogeintrag zu schreiben. Insbesondere, da aktuell auch das Vorbereitungswochenende der naechsten Crew ist!

     

    Hallo Weltwaerts 2014/15-Leute, falls das einer liest, herzlich willkommen! Toll, dass ihr nach Auroville kommen werdet! Freut euch drauf! Wird ein sehr besonderes Jahr! 🙂

     

    Ja, also da will ich einen Blogeintrag schreiben…

    Das ist ziemlich schwierig um ehrlich zu sein. Viele Gruende dafuer.

     

    Einige davon:

    1. Wann den Blogeintrag schreiben?
      Ich meine da ist immer was zu tun in Auroville! Wenn ich mal nicht Solaranlagen mit meinen tamilischen Kollegen udn meiner indischen Mit-voluntaerin installiere, dann treffe ich spannende Leute (Wer entscheidet sich hier fuer immer zu leben?), fahre mit dem Motorrad nach Pondy, um wichtige Besorgungen zu machen, lese Buecher aus der tollen Auroville-Buecherei, um noch mehr ueber Oekodoerfer, Gruppendynamik und Entscheidungsprozesse und Co zu lernen, dann koche ich indische Gerichte (alles ausdser Idli und Dosai geht eigentlcih auch in Deutschland!), feiere den Geburtstag von Mitweltwaertslerm, werde von den tamilischen Nachbarn eingeladen, wasche Waesche, schlafe, dusche (bei der Hitze eigentlich fast egal, bist eh gelich wieder staubig, schwitzig und dreckig), fuettere die Katzen, versende Postkarten, lasse meine Klamotten reparieren……
    2. Was wuerdet ihr denn gerne hoeren/lesen?

      Ich wuerde glaube ich Gespraeche vorziehen. Denn ich kann viel schreiben und “nichts kommt rueber”. Gerade von meiner familie weiss ich, dass sie erst seitdem sie mich besucht haben, sich die Welt hier ueberhaupt vorstellen koennen. Worte sind eine Kunst. Und das alle hier angemessen zu beschreiben und zu erzaehlen ist eine unglaubliche Herausforderung.

    3. Was will ich eigentlich schreiben?

      Naja am liebsten ueber die Dinge, die mich hier gedanklich am meisten beschaeftigen. Zum Beispiel die Muellproblematik inklusive Kasten-mindset in Indien, die Schwierigkiet vieler verschiedener Charaktaere ueber eigene Schatten zu springen, um die gemeinsame Richtung nicht zu verlieren, nachhaltiger Alltag, bloss wie, ohne faul zu werden oder wie das austricksen und trotzdem faulseinkoennen, Chancenungleichheit und was damit machen, Erziehung und Unterricht heutzutage, Globalisierung aber Dezentralisierung,…..

      Aber um nur ein Thema in einer gebuhrenden Form anzupieksen, muesste ich geradezu wissenschaftlich arbeiten, recherchieren, dokumentieren. Und ich habe A noch immer keine neue kamera und B zu viele Themen auf einmal im Kopf und C keine motivation viel am Computer zu sitzen, also ersteinmal alles einfach erleben und spaeter mehr dazu recherchieren…. und D ist es viellicht grade nicht noetig so in die Tief der einzelnen Themen udn Fragen zu gehen, denn der Flow ist gerade anders und das ist etwas worauf ich in Auroville noch einmal habe mehr vertrauen gelernt: Alles annehmen wie es kommt, denn es macht Sinn! 🙂

    4. Ich habe keinen Lektor 😀
    5. Ich habe keine Sekretaerin in meinem Kopf, die das Gedanken-Durcheinander lichtet, sodass es fuer leute, die nicht dabei sind verstaendlich und strukturiert wird.

     

     

     

    Tjaaa….

