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  1. Wollsocken bei 26°C

    April 2, 2024 by Rosa Krausmann

    Nach zwei Tagen Monsun Regen blinzelt gerade zum ersten Mal wieder die Sonne durch die
    Wolken. Hätte mir vorher jemand gesagt, dass ich bei 26 Grad mal Wollsocken und Fleecejacke tragen würde, hätte ich ihm einen Vogel gezeigt. Aber tatsächlich ist genau dieser Fall eingetreten und ich habe sehnlichst auf diese paar Strahlen gewartet. Ich weiß, ich weiß, zwei Tage sind noch gar nichts, aber für die Monsun Erfahrung reicht es mir an dieser Stelle dann auch schon. Es ist nun mal ein eigenartiges Gefühl, wenn ein eigenes Biotop auf deinen Birkenstocks zum Leben erwacht und in jeglichen grün und blau Tönen schillert, die du dir nur vorstellen kannst. Oder dein Kopfkissen mehr und mehr Ähnlichkeit mit Pippi Langstrumpfs Pferd Kleiner Onkel annimmt. Glaub mir, da vermisst man schnell die Sonne und ihre Fähigkeit alles mit ihrer strahlenden Wärme zu trocknen. Eine klitzekleine schöne Sache hat der Regen dann allerdings doch und das ist die Gemütlichkeit. Es gibt nichts Schöneres, als dem Plätschern der Regentropfen auf den Papaya-, Mango- und Bananenblättern vor deinem Fenster zu lauschen. Auch die Arbeit im Garten entschleunigt sich. Während der Mittagspause sitzen alle zusammengekuschelt unterm Dach und lassen sich das leckere Essen schmecken. Danach bleibt man bei einem Käffchen noch ein bisschen länger sitzen und quatscht über Gott und die Welt. Ich liebe den Garten und die Arbeit hier, es ist fantastisch.


    Den Vormittag arbeite ich meistens mit Monica, einer kleinen Italienerin mit langen Haaren, die immer alles im Griff hat und auf Zack ist. Monica ist wunderbar, sie hat mir alles beigebracht, um im Garten mitarbeiten zu können. Jetzt bin ich Meisterin im Unkraut jäten, Hecken frisieren und Bäume schneiden. Der Garten ist in verschiedene Themen eingeteilt, wie zum Beispiel der Schmetterlingsgarten, der japanische Garten, Kaktus Garten, indische Garten, Windmühlen Garten…für jeden dieser Gärten sind verschiedene Helferinnen verantwortlich, abhängig von der Größe des Gartens und dessen Aufwand. Monica zum Beispiel kümmert sich gleich um vier verschiedene Gärten. Dafür sind wir auch ein großes Team: an verschiedenen Tagen kommen verschiedene Kombinationen von Freiwilligen und packen fleißig mit an. Dadurch flitzen wir quasi nur so durch den Garten und wenn ein Themengarten fertig ist, geht es geschwind zum nächsten. Bis man wieder von vorne anfängt, denn in einem Garten und vor allem in einem tropischen Garten sprießt das Unkraut geradezu in den Himmel. Die Instandhaltung der Gärten ist wichtig, nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch damit der Garten seine Lehrzwecke erfüllen kann. Jeder Baum muss gut sichtbar und erkennbar sein, damit seine Art, Spezies, Familie,etc. entschlüsselbar ist. Denn regelmäßig stiefeln neugierige Kinder in karierten Schuluniformen durch die Gärten und lernen über die einheimischen Arten des Dry Tropical Evergreen Forests. Dabei lernen sie über die Wichtigkeit der Artenvielfalt und bekommen vom Aussterben bedrohte Bäume zu Gesicht. Um 8.45 Uhr wird sich getroffen und das Unkraut getackelt oder die Hecke bezwungen. Um 10 begibt sich der gesamte Garten zur halbstündigen Teepause und man sieht zum ersten Mal, wer sich so alles im Garten versteckt hat. Die besten Tage für die Teepause sind definitiv die Geburtstage oder manchmal auch einfach-so-Tage, bei denen dann Snacks und Kuchen neben dem Tee auftauchen. Dann wird bis zur Mittagspause um 12.15 Uhr weitergearbeitet, Abschnitte zum Kompost gebracht und Geräte gereinigt. Der Ablauf ist der Selbe, doch bevor es einem langweilig wird, besucht man einen anderen Themengarten und hilft für ein paar Tage dort mit. Denn obwohl sich die Aufgaben im Großen und Ganzen nicht viel voneinander unterscheiden, bringt ein Wechsel der Szenerie direkt neue Energie und Spannung mit sich. Auch wie Aufgaben angegangen und gemeistert werden, variiert von Arbeiterin zu Arbeiter*in, so kommt es, dass man täglich neue Einblicke bekommt und etwas neues lernt.


