Für alle, die in Europa sitzen und sich doch nach ein bisschen AV-Flair sehnen: Über Himmelfahrt steht vom 10.– 13. Mai wieder das Jahrestreffen von AVI-D an.
Unter dem Motto „Auroville: Gestern – Heute – Morgen“ treffen sich hier Jung und Alt, um sich mit Auroville und aktuellen Themen auseinanderzusetzen und ein schönes Wochenende zu verbringen. Einige Aurovillianer, die von der ersten Stunde an in Südindien mit dabei waren, sind auch mit von der Partie. Aber lest selbst in der Einladung vom Verein nach.
Wenn ihr mit dabei sein wollt – hier geht’s zur Anmeldung: Anmeldung AV-Tage 2018 Das Ganze findet übrigens im Seminarzentrum Schieferpark im Thüringer Naturpark Schiefergebirge statt: Staatsbruch 1, 07349 Lehesten
Die Bewerbungsphase für die nächste Auroville Weltwärts-Crew ist eröffnet! Bis Mittwoch, den 7.12.15 kann man sich direkt bei bei AVI-D auf einen Platz bewerben.
Hast du selber Interesse oder Bekannte, Verwandte, Freunde, Feinde, die schon in den Startlöchern stehen um Südindien zu erkunden? – Spread the word!
Einmal muss ich hier als Ehemaliger noch dazwischen posten. Denn der Film über unser Jahr in Auroville ist fertig geworden. Eine gute halbe Stunde an Unterhaltung, in der den jetzigen Freiwilligen wohl so einiges Bekanntes begegnet, oder? Von unser Vorbereitung in Deutschland, den ersten „gesprochenen“ Tamil-Brocken über unsere Reise nach Auroville, den ersten Eindrücken bis zur Arbeit in den Projekten.
Sieben Tage Deutschland haben wir uns gegeben, bis sich unsere Truppe am Wannsee zur Reflexion unserer Zeit in Auroville getroffen hat. Mit Spaß, Spiel, viel Feedback, Rückkerherarbeitsplanung, intensivem Austausch und außerdem, um im Großen und Ganzen eine Brücke vom indischen Alltag ins Hier und Jetzt zu bauen.
Bei der Traumreise zum Beispiel, kamen die verschiedensten Erinnerungen und Erfahrungen aus den letzten Ecken unserer grauen Zellen wieder hoch. Wie Caro damals mit ihrem Bike durch den Auroville Dschungel gedüst ist oder den ungewohnten Sternenhimmel von der Dachterrasse aus beobachtet hat. Im Hintergrund das Rauschen der Palmen im Wind mit scheppernder Tempelmusik. Köstlich.
Den Grad der Veränderung, den jeder von uns gemacht hat, wurde uns mit Briefen vor Augen gehalten, die wir ein gutes Jahr zuvor bei der Vorbereitung auf Auroville an uns selbst verfasst hatten. Einige sind wie Lea gelassener geworden und haben gelernt dem Schicksal zu vertrauen, andere mussten wie Kaspar über ihr jüngeres Ich lachen, oder feststellen, dass die Probleme Sorgen uns Ängste von vor einem Jahr noch fast dieselben sind. Was sich aber verändert hat, ist mal selbst und wie man damit umgeht. Sonntags gab es noch Besuch von Isa, Georg, Mira, Fidelis und einigen ehemaligen Weltwärtslern. Eine gute Chance sich auszutauschen oder auch bei Regen schwimmen zu gehen und sich dann mit Decken und Keksen ins Warme zu setzen.
Für viele von uns war der Seminar sehr früh. Eine Woche vorher hatten wir uns gerade erst am Dubai Airport verabschiedet und sind in kleineren Gruppen nach München, Frankfurt und Hamburg geflogen. Aber jetzt schauen wir mal was die Zukunft bringt. Das Leben nach einem Jahr Auroville.
Viele von uns betreten gerade Neuland und fangen ihr erstes Studium an oder suchen ihrem ersten Arbeitsplatz, wie Susanne, die schon ihr Diplom hat und ins Berufsleben einsteigen will.
Von daher hieß es Abschied zu nehmen und sich auf ein neues Leben einzulassen. Viele planen aber schon, zu den AV-Tagen im nächsten Jahr zu kommen. Mal sehen, was dann aus uns geworden ist.
Heute heißt es für uns 12 Freiwillige, die wir vor einem Jahr, am 30. August 2011, in Auroville angekommen sind, Abschied nehmen und alle sieben Sachen packen. Ab 21 Uhr startete ein Kleinbus, der unsere Truppe Stück für Stück aus all denen Winkeln in und um Auroville herum zusammensammelt, in die es uns verschlagen hat. Und dann ab durch die Nacht zum Chennai Airport, wo wir jetzt gerade auf unsere Maschine warten, die uns gen Heimat trägt. Zumindest fast. In Dubai machen wir noch internen Verabschiedungszwischenstopp und dann geht es in kleinen Gruppen nach München, Frankfurt und Hamburg, wo wir dann erledigt, aber wohl auch froh, gegen mittag deutschen Boden unter den Füßen haben.
Einige von uns haben heute morgen in alle Herrgottsfrühe noch die erste uns letzte Gelegenheit genutzt dem Bonfire beizuwohnen, das zu ehren Sri Aurobindos alljährlich an seinem Geburtstag gezündet wird. Verbunden mit einer stillen Meditation ein schöner Abschluss für unser Jahr. Hier gibt’s noch mehr Fotos.
Mit turbulenten Gefühlslagen geht es jetzt hoffentlich weniger turbulent nach Hause. In eine alte bekannte Welt, die sich genau so ein Jahr weitergedreht hat, wo Familie und Freunde auf einen warten.