Drei Monate bin ich jetzt schon in Indien. Die Zeit vergeht gefühlt immer schneller. Das liegt womöglich auch daran, dass so viel passiert.
Zum Beispiel durfte ich vor einer Weile in den Genuss kommen, an einer indischen Hochzeit teilzunehmen. Diese bestand aus zwei Teilen, wobei der erste morgens sehr zeremoniell vonstatten ging und der zweite am Abend des darauffolgenden Tages daraus bestand, dass das Brautpaar auf einer Bühne stand und sich beschenken und fotografieren ließ. Das war etwas seltsam. Essen gab es bei beiden Teilen, Tanz leider bei keinem. Interessant war es aber allemal.
Außerdem habe ich meinen indischen Führerschein gemacht und darf jetzt auch offiziell mit dem Motorrad durch dieses Land fahren. Zuerst bekommt man für etwa einen Monat eine learning license, mit der man dann auch im normalen Straßenverkehr fahren üben darf. Nach dem Monat macht man die Prüfung, bei der man eine kleine 8 fahren muss und fertig. Und dann bekommt man einen wunderschönen kleinen Ausweis, der mit seinem schiefen Siegel und der Laminierung ein bisschen lächerlich aussieht.…
Auch in diesem Monat haben einige von uns wieder einen Ausflug gemacht. Diesmal für ein Wochenende ins Gebirge nach Yercaud. Die Natur und die frische Bergluft dort waren beeindruckend schön.
Die sonnigen Tage werden wieder häufiger, einen Sonnenbrand habe ich mir auch gleich mal wieder zugezogen und was vom Monsun bleibt (falls er sich nicht dazu entschließen sollte, nochmal in voller Wucht zurück zu kommen), sind die unglaublich vielen Moskitos sowie eine nun ziemlich grüne, wuchernde Natur. Gerne würde ich beschreiben, wie denn nun mein Alltag hier eigentlich so aussieht, doch immer wieder kommt eine neue Aktivität hinzu oder ich höre mit einer anderen auf. Daher kann ich lediglich beschreiben, wie meine aktuelle Woche aussieht, nächste Woche könnte schon wieder ganz anders aussehen…
Für gewöhnlich arbeite ich von Montag bis Freitag von 9 bis 5 Uhr im Büro. Manchmal komme ich auch schon früher, manchmal gehe ich früher nach Hause. Auch ist es möglich, dass ich mal an einem Samstag im Büro arbeite. Oder ich begleite meine Kollegen zu ihren Einsatzstellen. Man ist hier, was die Arbeitszeiten angeht, nicht nur recht flexibel, sondern Zeit ist auch etwas sehr relatives. Zeit für seine Freizeitaktivitäten findet man eigentlich immer, sofern sich diese nicht zeitlich überschneiden:
Minzfelder auf Discipline
Montagabends habe ich zuerst eine Stunde Tamilunterricht und dann gehts zu Zumba. Dienstagabends helfe ich in der after school von Alankuppam, einem Dorf bei Auroville, mit. Es handelt sich um eine betreute Hausaufgabenhilfe für Kinder aller Klassenstufen der staatlichen Schulen hier. Die Kinder, aber auch die anderen freiwilligen Betreuer (allesamt Tamilen), sind sehr offen und während man ihnen bei den Hausaufgaben hilft, lernt man einiges über das indisches Schulsystem. Diese after school ist auch ein Bestandteil des Projektes Thamarai, in dem Said arbeitet. Mittwochvormittags helfe ich in meiner Freizeit auf Discipline mit, der Farm, auf der ich auch wohne. Meine Arbeit in EcoPro macht mir Spaß, doch ist mir manchmal zu viel „Herumgesitze“.