    Nachdem die ganze schwere und körperliche Arbeit am Vormittag erledigt wurde, die Energie durch das leckere Mittagessen und einen kurzen Mittagsschlaf wieder aufgeladen wurde, ist der Nachmittag für kreative und ruhige Arbeiten. Darunter fällt Wegweiser neu bemalen, Blumen pressen, Kakteen bestimmen, benennen und die richtigen botanische Namen auf zuvor vorbereitete Steinschilder, pinseln. An manchen Tagen muss aber auch der Teich gereinigt werden und dann steht man den Nachmittag über im kühlen und erfrischenden Teich und angelt Algen. Dabei lässt es sich einwandfrei einen Plausch halten und als wäre das nicht schon genug, kann man am Ende zur Belohnung wieder die Fische ihre Runden drehen sehen. Man darf aber auch sein eigenes kleines Projekt in die Wege leiten und sich den Rat von allen aus dem Garten einholen. So hat Anton zum Beispiel ein Infoblatt über Red Ants geschrieben (unglaublich interessante und beeindruckende Ameise, die ihre Nester bauen, indem sie Blätter miteinander verweben. Allerdings sind sie auch kleine Biester, die dich beißen, wenn du aus Versehen ihr Territorium betrittst.) und Siva Ganesh hat ihm bei seiner Übersetzung ins Tamilische geholfen. Diese Hilfsbereitschaft ist mir besonders aufgefallen, wenn du krank bist, wird direkt gefragt, ob dir noch etwas fehlt oder man dir helfen kann. Der Garten geht auf deine Bedürfnisse ein und du auf seine und das macht mich glücklich.


  2. Ein Tag in Auroville

    Dezember 20, 2023 by Anton


    Hallo zusammen!
    Das ist der erste Blogeintrag für mein Weltwärts-Jahr in Indien. Ich bin jetzt seit ungefähr vier Monaten in Indien und habe mich inzwischen ganz gut hier eingelebt. Wir Weltwärts-Volunteers sind insgesamt zu Zehnt hier in Auroville angekommen, wobei wir alle in verschieden Projekten arbeiten. Dabei arbeite ich mit Rosa und Leonie im Botanischen Garten von Auroville. 

    Die Arbeit im Botanischen Garten macht mir sehr viel Spaß, besonders weil unser Arbeitstag sehr abwechslungsreich ist und wir die Möglichkeit haben, selbst Initiative zu ergreifen.

    Unser Arbeitstag beginnt um 8:45 Uhr mit normaler Gartenarbeit. Wir jäten Unkraut, schneiden Bäume und Büsche zurück, und zu Beginn der Woche helfe ich dabei, den angesammelten Kompost auf einen Traktor zu laden. Wir haben bereits in vielen verschiedenen Gärten gearbeitet, darunter der Schmetterlingsgarten, der Bauhinien-Garten, der Japanische Garten, der Windmühlen-Garten und zuletzt viel im Indischen Garten.

    Beim Unkrautzupfen kann man gut einfach mal abschalten, was ich sehr meditativ finde. Wenn ich mit Rosa und Leonie zusammenarbeite, unterhalten wir uns gerne, und manchmal hören wir uns einfach einen Podcast an. Um 10 Uhr ist Teatime, und wir machen erst einmal Pause, was bei dem Klima auch wichtig ist. Dort treffen wir dann auch die anderen Arbeiter im Botanischen Garten, die alle wirklich sympathisch sind. Wenn wir Glück haben, hat jemand Geburtstag und es gibt Kuchen zum Tee. 

    Danach geht es weiter mit der Gartenarbeit. Währenddessen wird es immer wärmer, und man wird langsam hungrig. Um 12 Uhr ist es dann endlich Zeit fürs Mittagessen. Dieses wird in der Kantine des Botanischen Garten gekocht und nach der Gartenarbeit ist es unfassbar gut. Es gibt klassisch südindisches Essen, was meistens aus Reis oder Hirse mit einer variierenden Suppe wie z.B. Dahl oder Sambar (ein Gemüseeintopf) besteht, dazu gibt es immer einen einen Salat und Zitronensaft.
    Unser klarer Favorit ist der Mittwoch, wenn es Kara Kuzhambu mit Millet Dosa gibt. Ich glaube, ich kann nie genug von diesem cremigen und würzigen Auberginen-Curry mit den fluffigen Hirsepfannkuchen haben.

    Am Nachmittag können wir an unseren eigenen Projekten arbeiten. Am Anfang hatte ich die Aufgabe, einen alten Wegweiser zu restaurieren und dann farbig anzumalen, wobei mir Rosa dabei geholfen hat.

    Gerade habe ich eine Infotafel für die roten Weberameisen fertigstellt, welche es hier in Massen gibt. Die Weberameisen können ziemlich schmerzhaft sein, wenn man auf die Idee kommt, den Baum oder Busch zu beschneiden, in dem sie leben. Besonders unangenehm ist es, wenn sie von unten in deine Hose klettern oder von oben auf dich herabspringen. Allerdings habe ich neulich herausgefunden, dass sie aufgrund ihrer hohen Aggressivität die ideale Schädlingskontrolle sind. Um ihr Image zu verbessern, habe ich mich entschieden, eine Infotafel zu gestalten.

