RSS Feed

‘Erste Tage’ Category

  1. Angekommen.

    August 23, 2015 by Kaya

    Hallo ihr da draußen, hier ein kleines Lebenszeichen von uns:

    Wir sind Alle unbeschadet wenn auch leicht verschlafen heute Mittag in Auroville angekommen.

    Von Auroville haben wir bestimmt ganz verschiedene Anfangseindrücke aber ich denke für uns Alle ist es einfach schon ziemlich wunderschön.

     

    Dazu eine kleine Beschreibung unserer derzeitigen Lage:

    Es ist jetzt 18:45. Ein paar sind schon schlafen gegangen, der harte Kern – Zitat Frederic – sitzt hier noch um einen großen Tisch in einem unserer zwei Guesthouses. Über Karten von Auroville gebeugt, leise redend, über die Projekte und Surfschulen tuschelnd, die Echsen an der Wand zählend.

    Die Finger sind noch ganz klebrig, denn gerade haben wir noch den Rest vom Mittagessen gegessen – Reis, verschiedene, nicht zuordbare Gemüsesorten, grünes Curry, Bohnen, Dosa,… – und zum Nachtisch haben wir eine überreife Papaya genascht. Frische Bananen gibt’s auch, die schmecken hier ganz anders als in Deutschland. Besser.

    Der Raum in dem wir sitzen hat statt Glasscheiben in den Fenstern nur Fliegengitter und von draußen dringt laut das Zirpen von Grillen in den Raum. Irgendwie schon paradiesisch.

    Naja wäre da nicht das mit der Wasserleitung. Vor ein paar Minuten ist uns das Spülwasser ausgegangen, kurz danach ist uns aufgefallen, dass es auch auf den Klos kein Wasser mehr gibt. Wahrscheinlich der Rohrbruch, der eigentlich heute repariert sein sollte. Naja da finden wir noch ne Lösung.

    Trinkwasser haben wir hier in der Küche in einem großen Kanister jedenfalls noch mehr als genug.

    Also keine Sorgen machen 😉

    Sowas scheint einfach dazuzugehören.

     

    Uns fallen wirklich schon die Augen zu und der Raum leert sich.

    Morgen geht’s gegen neun weiter mit indischem Frühstück. Danach die ganze Woche volles Programm. Die Projekte ankucken, einen Wohnplatz finden, verschiedene Touren durch Auroville….

    Naja also uns geht’s wirklich gut hier allerdings wird es vielleicht noch ein bisschen dauern, bis wir tatsächlich realisieren können, dass wir in Auroville sind und hier ein Jahr leben werden.

     

    Viele Grüße

     

     


  2. Eine Zeit voller Abenteuer beginnt

    September 7, 2014 by Sarah Schöne

    Noch nicht einmal zwei Wochen lebe ich jetzt hier, in Auroville, und trotzdem gibt es schon so viel zu erzählen, dass ich gar nicht weiß, womit ich anfangen soll. Deshalb fang ich einfach am Anfang an, mit dem ersten Tag in Indien:

    Am 26.08.2014 gegen zwölf Uhr Ortszeit fand eine lange Anreise für mich und meine vierzehn Mitfreiwilligen ihr Ende im Isaiambalam Guest House in Auroville.
    Die ersten Eindrücke von Indien, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind, als ich aus dem Flughafen in die belebte Welt Chennais trat, waren exotische Gerüche wie nach glimmenden Räucherstäbchen, viele Menschen, die erwartungsvoll vor dem Flughafeneingang standen und man sich nicht sicher war, ob sie auf jemand warteten oder einfach die fremden Leute bestaunen wollten, die ihre Welt betraten und die schwüle Hitze, die einen starken Kontrast zu der klimatisierten Flugzeug und Flughafenluft der vergangen Stunden bildete.

    Wir wurden von zwei freundlichen tamilischen Taxifahrern abgeholt und nach Auroville gebracht. Während der Fahrt war ich ständig hin und her gerissen, ob ich meinem schier übermächtigen Schlafdrang nachgeben sollte oder lieber die ganzen Bilder von Indien, die sich mir boten und die unglaublich faszinierend und fremd erschienen, aufnehmen wollte. Schon allein der indische Straßenverkehr war ein kleines Abenteuer für sich. Das Verhältnis von Motorrädern und Autos ist im Vergleich zu Deutschland umgekehrt, es scheint keine Verkehrsregeln zu geben (schon gar keine an die sich gehalten wird), beim und nach dem Überholen (und aus zahlreichen anderen, unerfindlichen Gründen) wird kräftig gehupt und bei so manchem Überhol- oder Abbiegemanöver sind die Entfernungen zwischen den einzelnen Fahrzeugen scheinbar auf den Zentimeter genau berechnet.

