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August, 2013

  1. Indien ich bin da- alles anders als in Deutschland

    August 26, 2013 by Nora

    Das Leben spielt sich draußen ab- Kontraste pur und gut ist ein Nickerchen hin und wieder um die vielen Eindrücke zu verdauen. Dennoch ist alles nicht ganz unbekannt, denn ich war im Februar ja schon einmal hier. „Incredible India!“

    Tee/Kaffeepausen- ohne geht es nicht in Indien. Sogar eine Taxifahrt wird dafür unterbrochen. „Sugar and milk“.

    Linksverkehr und Motorradfahren- hupen, ohne Helme, viele Leute auf einem Fahrzeug. Wir haben erst einmal Leih-Fahrräder erhalten um die Gegend zu erkunden.

    Tagesrhythmus nach der Sonne- morgens laut und hell, abends plötzlich dunkel. Daran werde ich mich schnell gewöhnen und die Abende zum Erholen zu Hause genießen.

    Das warm-feuchte Klima- Dauerduschen wäre angenehm und unter 4 Litern Trinken pro Tag fühlt man sich schlapp. Der Frosch in der Dusche, der das kostbare Gut sucht, ist eine nette Gesellschaft. „Don’t waste water“

    Wunderschöne Schmetterlinge- es ist gerade die richtige Zeit diese zu bestaunen. Und überall bunt blühende Bäume an doch so staubig trockenen Straßen. „dirtroads“

    Bürokratie- Registrierung auf 6 verschiedene Art und Weisen. Aber an sich ist das bisher wohl noch harmlos gewesen und dank unserer deutschen Paten hier vor Ort ist es für uns Freiwillige noch recht entspannend. „just relax“

    Reis, Curry und die Finger zum Essen- ob aus Anlass unserer Ankunft vorbereitet, in der Solarkitchen als Zwischnstop unserer Auroville-Besichtigungstour oder nach Einkauf im Auroville-Supermarkt und eigenen Bemühungen in der Küche. Essen macht Spaß in Indien, trotz der drohenden Gefahr durch unbekannte Keime. „Peal it, cook it, fry it or forget it“

    Geckos und Mücken- Hausgeckos gibt es überall und sind willkommene Gäste. Die Mückenstiche kann ich noch zählen, aber anscheinend mögen sie mich lieber als die anderen Freiwilligen.

    Wasserfilter und Stromausfälle-  an wichtigen Orten stehen Wasserfilter, an denen Jeder sein Wasser zapfen kann. Blöd, wenn das Stromkabel nicht intakt ist, sodass der nicht mehr funktioniert.

    Barfuß in die Häuser, die doch draußen sind- echt verwirrend, denn viele Gebäude sind zu einigen Seiten schlicht offen. Schön sind die Gästeräume, in denen wir die ersten Tage wohnen, mit Mückengittern an allen Öffnungen.

    Komposttoiletten- Auroville versucht ökologisch zu sein, soweit es geht. Müll wird leider doch sehr oft neben der Straße verbrannt, der menschliche Müll hingegen als Wertstoff verwertet.

    Unverhältnismäßig billig- eine Simkarte Prepaid kostet fast nix und das Essen sowieso nicht. Ein Brot für 80 Rupies ist viel und entspricht dafür fast deutscher Qualität und das noch in Bio.

    Unkompliziert und erlebnisreich- Für alles gibt es eine Lösung oder man kommt damit klar wie es ist.  Die Mentalität und Lebensweise ist hier einfach und anders und einfach anders. Ich gewöhne mich schnell ein und freue mich auf jeden weiteren Tag!


  2. Indien ich komme- Das Durcheinander vor der Reise

    August 26, 2013 by Nora

    Indien ich komme

    Wochenlange Indienvorbereitungen immer parallel zu dem Arbeiten an meiner Bachelorarbeit- dementsprechend immer Häppchenweise: hier ein Visum beantragen, da Kleidung aussortieren und den Rest in der Garage einlagern und die Packliste vervollständigen….

    Druck und Abgabe der Arbeit. Endlich fertig und die letzte Hürde faaaast geschafft.
    Anschließend 4 Tage Auszeit am See im Ferienhäuschen der Großeltern. Herrlich! Insbesondere das Segeln und das nächtliche Bestaunen des Mondes. Mit dabei wichtige Freunde und mein Schwesterchen. Nach dem Bachelorstress war das Urlaub pur!