    Wenn ich dann doch mal nichts zu tun habe, suche ich mir einen kleinen Tagesjob, wie zum Beispiel den Hochstand sauberzumachen, oder ich helfe Leonie dabei, das Insektenhotel mit Bambus aufzufüllen. Neulich habe ich mit einem Wasserdruckreiniger eine Steinplattform von Moos befreit.

    Um 16 Uhr endet mein Arbeitstag, danach geht es dann mit dem Motorrad nach Hause. Der Straßenverkehr hier ist wie in einem Videospiel. Grundlegend gibt es scheinbar keine Verkehrsregeln, außer natürlich der Größere hat Vorfahrt, was besonders bei Bussen und Lastwagen unangenehm ist. Dazu kommen noch Kühe die seelenruhig mitten auf der Straße liegen, Ziegen die unberechenbar hin- und herrennen, Hunde die dich angreifen wollen und das konstante Fernlicht, welches fast jedes Fahrzeug in der Nacht anhat. Aber solange man sich dem Verkehr nicht zu sehr anpasst und vorsichtig fährt ist der Heimweg auch kein Problem.

    Ich wohne mit vier anderen Volunteers in einer WG in dem Dorf Kuilapayalam. Das Dorf ist nicht direkt in Auroville, aber es hat auch seine Vorteile, da wir viele Läden und Cafés in der Nähe haben und vergleichsweise auch näher am Meer sind. Das WG-Leben finde ich super, ich hatte es mir irgendwie anstrengender vorgestellt. Aber wir verstehen uns glücklicherweise alle sehr gut miteinander.

    Nachdem ich mich kurz Zuhause ausgeruht habe, geht es dann weiter. Am Donnerstag haben wir Tamil-Stunden, die ich durchaus interessant finde, aber wegen der Komplexität der Sprache sehr schwierig sind. Ansonsten gehe ich gerne bouldern oder spiele Schach.

    Am Abend essen wir zusammen in der WG oder wir holen uns etwas zu Essen bei FriendsCorner. Wo es die billigsten und besten Masala Dosa in ganz Auroville gibt.

    An den Wochenenden gibt es hier auch viel zu machen. Am Samstag treffen wir uns meistens um 12 Uhr in der Solar Kitchen zum Mittagessen  (für mich selbstverständlich Frühstück).

    Die Solar Kitchen ist die Kantine, in der die anderen Volunteers immer Mittagessen gehen (Solar weil sie komplett von Sonnenenergie betrieben wird). Nachdem gegessen haben gehen wir ins Café LaTerasse, welches direkt über der Solar Kitchen ist. Dort gibt es South Indian Coffee und wenn das Geld reicht ein Stück Kuchen. 

    Danach geht es manchmal zu den Mudpools, wo man sich ein wenig in der Natur ausruhen kann und in den Mudpools sich erfrischen kann. 

    Am Anfang sind wir häufiger zum Feiern in eine Bar in Pondicherry gefahren (Die Stadt in der Nähe). Aber da dort die Musik und die Stimmung nicht so gut war, treffen wir uns jetzt meist bei jemanden Zuhause. Was mir besonders gut gefällt ist es wenn es einen Potluck gibt, wo wir uns alle treffen und jeder etwas zu Essen mitbringt. An meinem Geburtstag haben wir auch einen Potluck gemacht und ich habe eine Kürbissuppe gekocht.

    Am Sonntag fahren wir gerne zum Strand, der wirklich schön ist und man gut in den Wellen spielen kann. Wenn man dort ist, bemerkt man jedoch wieder, wie fremd man hier ist, und es ist teilweise sehr unangenehm, wenn man von allen Seiten angestarrt wird oder regelmäßig nach Fotos gefragt wird. Glücklicherweise haben wir jetzt einen Strand gefunden, der in der Nähe der Pondicherry University ist und daher wesentlich entspannter ist.


    Am Abend treffen wir uns dann häufig bei der Pizza Night, wo man für umgerechnet 3,30 € so viel Pizza bekommt, wie man will. Was meinen wöchentlichen Pizza-Konsum um ein Vielfaches gesteigert hat. Es ist auch eine schöne Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen und Schach oder Kicker zu spielen.

    Zusammengefasst ist Indien wirklich ein wunderschönes Land und es ist gibt hier wahnsinnig viel zu erleben. Am Anfang gab es zwar noch vieles was sehr ungewohnt war. Aber erstaunlicherweise gewöhnt man sich dann doch relativ schnell daran und die letzte Zeit ist wie im Flug vergangen. Ich bin gespannt, was ich hier noch so alles erleben werde und freue mich auf die restlichen 8 Monate!



    Zuletzt noch eine paar Bilder von meiner Haar Transformation in den letzten Monaten.