Hier entsteht Wurmkompost
Aber diese fehlende körperliche Arbeit finde ich auf Discipline. Abends habe ich zuerst wieder Tamilunterricht und dann begebe ich mich zum Tangoabend von Auroville. Freitagabends besuche ich oft zusammen mit Nina Camilla in Sadhana. Dann wird dort auch immer ein Film gezeigt und mit der „Öffentlichkeit“ gemeinsam gegessen, aber diese Freitagabende in Sadhana Forest sind nur optional. Samstagabends habe ich Salsaunterricht und sonntagvormittags gebe ich einer jungen Tamilin aus Pondicherry, die nach ihrem jetzigen letztem Schuljahr in die Schweiz möchte, Deutschunterricht. Mithilfe eines Buches lehre ich sie die deutsche Sprache. Doch wir lernen auch gegenseitig voneinander etwas über die jeweilige Kultur des anderen. Und an den Sonntagnachmittagen backe ich oft etwas zusammen mit Nina. Wenn das Wetter mitspielt, im Holzofen, wenn nicht, auf dem Herd in der Pfanne. Brot/ Brötchen haben bisher nur im Ofen funktioniert, doch Kekse und Kuchen sind auch in der Pfanne machbar.
Schokoladenkuchen 🙂
Und neben all diesen regelmäßigen Aktivitäten gibt es natürlich noch einmalige, unregelmäßige und spontane Aktivitäten. Ins Kino gehen, mit Freunden und Mitfreiwilligen treffen und entweder auswärts essen gehen oder gemeinsam kochen, abendliche Einkäufe in Pondicherry erledigen, sich Konzerte anhören, morgens vor der Arbeit ins Fitnessstudio gehen, Fahrradtouren durch den Greenbelt von Auroville unternehmen, Erkundungstouren mit dem Motorrad durch Tamil Nadu durchführen oder Privattangostunden von seinem Salsatanzlehrer erhalten…
Kino in Auroville
Habe ich geschrieben, dass man eigentlich immer Zeit für seine Freizeitaktivitäten findet? Also die Wochenenden könnten schon noch länger sein, damit die Erkundungstouren mit dem Motorrad einen noch weiter führen könnten. Hätte man mir vor einem Jahr davon erzählt, wie schön es ist, mit dem Motorrad entlang an Reisfeldern auf Tamil Nadus Landstraßen zu fahren, die entweder von Schatten alter, großer, lianenbehangener Bäume gesäumt sind oder an die sich immer wieder lebendige Dorfszenen reihen, dann hätte ich es einfach nur für einen schönen Traum gehalten, dessen Realisierung mir sehr fern zu sein schien. Doch – und dafür bin ich sehr dankbar – dem ist nicht so. Ich befinde mich jetzt gerade in diesem Moment in Indien und mir ist es möglich, dieses unbegreifbare Land zu entdecken und zu erleben.
Tempel in Mailam – von innen keine Fotos erlaubt, aber immerhin Nicht-Hindus
Wenn ich versuche, Indien bzw. Auroville meinen Freunden/meiner Familie zu beschreiben, fällt mir immer wieder auf, wie unmöglich das ist. Indien muss man erleben, beschreiben erfüllt nicht den Zweck. Ich versuche aber trotzdem mal, es euch ein bisschen zu vermitteln. Und zwar gibt es ein paar Sachen, die mir viel durch den Kopf gegangen und sehr präsent sind.
Selbstverständlichkeit, (was helfen angeht):
In Deutschland hatte ich die Wahrnehmung, dass selten ohne Eigennutz geholfen wurde. Auch wenn man auf den ersten Blick selbstlos handelt, hat es meistens den Nutzen, dass man ein gutes Gefühl kriegt. Man hat das schöne Gefühl, dass man etwas gutes getan hat.
Also hilft man natürlich einerseits, um zu helfen, aber meistens auch für sich selbst.
Das ist auf keinen Fall etwas Verwerfliches!
Was wäre, wenn man kein gutes Gefühl hätte, wenn man jemandem hilft?
Was ich aber in Indien beobachte, ist, dass helfen eine totale Selbstverständlichkeit ist. Ich kann natürlich nicht in die Köpfe reinschauen, um zu sehen ob die sich am Abend denken: „Toll! Heute habe ich mal wieder schön geholfen“. Aber was ich sagen kann, ist, dass hier Helfen sehr selbstverständlich ist.
