Vom 12. – 14. August hatten wir ein Filmseminar in Berlin.
Geleitet wurde es von Cosima Lange. Sie ist erfahrene Dokumentarfilmerin aus Hamburg und arbeitet gerade an ihrer Dokumentation über Auroville (Peonieers of Dawn).
Auf dem drei tägigen Seminar ging es um die Geschichte des Dokumentarfilms, also vom Schwarz-weiß-stummfilm bis zum Farbfilm mit O-Tönen, die verschiedenen Techniken beim Filmen, das Schneiden von Filmmaterial (Cutten) und die Konzeption einer Dokumentation im Generellen.
Im ersten Schritt haben wir uns viele Beispiele angeschaut und diese nach dokumentarischen und filmischen Aspekten analysiert und ausgewertet.
Am 2. Tag folgte dann die Praxis. Nach einer kurzen Einführung in die Kameraeinstellungen, von der „weiten Totalen“ bis zur „ganz Großen“, sind bei einem bomben Wetter nach draußen, haben uns in Zweiergruppen mit den Kameras vertraut gemacht bzw. einfach mal darauf los gefilmt.
Als alle mit der Technik vertraut waren haben wir noch Interviews mit unseren jeweiligen Partnern gefürt.
Das Thema: Abschied. In dreier Teams, ein Kammeramann, ein Interview fürender und ein Interviewter, entstanden so circa viertelstündliche Fragerunden mit jedem von uns. Eventuell können wir die Sequenzen auch schon für unseren geplanten Weltwärts-Film benutzen.
Charlotte beim Interview mit Hannes.
Später sind wir dann genauer auf die verschiedenen Schnitttechniken, das Cutten, eingegangen. Beispielsweise, wie man Übergänge „sanft“ gestaltet, was der „unsichtbare“ Übergang ist und wie man eine „akustische Klammer“ setzt.
Am Ende des Tages wurde dann unser Filmmaterial gesichtet und besprochen.
Zum Abschluss haben wir ein Konzept für unseren Weltwärts-Film in Auroville erstellt und zum Beispiel beschlossen, dass unsere Veränderung über das Jahr zu sehen sein soll, wir ein Videotagebuch anlegen und von uns eigene Musik für den Film komponiert wird.
Vielleicht gönnen wir dem Film auch noch eine Tanzeinlage a la Bollywood, wer weiß.
Die Zwischenergebnisse und der fertige Film können dann hier auf der Seite bestaunt werden.
Vielen Dank an Cosima für das tolle Seminar und an AVI-D für‘s Finanzieren!
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Aber… – nicht das noch jemand den Eindruck gewinnt:
Wir reisen nicht nach Auroville um einen Film zu drehen. Der wird wohl eher nebenbei von den „freiwilligen“ Freiwilligen gemacht, wenn wir im Alltag angekommen sind.
Hier ist noch ein Kurzfilm, entstanden auf dem Seminar:
(Humoristisch, hat aber noch nichts mit Auroville zutun.)