  3. … and they all lived happily ever after

    Mai 31, 2023 by Rick-Marcel Dohlich

    Waves in the form of soldiers under the banner of the sun are now breaking over Auroville. It is a battle without a victor. I am still alive. But the armies of the Heat are creeping into every corner of the rooms. Our brave knights of the Fan are fighting on their highest level. They fight bravely with their hearts full of honour, pride & willpower. But the Blackouts come sudden and drain all of their energy. I don’t know how much longer we can hold out. My body is full of sweat. I am sleeping now in sweat. Even the showers no longer give any refreshment. The water is always heated. Day by day, I live in despair.

    What shall we do?

    We stand bravely at the front, but I don’t know how long we can hold out.
    I have a shift change in two and a half months.

    Will I make it until then?
    Will I see my family again?
    But what about my sweetheart?

    She will be here for some time. She can not come with me in August. She is strong, stronger then me, but what if another wave of the Heat hits the country? What will she do then? Maybe the magicians are right. They say, the Heat will lose its power in July, and in August our bodies will be strong again to defy the heat and its queen, the Sun.

    I have hope but very often my hope falls deep down in a hole full of despair.
    I will be here.
    I am alive.
    And I will be alive!
    And yet sometime I want to give my body to the Heat.

    This is my last entry in this book.
    After that, I will concentrate on my survival & my inner growth.
    With these last pages, I share my experiences with the new recruits riding under the banner o
    f ‚weltwärts‘.

    The old recruits, who will leave Auroville soon to be with their families again.

    Know this, honourable warriors, you who are sent out from ‚Weltwärts‘, it will be different from what you expect. Do not be afraid, but be vigilant, with one foot always on the path of curiosity. Keep to the guidelines, but expand them as far as your inner growth needs. It is your life and only you have responsibility and ownership of it, no one else. Not even the elders who have watched over you since birth. There is no right, no wrong. There are only the decisions you make. Keep that in mind!


    Auroville is a place full of discovery.

    . You can learn, you can see & observe. You can just go and see where you end up.
    But in Auroville you never have enough time to experience everything.
    At first, I bit myself in the arse for not attending a particular workshop or event.
    So I said to myself:

    ‚Oh, I have to do this. I have to do that.
    When Should I do it?
    I have to work, I have to live, I have to eat, drink & sleep.‘

    But I came to the conclusion, that these thoughts were not healthy for me.
    It just created unnecessary pressure inside me.
    So, I stopped to think like that.
    I contemplated about myself.
    What is really important for me?
    What do I really want to do and learn here in Auroville?

    So I directed my focus on only a few things:

    do sports, get a routine and create my own rhytm & excersices.
    learn Massage in a workshop, give and receive it.
    be in a relationship & experience love.
    write my experiences as stories
    be part of a community.
    create a film.
    relaxation.
    flow.

    Now, I feel good with how I spent my time.

    It is not quantity but quality that is decisive.


    Except for the food from the solar kitchen. That is more than enough, both in quantity and quality.

    There is another thing that I noticed afterwards. At the beginning of my journey,
    I had many
    expectations of what my stay in Auroville would be like.


    I imagined what the environment would be like and how I spend my time here in Auroville.
    I was thinking I would gain scientific knowledge about toilets, composting & organic farming at my Workplace ‚EcoPro‘. I was thinking, that I would wake early up in the morning, to meditate everyday. I was thinking that I smoked my last cigarette in my home. I was thinking I would learn tamil, to understand the people here better. I was thinking, that I will get a glance of every cultural activitiy.

    But I ended up learning things I would never have thought of.
    I have spent my time in ways & spaces I couldn’t have imagined.
    I have felt states of being that I never thought were real before.
    I experienced feelings I had never felt before.
    I created things I didn’t know were possible.
    I transformed into a person I did not know.

    Overall, I can say that my expectations didn’t match reality.

    Now, I say I couldn’t have made better use of my time.
    The reality is fine as it is. Expectations just restricted myself.
    But actually the flow of life changes all the time.
    If you only focus on one path, the others remain hidden from you.


    Yah, I know, pal, this all sounds so esoteric, so mystic, vague and blurry.
    I know! I can’t help myself. But that’s how Auroville expresses itself.
    Just get used to it!

    Remind yourself, be open!
    Be open minded and just try things you never thought you would try!


    While in the early days I used to reproach myself for spending more time on things that would get me ahead and give me some kind of certificate, over time I have stopped striving for results. I stopped thinking in the term of achievements but in the term of enjoy the process.
    So I have also did things that at first glance do not bring me any progress.

    Let me give you an example…


    Inspired by my sweetheart,
    I bought two notebooks
    for my notes & to-does.
    I started to organize myself
    and it just happend in the flow.
    That changed everything.

    The notebooks became my canvas.
    My ideas took shape on sheets of paper,
    that I had never seen before.
    Even if the ideas were absurd.
    Even if I knew I will never realise it.
    I just dumped my thoughts on a piece of paper!

    Dumping my thoughts.