Woran das liegt, kann ich nicht sagen, aber was ich sagen kann, ist, dass ich versuche, mir davon einiges abzugucken.
Beispiel:
Ich habe meinem Kollegen nur beiläufig erzählt, dass ich auf der Suche nach einem Motorrad bin und er hat direkt gesagt, dass er mal guckt, wenn er das nächste Mal in Pondi ist.
Am nächsten Wochenende bin ich dann mit ihm und Matthias nach Pondi gefahren, um nach einem Motorrad zu schauen. Wir waren insgesamt bestimmt 5 Stunden unterwegs, um hin und her zu fahren und am Ende das bestmögliche Angebot zu bekommen. Dev (mein Kollege) hat das mit einer vollkommenen Selbstverständlichkeit gemacht, ist mit mir dann auch noch mitgefahren, um die Versicherung zu verlängern und will auch noch mal einen kleinen Basiccheck mit uns machen lassen. Das alles, ohne das Gefühl zu vermitteln, eine krass selbstlose Tat geleistet zu haben. Er hat es einfach gemacht.
Und solche Hilfen erlebt man hier sehr oft.
Ich glaube in Indien herrscht ein sehr starker Zusammenhalt. Auch wenn man sich nicht so gut kennt, ist man sehr schnell sehr eng miteinander.
Zum Beispiel benennt man sich hier gegenseitig ganz viel mit „Familienbegriffen“ wie Mama, Schwester, Bruder, etc. Wenn ich das auf Deutsch schreibe fühlt sich das schon so absurd an, hier ist es aber etwas sehr schönes. Worauf ich eigentlich hinaus will, ist, dass ich mir vorstellen kann, dass daher die hohe Hilfsbereitschaft kommt. Aber das ist natürlich eine sehr vage Vermutung. Ich bin ja gerade mal 2 Monate hier. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann, ist, das man in Indien viel leichter und schneller Freunde findet. Also wirklich richtig Freunde, und nicht nur Kontakte oder Bekanntschaften. Man wird ganz schnell eingeladen, zum Film gucken, Essen, oder einfach nur Rumhänge.
Für mich ist diese Herzlichkeit eine wirklich tolle Eigenschaft.
Ehrlich gesagt ist, seit ich den ersten Teil geschrieben habe, schon eine Menge Zeit vergangen. Und gerade in der Schule hat es sich auch noch mehr zum Positiven verändert. Ich hatte schon von Anfang an Spaß in der Schule und habe mich gut mit allen verstanden, aber seit 1-2 Wochen bin ich wirklich mit den meisten Kids befreundet. Wenn ich mich nicht so gut mit den Kids verstehen würde, würde mir das alles nur halb so viel Spaß machen. Ich habe richtig Lust, den Kindern was beizubringen und sie zu unterstützen. Was sich auch verändert hat, ist, dass ich angefangen habe ein bisschen mehr Struktur in meine Vorbereitung zu kriegen. Seit ich genau weiß, was ich, zum Beispiel mit Anbu, unterrichten will, habe ich richtig Spaß und mache sichtbare Fortschritte. Besonders auffällig war das bei der 5. Klasse. Ich hatte nie Lust auf den Unterricht und habe auch überlegt, in der Zeit was anderes zu machen, aber seit dem ich einen Überblick habe, macht der Unterricht mir richtig Spaß und den Kindern auch. Wir haben angefangen spielerisch zu lernen. Zum Beispiel haben wir das Prinzip von „ich packe meinen Koffer“ übernommen und lernen so das „he/she/it“ im simple present. Die Kinder haben seitdem riesige Fortschritte gemacht und haben sogar richtig Spaß dabei. Zusammenfassend bin ich sehr glücklich mit meiner Arbeit!