    Im Allgemeinen habe ich bisher jeden Tag das Gefühl viele kleine Abenteuer zu erleben. Dazu zählen unerwartete Begegnungen mit Skorpionen, etwas erfreulichere Begegnungen mit anderen unbekannten Tieren wie bunten Echsen, Mungos, schillernden Libellen oder riesigen Schmetterlingen, der Besuch im Matrimandir, eine nächtliche Busfahrt über holprige Wege in einem etwas in die Jahre geratenen Gefährt, eine Riksha-Fahrt von fast zwei Stunden, Tempelbesuche, meine erste Akroyogastunde oder einfach Begegnungen mit spannenden Personen (davon gibt es reichlich in und um Auroville).

    Auroville ist deutlich weitläufiger als ich es mir vorgestellt hatte. Im Grunde ist Auroville ein Wald mit ein paar Gebäuden darin. Jedenfalls ist so mein Eindruck der ersten Tage. Diese räumlichen Gegebenheiten machen mir die Orientierung nicht grade einfach. Das ist aber auch schon mein größter Stressfaktor zur Zeit.

    Seit dem ersten Samstag fühl ich mich hier sehr wohl. An diesem Tag sind auch viele Anspannungen von mir abgefallen, so habe ich endlich mein Projekt und dessen Leiter ein bisschen kennen gelernt und meine zukünftige Behausung (ja, ein ganzes „Haus“ für mich alleine) gefunden. So luxuriös, wie das jetzt klingt, ist es allerdings bei weitem nicht. Wohnen werde ich den September über nämlich im „Bamboo Center“ in einer kleinen Bambushütte und mir Küche, Dusche und WC mit den anderen Bewohner, darunter zwei der anderen Freiwilligen, der wie eine winzige Ureinwohnersiedlung anmutenden Hüttenansammlung teilen.
    Obwohl es beim Umzug ein paar Schwierigkeiten gab (die Mieten waren plötzlich um 2000 auf 6000 Rupies erhöht worden, was unser Mietbudget gesprengt hätte) und wir so bis etwa zwei Stunden vor Auszug aus dem Guest House gar nicht wussten, wo wir die nächsten Tage verbringen würden, bin ich jetzt sehr froh zu einem auf 5000 Rupies heruntergehandelten Preis in die Hütte mit dem schönen Namen „Flexibility“ eingezogen zu sein.

     

     

    SAM_3787

     

    Jetzt freue ich mich darauf, dass sich so langsam ein wenig Alltag und Struktur entwickeln kann. Zweifellos wird es jedoch abwechslungsreich und aufregend bleiben. Denn Auroville und seine Umgebung stecken voller Möglichkeiten, seinen Interessen nachzugehen, Dinge zu lernen und zu sehen und um zahlreiche, kleine Abenteuer zu erleben. ^-^


  3. 2. Beitrag (Sept.)

    Dezember 10, 2013 by Isabel

    Es ist 8:40 und ich fahre mit dem Fahrrad über eine rote staubige Straße- an mir vorbei ziehen hohe Bambusstäbe und Bäume, die ich nicht von zu Hause kenne. Heute ist es sogar der richtige Weg und bald komme ich auf eine Teerstraße und schlängel mich durch entgegenkommende Motorräder und Mädchen, die in Uniform auf ihrem Drahtesel zur Schule fahren. Vorbei an einem Tempel, kleinen Läden und vielen heruntergekommenen Häusern. Endlich finde ich die kleine Seitenstraße, die ich vorher vermeintlich schon 5 Mal erkannt habe, und biege ab. Noch einmal nach rechts und ich bin da: im Mohanam Cultural Center. Das Ganze in 12 Minuten und das am zweiten Tag!

    Gestern ging das nicht so gut, da musste ich 6 Mal fragen, bis ich endlich da war.

    Ein paar Kinder spielen schon und ich setze mich zu ihnen. Mittlerweile kann ich ihnen wenigstens zu verstehen geben, dass sie etwas gut machen, aber da hört es dann auch schon wieder auf. Ständig soll ich irgendwas klären, was das genau sein soll, verstehe ich natürlich nicht. Trotzdem scheinen mir die Kleinen das nicht ganz so übel zu nehmen.