    With that, a lot in my head made sense.
    Suddenly, my head became lighter.
    And from this new ideas ignited.
    I enjoyed to write down my thoughts.
    I enjoyed to vizualize my ideas.
    I enjoyed to read through my notes.

    And now I see my progress.
    My progress in organizing my thoughts.
    My progress in my writing style & skill.
    My progress in deciding what is important and what is not.

    My written words reflect now my own progress of growth.


    Okay pal,
    this text is coming to an end.
    I want to tell you one last story.
    After that, I’m out of this.

    The war with the Heat is not the only conflict going on these days.

    In the last weeks, there has been a conflict going on in the community where I live
    and I am part of it.
    The background doesn’t matter so much.
    But what I learned from it carries all the more weight.


    I have learned how unfair a discussion can be if there is
    no mediator,
    no agreement on clear guidelines for a reasonable discussion
    & people (myself included) go into the discussion emotionally charged.

    I have realised how important it is to stand up for people I love & for myself.

    I experienced for the first time how it feels like, when another person dislikes me.

    This conflict taught me many things.
    And now I see life from a different, more confident perspective.
    I have realised, that I don’t have to please everyone.
    Not everyone has to like me.
    And, even though conflicts are hard and exhausting, they are an
    opportunity for growth.

    So at the end, I am grateful that I was part of a conflict,
    From now on, I will try to overcome my pattern of avoiding a conflict.

    I will now extend my comfort zone.


    Your Time never comes back!
    So make the most out of it!
    Be curious, keep an open mind,
    expect the unexpected,
    do things you like,
    even it don’t fit modern society,
    extend your comfort zone
    enjoy everything
    , and show compassion to anything.

    That’s it, pal!
    The last chapter is written.
    Words dry up now.
    But Life goes on.

    I will now go, stand & bravely fight against the Heat.
    One last time, then it is over and I can move on with my beloved.


    Farewell, you who have taken the time to read my story!

    All the wishes in the world for you,
    Rick



  4. Mirror, Mirror on the wall…

    März 6, 2023 by Rick-Marcel Dohlich

    Vorwort:
    Liebe offizielle Stellen, da ich ein eher kreativer Mensch bin, und in meiner vorherigen Arbeit viele langweilige 0815-Berichte gelesen und geschrieben habe, folgt nun ein Bericht der etwas anderen Art. Dennoch werden in dem Bericht die Reflexionsfragen, die wir als Inspiration an die Hand gelegt bekommen haben, beantwortet.  
    Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

    Spieglein, Spieglein an der Wand….

    …sag mir, wie geht es mir, nach 6 Monaten Auroville?

    „Warum fragst du mich das? Ich bin nur ein Spiegel. Du musst doch am besten wissen, wie du dich fühlst!“    

    „Na! Weil du ein Spiegel bist. Du kannst doch jedes Objekt und jede Person reflektieren, das/die vor dir steht. Komm schon! Sag mir wie ich mich fühle.“     

    „Nun gut ich will den Versuch wagen und dir erzählen, wie du dich fühlst. Lass mal sehen. Am Anfang war alles neu für dich und du musstest dich erstmal einleben. Doch auch nachdem du Auroville und alles drumherum kennengelernt hast, war ein Gefühl in dir präsent. Du hast dich hier fremd gefühlt. Irgendwie fühltest du dich nicht zuhause. Und schließlich kam eine Zeit, ungefähr nach 4 Monaten, in der sich all deine negativen Emotionen zu einer dunklen Wolke über dir verhärtet haben. In der Zeit stank dir ganz Auroville zum Himmel und du wolltest einfach nur weg. Alles machte dich missmutig und manchmal warst du depressiv. Daher hast du Urlaub genommen. Der Urlaub hat dir gutgetan. Einen ganzen Monat Abstand von Auroville! Es war ein Traum für dich. Und als du wieder zurückgekehrt bist, haben sich deine Gefühle in Bezug auf Auroville komplett verändert. Schließlich hast du dich in Auroville endlich angekommen gefühlt. Jetzt fühlst sich Auroville für dich wie eine Heimat an. Dir ist zwar klar, dass du hier nicht leben möchtest, aber das ist damit auch gar nicht gemeint. Du fühlst dich nun gut hier. Du kennst den Ort hier. Auf Menschen, besonders auf die in der MDJ-Community, kannst du jetzt mit mehr Leichtigkeit zugehen. Du magst dein Zimmer und bist glücklich darüber, dass du in MDJ für sechs weitere Monate bleiben kannst.
    Dennoch macht sich Traurigkeit in dir breit. Es sind nur noch fünf Monate. Dann geht es zurück in dein Heimatland. Der Gedanke an die wenige Zeit, die dir hier noch bleibt, macht dich wehmütig. Es fühlt sich so an, als müsstest du noch so viel hier machen. Als würdest du unendlich viel verpassen, wenn du gehst. Es gibt hier noch so viel zu erleben und zu erfahren. Und du fühlst, als hättest du bis jetzt noch Garnichts gemacht. Die Zeit ist verflogen. Viel zu viel Zeit ist für die Arbeit draufgegangen. Einen Großteil deiner Interessen konntest du nicht befriedigen. Und dann ist da noch die indische Frau, in die du verliebt bist. Du hast Ideen, wie es mit euch weitergeht, aber dennoch ist alles so ungewiss und unsicher. Du weißt nicht was passieren wird, aber du hast einen Plan und du versuchst deine ganze Energie in diesen Plan zu legen. Es gibt dir Kraft und doch fühlst du dich manchmal kraftlos, unsicher und planlos. Du wandelst zwischen zwei Welten. Zwischen zwei Gefühlszuständen. Du bist glücklich und traurig. Du bist Feuer und Wasser. Du möchtest allein sein und doch in Zweisamkeit verweilen. Du bist hier und dann doch dort. Du bist ein Chaos und doch eine Ordnung. Das ist, was in dir vorgeht. Und zum ersten Mal in deinem Leben bist du dir all dieser Zustände, all dieser Emotionen, all dieser Gedanken bewusst.      
    Lass mich dir einen Rat geben:   
    Finde deine Mitte, dein Zentrum, deine Harmonie, dein Gleichgewicht! Das ist das, worauf du deinen Fokus legen solltest. Dann wird alles zu dir kommen. Sorgen gehören zum Leben dazu wie auch glücklich zu sein. Neben Angst ist auch Selbstbewusstsein da. Arbeit braucht Relaxation. Das eine kann ohne das andere nicht bestehen. Merke dir das. Lass die Gefühle zu und sei präsent mit ihnen. Es ist gut, dass du fühlst. Es ist gut, dass du bist. Also genieße alles, was du hier noch erlebst, erfährst und fühlst. Sei es noch so klein und unbedeutend. Es ist deine Welt und sie passiert mit dir, nicht gegen dich. Also akzeptiere sie, so wie sie ist.“