Aber vielleicht noch ein bisschen zum restlichen Leben in Indien:
In Indien ist noch bis Dezember „Rain season“. Und wenn die Inder Rain season sagen, dann meinen sie auch season. Es regnet wirklich sehr viel, sehr stark und sehr plötzlich. Gerade ist eine Pause, für uns heißt das: Wäsche waschen, solange es noch trocken ist. Bei Regen kann man das fast vergessen. Aber so nervig der ganze Regen auch ist, so wichtig ist er auch für Tamil Nadu. Also kann man es schon überstehen.
Meine Hobbys bestehend aus Parkour, essen, mit Freunden rumhängen … werden durch den Regen sehr eingeschränkt. Ich habe angefangen sehr viel zu Hause rumzuhängen. Das tat auf jeden Fall nicht gut. Vor allem Sport/Parkour hat mir gefehlt. Passend zur Regenzeit habe ich von einem Fitnesscenter erfahren, in welchem man auf ein paar Matten auch ein bisschen rumhüpfen kann. Seitdem bin ich fast jeden Tag am Parkour machen, Trainieren, Dehnen und sogar ein bisschen MMA ausprobieren.
Ja und sonst so? Ich fahre viel Motorrad, was Spaß macht; finde die Kühe auf den Straßen ehrlich gesagt immer noch sehr cool und freue mich bzw. hoffe eher darauf, als nächstes in eine „Kapsel“ zu ziehen.
Antwort an Tim: Also es kommt halt auf den Unterricht an, zum Beispiel ist der „clay“-Unterricht 100% Praxis. Im Kindergarten machen wir viel Praktisches wie Fische ausmalen und ausschneiden, aber auch Theoretisches wie Geschichten lesen. Im supportive learning haben die Kids schon ein Theaterstück geprobt und wie oben erwähnt, spielen wir gerade viele „Lernspiele“, was ich schon eher als praktisch bezeichnen würde. Ach und die andere Gruppe hat gerade Briefe aus Australien gekriegt, also sind die auch fleißig am Schreiben. Ich hoffe, das bringt dir ein kleines Licht 😉
Und auch sonst: stellt mir ruhig immer Fragen. Ich freue mich! 🙂
und jetzt die versprochenen Bilder:
Abschied nehmen
happy kindergarten
Experimentieren
Childrens day bei uns an der Schule
traditionelle Kleidung aus verschiedenen Teilen Indiens
-wenn man die Sonne tagelang, gefühlt wochenlang, nicht mehr zu Gesicht bekommt
-wenn es immer wieder nicht nur regnet, sondern wie aus allen Eimern schüttet
-wenn alles beständig klamm, nein, sogar feucht ist und müffelig riecht
-wenn alles anfängt zu schimmeln
-wenn alle Sandpisten zu Matschpisten werden und man unweigerlich rote Füße durch die vielen Pfützen bekommt
-wenn die Motorräder und Moppeds anfangen herumzubocken
-wenn Stromausfälle noch häufiger werden
-wenn man Abende und Wochenenden nicht mit Ausflügen füllt, sondern sich lieber in sein Bett verzieht und hunderte von Seiten liest oder mit Freunden Dauergast im kostenlosen Kino von Auroville wird (in dem Kino werden Filme aus aller Welt zumeist mit englischem Untertitel gezeigt)
-wenn man das Wäschewaschen stets auf den nächsten Tag verschiebt, weil man sich denkt, heute wird die Wäsche ja eh nicht mehr trocken (und man ja auch richtig damit liegt)
-wenn man ohne Regencape nicht mehr trocken von seiner Kapsel in die Küche oder auf die Toilette kommt
-wenn sich in den nächtlichen Gesang des Grillenchores haufenweise laut quakende Frösche einreihen
-wenn die Natur grüner wird
-wenn man nachts bei 25°C friert und mindestens zwei Fleecedecken benötigt
-wenn man manchmal nicht mit dem Plätschern eines kleinen Baches in der Ferne einschläft, sondern mit dem tosenden Rauschen eines Wasserfalls direkt neben seiner Hütte
Wegzugehen ist nicht einfach. Weg von Freuden. Weg von den Menschen, die man mag. Weg von dem bekannten und geordneten Leben. In ein Land das unterschiedlicher nicht sein könnte. Sich umzustellen und mit den geänderten Bedingungen zu leben ist nicht so einfach wie, man es sich vorher vorgestellt hat. Das Wetter ist gänzlich anders, die Menschen sprechen eine gänzlich andere Sprache und sind schlichtweg anders. Der Verkehr lauft nach anderen Regeln, die deutlich schwerer zu verstehen sind und alles ist so hektisch. Und mein Magen hat sich noch immer nicht gänzlich an der Essen gewöhnt.