    Das fuer heute. Das naechste Mal…

     

    Vielleicht schreibe ich mal ueber die Hillstations Oooty und Kodaikanal, die ich beide schon besucht habe. Vilelleicht schreibe ich ueber einen gelungenen Arbeitstag bei Sunlit Future. Vielleicht schreibe ich ueber den Alltag zwischen den Kulturen mit Tamilen im Freundeskreis, auf der Arbeit, als Nachbarn und doch in einer internationalen Stadt. Vielleicht schreibe ich ueber was alles so erschreckend anders sein wird, wenn ich wieder in Deutschland bin. Vielleicht schreibe ich ueber die tausend Fragen, die dieses Jahr in mir weckt. Vielleicht schreibe ich ueber ein paar Menschen, die ich hier getroffen habe und die mich faszinieren. Vielleicht schreibe ich ueber “zu Hause”. Oder ueber eine Woche in Bengalore mit indischen Studenten aus dem ganzen Land. Vielleicht ueber das Motorradfahren oder Haengematten. 🙂

     

    Bis bald!


  3. Rückkerherseminar: Plus Minus 5 Minuten

    August 30, 2012 by Kaspar

    Sieben Tage Deutschland haben wir uns gegeben, bis sich unsere Truppe am Wannsee zur Reflexion unserer Zeit in Auroville getroffen hat. Mit Spaß, Spiel, viel Feedback, Rückkerherarbeitsplanung, intensivem Austausch und außerdem, um im Großen und Ganzen eine Brücke vom indischen Alltag ins Hier und Jetzt zu bauen.

    Bei der Traumreise zum Beispiel, kamen die verschiedensten Erinnerungen und Erfahrungen aus den letzten Ecken unserer grauen Zellen wieder hoch. Wie Caro damals mit ihrem Bike durch den Auroville Dschungel gedüst ist oder den ungewohnten Sternenhimmel von der Dachterrasse aus beobachtet hat. Im Hintergrund das Rauschen der Palmen im Wind mit scheppernder Tempelmusik. Köstlich.

    Den Grad der Veränderung, den jeder von uns gemacht hat, wurde uns mit Briefen vor Augen gehalten, die wir ein gutes Jahr zuvor bei der Vorbereitung auf Auroville an uns selbst verfasst hatten. Einige sind wie Lea gelassener geworden und haben gelernt dem Schicksal zu vertrauen, andere mussten wie Kaspar über ihr jüngeres Ich lachen, oder feststellen, dass die Probleme Sorgen uns Ängste von vor einem Jahr noch fast dieselben sind. Was sich aber verändert hat, ist mal selbst und wie man damit umgeht. Sonntags gab es noch Besuch von Isa, Georg, Mira, Fidelis und einigen ehemaligen Weltwärtslern. Eine gute Chance sich auszutauschen oder auch bei Regen schwimmen zu gehen und sich dann mit Decken und Keksen ins Warme zu setzen.

    Für viele von uns war der Seminar sehr früh. Eine Woche vorher hatten wir uns gerade erst am Dubai Airport verabschiedet und sind in kleineren Gruppen nach München, Frankfurt und Hamburg geflogen. Aber jetzt schauen wir mal was die Zukunft bringt. Das Leben nach einem Jahr Auroville.

    Viele von uns betreten gerade Neuland und fangen ihr erstes Studium an oder suchen ihrem ersten Arbeitsplatz, wie Susanne, die schon ihr Diplom hat und ins Berufsleben einsteigen will.

    Von daher hieß es Abschied zu nehmen und sich auf ein neues Leben einzulassen. Viele planen aber schon, zu den AV-Tagen im nächsten Jahr zu kommen. Mal sehen, was dann aus uns geworden ist.

    Caro, Lea & Kaspar


    Photo & Video Sharing by SmugMug



  4. Meeting

    April 26, 2012 by Kaspar

    Am Sonntag hatten wir wieder unser monatliches Meeting bei Karin.
    Kurzer Check, wie’s allen in der Zwischenzeit ergangen ist und was alles passierte.

    Photo & Video Sharing by SmugMug


  5. Meeting

    Februar 26, 2012 by Kaspar

    Heute, am Sonntag, hatten wir unser monatliches Gruppentreffen auf Discipline bei Karin. Und zusätzlich zu den Freiwilligen und Aurovillianern, waren noch viele Mitglieder vom Auroville International Deutschland e.V. da. Ab 10 Uhr wurde dann deutsch gebruncht.
    Das allgemeine Gelagere:
    Photo & Video Sharing by SmugMug