    „Okay, danke lieber Spiegel für die Einsicht in meine Gefühlszustände und danke für deinen Ratschlag. Ich werde ihn beherzigen. Wenn du so weise bist, kannst du mir sicherlich noch eine weitere Frage beantworten.

    …sag mir, was war für mich die größte Herausforderung, hier in Auroville?“

    „Leben ist eine Herausforderung. Jeden Tag, jede Stunde, jede Minute siehst du dich konfrontiert mit Dingen. Es gibt normale Alltagsaufgaben, wie zum Beispiel Wäsche waschen, kochen, spülen, Einkaufen, die du erledigen musst, andernfalls ist es schwierig zu überleben.    
    Darüber hinaus musst du Entscheidungen treffen und dabei immer im Hinterkopf haben, was du brauchst und wie du dich fühlst. Sich deiner Bedürfnisse und Gefühle bewusst zu sein. Dich selbst zu reflektieren und gesunde Schlüsse rauszuziehen, ist herausfordernd.  
    Doch auch wenn du Entscheidungen triffst, die mit dir in Harmonie stehen, gibt es auch immer noch Menschen um dich herum. Jede / Jeder hat Bedürfnisse und Gefühle. Manchmal stehen diese im Konflikt mit deinen eigenen. Die der anderen in Einklang mit deinen eigenen zu bringen, ist herausfordernd, ja manchmal sogar unmöglich.

    Hier in Auroville war die größte Herausforderung, für dich lieber Rick, in einer Beziehung zu leben. Du bist eigentlich ein sehr in sich selbst gekehrter Mensch. Du liebst es allein zu sein, für dich zu sein. In deiner Vergangenheit warst du immer allein. Du hast sogar eine Angst vor sozialen Kontakten und vor Nähe entwickelt. Paradoxerweise warst du auch einsam und du hast dich eigentlich nach jemanden gesehnt, der dich versteht, dich fühlt, dich hält, dich liebt für den der du bist. Nie zuvor warst du in einer Beziehung nun steckst du mittendrin. Es macht dich glücklich. Doch am Anfang war es schwierig. Die eigenen Bedürfnisse mit den von einer anderen Person in Einklang zu bringen war nicht leicht. Oft gab es Konflikte. Über Kleinigkeiten sowie über große Themen. In der Diskussion habt ihr euch aber nicht selbst verloren. Nein, immer wieder saßt du mit ihr zusammen und habt über euch gesprochen. Und darüber welche Bedürfnisse ihr eigentlich braucht. Nach dem Gespräch ist dir viel zu oft, lieber Rick, ein Licht aufgegangen und dir ist klar geworden, was du selbst eigentlich brauchst. Die Konflikte haben euch mehr zueinander gebracht als auseinandergetrieben. Ihr habt gelernt, welche Perspektive die andere Person hat. In dem Reflexionsseminar, welches du heute hattest, konntest du schließlich dein Gelerntes Wissen anwenden. Ihr habt heute darüber gesprochen, wie Konflikte entstehen und eskalieren können. Und darüber, wie Konflikte in einem diplomatischen Weg ablaufen können, sodass daraus eine Kooperation entstehen kann. DU konntest verstehen und nachvollziehen, was euch erzählt wurde.