Mir geht es hier gut, ich hab ein Zimmer in einem festen Haus, täglich mehr zu tun und finde mich täglich besser zurecht, doch dennoch sehne ich mich zurück.
Ich vermisse es am Morgen von den Streifenhörnchen geweckt zu werden. Ich vermisse die Musik morgens um 4, die Leichtigkeit, das Essen und nicht zuletzt die Arbeit auf er Farm. Ach wenn ich die Augen schließe sehe ich noch immer Indien.
Ich bin im August mit den anderen aus Auroville zurückgekommen, aber noch immer nicht in Deutschland angekommen.
Nach dem Rückflug war ich für sechs Wochen zu Hause, hatte aber volles Programm. Wie ich vor einem Jahr gelernt habe, hilft schließlich tun am besten gegen Heimweh.
In den ersten Tagen und auch der erste Woche waren es nur die erwarteten Kleinlichkeit, die hier nicht hineinpassen. Das Essen mit den Fingern, auf der Straße links fahren, meine Würzung von Essen. Bei all dem war meine Umgebung (relativ) Tolerant. Nur ein paar entgeisterter Blicke und Zurufe von Autofahrern und eine Familie, die nur wenig von meinem Essen aß.
Für mich problematischer wurde es beim Einkaufen. Während Aldi und co gerade noch auszuhalten sind, wenn ich genau weiß, was ich wo will, kann ich größere Läden wie Kaufland kaum mehr betreten. Erst jetzt merke ich in was für einem Überfluss wir hier leben. Es ist für mich nicht zu verstehen warum wir 40 Nudelsorten zur Auswahl haben müssen und das Obst vom Morgen, dass mittags noch nicht verkauft ist, entsorgt werden muss.
Auch die Lebenseinstellung ist hier gänzlich anders. Hierzu eine kleine Anekdote.
Als ich einem Bekannten erzählte, dass ich einen halben Tag nur in einem Wald gewesen sei und dort den Vögeln zugehört hatte, sagte dieser „Pass aber auf, dass du das nicht zu häufig tust. Du muss was Vernünftiges lernen damit du mal Geld verdienen kannst und glücklich wirst.“ Als Nachsatz kam noch. „Du hast doch jetzt schon ein Jahr (in Indien) verloren, jetzt musst du dich aber ran halten.“
Das dieser Halbe Tag im Wald mich glücklich gemacht hat, wie kaum etwas anderes, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Draußen hört man häufig Deutsche seien nur auf Arbeit und Geld aus. Es stimmt leider. (Es gibt zum Glück einige Ausnahmen)
Eine Andere ungewohnte Sache ist das Deutsch. Alles sprechen hier deutsch und viel dramatischer, alle verstehen es auch noch. Wasser einfach aus dem Hahn zu trinken ist ebenfalls noch immer ungewohnt.
Das unangenehmste aber war das Wetter. Von 30° C in der Nacht zu 14 °C und Regen. Die ersten Tage wollte ich immer nur in Sandalen und T-Shirt raus, da war die erste Erkältung schon einprogrammiert.
Aber Deutschland hat auch Vorteile. Endlich wieder Weihnachtssachen am 20. August kaufen, einen richtigen Herbst mit bunten Bäumen erleben und keine 10 Stunden für 600 km Bahnfahrt brauchen. Dafür ist aber auch alles sooo teuer.
PS: Den ersten Teil des Textes habe ich vor einem Jahr in Indien geschrieben und nur ein wenig angepasst. Und die Frage wo ich Zuhause bin werde ich wohl noch eine Weile nicht eindeutig beantworten können.