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    Dann die letzten 6 Tage bis zum Abflug. Darunter Kauf der letzten wichtigen Dinge z.B. neue Schuhe. Außerdem das Visum aus Berlin abgeholt. Und dann wieder der Spagat: die Bachelor-Verteidigung  noch eben inklusive getrocknete Tomaten-Verköstigung der Professoren. Das Resultat war, dass ich am nächsten Morgen erst richtig verstanden habe, dass ich frei bin: das Studium ist erfolgreich beendet…

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    Noch viele liebe Menschen getroffen, gesprochen und gesehen nach den langen Monaten am Schreibtisch hauptsächlich ja auch weiter weg in Bayern: Also jetzt Eis essen, Spazierengehen, Möbel wegbringen, WG-Nebenkosten abmelden, gemeinsam Mittag in der Mensa,…  Und ein wunderbar verrückter Spieleabend im Garten!

    Dann der Countdown der letzten 24 Stunden und ein  Packen des Rucksacks früh am Morgen bevor ich um 9 Uhr den Zug Richtung Hamburger Flughafen genommen habe. Dort hat mich meine Schwester noch einmal begrüßt und verabschiedet und mit mir mein Gepäck eingecheckt. Mit wichtigen Kleinigkeiten aus Deutschland für eine lange Reise und einer „Wenn-du-erst-unterwegs-bist-ist-die-Vorfreude-wieder-da“-Umarmung gut ausgestattet, bin ich dann los zum Gate.

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    Schließlich bin ich schon gemeinsam mit einen Teil meiner „weltwärts“-Gruppe (insgesamt sind wir 17 Leute, die gemeinsam das Jahr in Auroville verbringen werden) das gateway ins Flugzeug hineinspaziert.

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  3. Abreise, Ankunft und erster Tag

    August 25, 2013 by Leo

    Es ist 20 Uhr und bereits stockdunkel. Ich sitze auf der Terasse vom International Guesthouse dabei leicht angeschwitzt, da 35 Grad, schwülwarm.

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    Die Abreise war kurz und fast schmerzlos so wie ich es mir erhofft hatte. Jetzt bin ich einfach nur froh angekommen zu sein und umso glücklicher, wenn der ganze bürokratische Kram auch noch über die Bühne gebracht ist.

    Auroville ist wunderschön!


  4. „Klar-Schiff-machen“

    August 8, 2013 by Loraine

    OLYMPUS DIGITAL CAMERA Heute war bzw. ist endlich der Tag, an dem ich angefangen habe, mein Zimmer zu entrümpeln und meine Sachen „staubsicher“ zu machen. Ist schon seltsam, dass alles was man so hat, in 2-3 größere Kartons passt. Da ich aus meinem „Jugendzimmer“ ausziehe, in dem ich sentimentalerweise sagen muss, sehr schöne Zeiten verbracht habe, habe ich nun wirklich nicht so ganz so viel einzupacken und bin froh, dass ich nicht wie einige Andere von uns, eine Wohnung auflösen und die vielen Sachen irgendwo unterbringen muss.

    Da es nun ja nur noch 2 Wochen und nicht mehr 2 Tage sind, bis die Reise losgeht, habe ich auch schon alles Nötige bestellt, damit ich in Indien gut ausgerüstet bin. Morgen geht es zum indischen Konsulat nach Frankfurt und hoffe, dass die anderen und ich unser Visum bekommen! 🙂

    Es ist schon wirklich erstaunlich: Je näher das Abflugsdatum kommt, desto mehr löst man sich von dem, was einen umgibt und ich persönlich fühle mich wie in Watte gepackt und die Tage rauschen nur noch so an mir vorbei… Und auf einmal ist es nur noch ein Tag zur Visums-Beantragung und nur noch 2 Tage bis ich meine Verwandten im fernen Norden besuche. Das wird bestimmt auch nochmal sehr seltsam für mich sein, da ich sie längere Zeit nicht mehr gesehen habe und meine Ur-Großoma auch nicht mehr die Fitteste ist.

    Wenn ich gerade so aus dem Fenster schaue, freue mich noch mehr auf Indien, denn draußen ist der Himmel grau und es ist erstaunlicherweise sehr kühl für die letzten Tage -Indien kann kommen! 🙂

    Alles Liebe, Loraine