    Jetzt kannst du mit Fug & Recht behaupten, dass du vielleicht kein Meister, aber doch ein fortgeschrittener Anfänger in Sachen Konflikt-Bewältigung bist. Herzlichen Glückwunsch!“

    „Nun Spiegel, eine letzte Frage sei mir hoffentlich noch gestattet….

    …sag mir, wie habe ich mich verändert? Ist dir mittlerweile etwas anderes wichtiger als vorher?

    Nun, du hast dich verändert und bist dennoch derselbe geblieben. Du kamst nach Auroville, um herauszufinden wohin es für dich danach geht. Der Weg ist für dich immer noch nicht klar, aber dennoch sieht du ihn besser denn bevor. Wie als hättest du nach vielen Jahren herausgefunden, dass du eine Brille brauchst. Und nun hast du die Brille aufgesetzt und es erscheint alles deutlicher. Du hast nun ein Ziel vor Augen. Du hast nun auch Ideen, wie du das Ziel erreichst. Du kannst es gar nicht erwarten loszulegen, und doch hemmt dich die Ungewissheit.         
    Du bist immer noch introvertiert, doch fällt es dir nur einfacher deine Komfortzone zu erweitern. Du möchtest gar nicht immer mit Menschen zusammen sein und reden, und du weißt nun, dass das ok ist. Dennoch merkst du, dass du es manchmal brauchst. Dein Empathie Empfinden ist feiner geworden, doch merkst du auch, dass du nicht von dem Schmerz eines jeden Menschen erfahren und beeinflusst werden möchtest. Du brauchst Distanz, um nah zu sein.         
    Du bist selbstbewusster geworden und hast herausgefunden, dass es für dich wichtig ist, für dich selbst und deine Meinungen, Interessen und Ideen, wie auch für andere Menschen einzustehen. Du hast gelernt stark zu sein. Und diese Stärke zeigt sich nicht nur in deinem Selbstbewusstsein. Nein, auch in deiner Fähigkeit Gefühle zu zeigen. In Tränen zu versinken, nur um dann in Freude aufzublühen. 
    Du hast gelernt, dass es nicht immer eine Lösung braucht. Oft reicht es, zu beobachten, zuzuhören, präsent und für andere da zu sein. Menschen sehnen sich nach einem sicheren Raum, um sich anderen mitzuteilen. Oft ist dies schon Heilung genug. Lösungen entstehen danach von allein. 
    Nun, lieber Rick, ich kann diese Liste bis in das Unendliche weiterführen und dir aufzeigen, was du so alles gelernt hast. Doch ist die Deadline für deinen Quartalsbericht längst überschritten. Daher rate ich dir, nimm das mit was ich dir erzählt habe, verpacke es in einen Bericht, mit dem du dich wohlfühlst und schicke ihn ab. Da wird sich deine Organisation sehr freuen.“

    „Nun denn, lieber Spiegel, deine Worte sprechen von großer Weisheit. Ich werde tun, wie du mir rätst. Für deine Zeit und die Einsicht, die du mit gewährt hast, danke ich dir vom ganzen Herzen. Mach es gut, bis zum nächsten Mal!“  


  5. Aurovilleleben bisher

    Februar 18, 2023 by Sarah Hoffmann

    Fünf Monate bin ich bereits in Indien, da dachte ich mal, dass es Zeit ist sich zu melden und von meinen Eindrücken und Erfahrungen hier zu berichten. Das erste was ich bemerkt habe als ich am Flughafen in Chennai stand, war dass es super heiß war. Ich kam gerade aus dem eiskalten Flugzeug und habe einen heißen Schock erlitten. Aber die Klimaanlage im Auto nach Auroville hat das nachts um drei Uhr wieder ausgeglichen. Ich habe nach meiner Ankunft ungefähr drei Tage in einem Hostel übernachtet bevor wir in unsere Wohnung in Kuilapalayam eingezogen sind. An dem ersten Abend in unserer neuen Wohnung gab es dann auch noch viel Krach, aufgrund von Ganesh Pooja, einem Fest in dem man den Elefantengott Ganesh ehrt. Da dachte ich schon „Oh Gott, wie wird das nur werden bei anderen Festen“. Aber inzwischen habe ich mich an die Tempelmusik erstaunlicherweise gewöhnt.

    Die erste Woche hier war eine Art Einführungswoche, wir haben unsere verschiedenen Projekte kennengelernt und sind sehr viel mit unseren Mentoren/Koordinatoren Kaffeetrinken gegangen.

    In der nächsten Woche habe ich dann bereits angefangen im Botanischen Garten zu arbeiten. Die Arbeit im Garten ist sehr schön und ruhig, dennoch anstrengend und manchmal auch nicht so abwechslungsreich. Aber ich genieße die Arbeit und habe über die Zeit auch eigene kreative Projekte, die mir Spaß machen, beispielsweise bemale ich gerade einen Wassertank im Garten.

    Wassertank
    Kakteengarten

    Ich finde es in Auroville besonders unglaublich wie viele Menschen ich hier kennenlerne. Diese kleine Stadt fühlt sich sehr offen an, man geht in ein Kaffee und lernt einfach neue Leute kennen und tauscht Nummern aus, dass ist einfach eine sehr direkte und kontaktfreudige Art, die mir gar nicht so bekannt ist aus einer Großstadt wie Berlin. Allerdings hat so etwas auch irgendwie seine Nachteile, z.B. wenn ich einfach keinen guten Tag und keine Lust auf Menschen habe, ist es schwierig an machen Plätzen alleine zu sein ohne das man jemanden neues kennenlernt oder dass jemand, den man kennt, sich zu einem setzt. Aber mit der Zeit hab ich gelernt einfach Kopfhörer rein zu machen oder direkt zusagen, dass ich gerade keine Kapazität zum Kommunizieren habe.

    Mir ist aufgefallen, dass selbst nach den fünf Monaten hier mir die Aurovillekultur immer noch nicht ganz klar ist und ich Auroville als experimentelle Stadt nicht so einfach begreifen werde. Es gibt viele Workshops und Sportaktivitäten hier, die die physische aber auch die psychische Mentalität gesundheitlich fördert. Gleichzeitig spielt die Spiritualität der Mutter Mirra Alfassa und Sri Aurobindo ihr spiritueller Partner eine große Rolle in Auroville, sowie auch in der nächsten Stadt Pondicherry. Auch stößt diese Gemeinschaft immer auf Probleme mit der indischen Regierung und auch innerhalb gibt es jede Menge Lücken und Konflikte. Trotzdessen funktioniert diese Gemeinschaft, auch wenn nicht in allen Punkten gut.

    Aber mir gefällt Auroville und nach 3 Wochen hier kam ich nach Hause, in unsere Wohnung in Kuilapalayam und war sehr glücklich zu Hause zu sein und diesen Ort mein zu Hause zu nennen zu können. Ich fühle mich sehr gut aufgehoben in der Weltwärtsgruppe, auch wenn ich nicht mit allen zu tun habe weiß ich dennoch, dass ich zur Not immer Menschen aus der Gruppe ansprechen und mir zum Beispiel einen Mitfahrgelegenheit organisieren kann. Auch ist es schön wenn wir Geburtstage oder Feiertage wie Weihnachten zusammen feiern.

    Auroville liegt im Süden von Indien in dem Staat Tamil Nadu. Mich an die tamilische Kultur zu gewöhnen ist in mancherlei Hinsicht nicht einfach. Es gibt sehr viele anzügliche Blicke, die einem als weiße Frau von tamilischen Männer zugeworfen werden. Auch ist einfach deren Verständnis von einer Beziehung zwischen Mann und Frau sehr anders. Es gibt hier so etwas wie „Dating“ zu mindestens in den Dörfern kaum, da hier man oft verheiratet wird und vorher die Geschlechter kaum was mit einander zu tun haben. Daher bin ich oft sehr vorsichtig, wenn ich tamilische Männer kennenlerne, da diese oft noch die Vorstellung von der idealen Beziehung haben und dass man für immer zusammen bleibt, natürlich trifft das nicht auf alle zu.

    Ich selbst habe in Auroville nur ein paar Workshops besucht, wie ein„Sound Bath“ und ein Meditationskurs. Allerdings mache ich verschiedene Kurse regelmäßig, wie Zumba und einem Zeichenkurs am Wochenende. Ich versuche jetzt auch regelmäßig Sport zu machen.


    Auch Tamil habe ich jetzt auch einmal pro Woche, wir sind in unserem Kurs zwar nur noch zu dritt, aber es macht Spaß, obwohl ich vieles davon im Alltag kaum gebrauchen kann, da fast jedes Dorf in Tamil Nadu einen anderen Dialekt hat und mich Einheimische oft nicht verstehen.

    Das indische Essen in Auroville ist wirklich nicht scharf, darüber bin ich sehr froh. Allerdings schon wenn man nach Pondicherry fährt und dasselbe Essen bestellt ist es sehr viel schärfer. Außerdem gibt es hier eine erstaunliche Auswahl an Essen aus anderen Kulturen wie italienische, koreanische, japanische, nepalesische Gerichte usw. Also wird es kaum langweilig, wenn es ums Essen geht.

    Das Wetter hier ist sehr schön, momentan haben wir immer so um die 25-29 Grad. Abends ist das dann sogar manchmal kalt, da muss ich mir dann schon eine Jacke anziehen, gerade wenn man Scooter oder Motorrad fährt.

    Wenn man hier ist, fühlt es sich ein bisschen so an, als wäre alles möglich. Die Atmosphäre in Auroville lässt mich mich wohlfühlen und neue Dinge entdecken.