    Jeden Abend habe ich einen Tamil crash cours. Und es gibt viel zu vermitteln, denn die Tamilen benutzen über 200 Schriftzeichen- von einfachen Haken bis Kunstwerken, die sich noch dazu kaum in der Aussprache unterscheiden. Zumindest nicht für meine unwissenden Ohren.

    Wenigstens gewöhne ich mich langsam an den Klang. In meinem Projekt sind fast nur Tamilen, sodass ich eigentlich nur Tamil höre.

    Seit Sonntag lebe ich nun  mit vier anderen Freiwilligen im Bamboocenter- mein Weg zur Arbeit beläuft sich also auf 0 Minuten. Schlafen tue ich in einer „Kapsel“, einer Hütte aus Naturmaterialen. Ja, richtig, ICH habe mir eine Unterkunft aus Holz und Palmblättern ausgesucht und es gefällt mir sogar ganz gut. Natürlich ändern sich die Ansprüche- Spinnen sind jetzt zum Beispiel die besten Freunde, weil sie Mücken abfangen und das Dach muss man sich mit Eichhörnchen und im schlimmsten Fall Ratten teilen. Gestern habe ich etwas rattenartiges gesehen, aber ich versuche mich selbst davon zu überzeugen, dass es nur ein Eichhörnchen war. Ich habe das undefinierbare Wesen „Jasmin“ getauft. Das klingt doch nett, oder?

    Eines von vielen Insekten hier

    Zurzeit tuckere ich noch mit einem Leihfahrrad herum. Eigentlich sollte ich schon seit 2 Tagen ein anderes haben, aber in ganz Indien wurde die Produktion gestoppt- Qualitätsmangel. Es gilt also abzuwarten und chai zu trinken…

    P1090768P1090668

    ______

     Aussicht aus der Kapsel
    Aussicht aus der Kapsel

    ________________________________________________


  4. 1. Beitrag (entschuldigt das Chaos)

    Dezember 10, 2013 by Isabel

    Nun bin ich schon 2 Tage hier und es wird Zeit für den ersten Bericht…

    Noch sind alle „Wolletiers“ zusammen im International Guesthouse Aurovilles. Der Umzug in unsere neuen Heime soll am Sonntag stattfinden.

    So ziemlich alles, was hier passiert ist ein Erlebnis. Allein die Taxifahrt von Chennai nach Auroville: Linksverkehr,  permanentes Gehupe, Spuren sind nicht so wichtig, man fährt halt wie´s gerade passt.

    In unserem Guesthouse angekommen, gab es erst mal Essen und danach eine Dusche, und zwar da drin:

     

    dusche international house

     

    Duschpublikum

    Angst vor Einsamkeit muss man hier nicht haben, denn es gibt drei Frösche, die einem Gesellschaft leisten und sich manchmal sogar auf Deinen Kopf fallen lassen, aber nur wenn Du Glück hast ;).

    Wenn wir schon bei Tieren sind: Auswahl gibt es hier genug. Vom Frosch in der Dusche über die Geckos im Zimmer und Ameisen im Bett und verschiedene Sorten gibt es auch- alles was das Herz begehrt.

    Allzu viel Zeit diese äußerst beeindruckende Biodiversität zu studieren haben wir aber nicht, denn unser Programm ist straff: Mit dem Fahrrad geht es über rote Straßen, die für mich noch alle gleich aussehen, zur Registrierung für die Aurocard (damit zahlt man bargeldlos innerhalb Aurovilles) und zu den ersten Projekten. Meins war heute auch dabei. Zunächst waren wir erst mal im Bamboo Research Center. Es ist wirklich schön dort. Die restlichen Teile, wie die Livelyboutique folgen morgen. Die richtige Freiwilligenarbeit beginnt aber erst nächsten Montag, bis dahin besuchen wir noch die restlichen Projekte und nehmen Organisatorisches in Angriff.

    Was noch? Ok, das was meine lieben Freunde wahrscheinlich am meisten interessiert ist das Essen. Habe ich nicht Recht? Ich hatte bisher nur einen kleinen Eindruck und muss noch viel Probieren aber hier gibt es ein paar Fotos. Mit den Händen essen macht sogar richtig Spaß, auch wenn mir durchaus noch etwas Übung fehlt, aber trotzdem, probiert das zu Hause, im fernen Deutschland ruhig auch mal aus. Aber denkt dran: Hände waschen und nur mit Rechts essen!P1090483

     _______________________________________________________


  5. Wohnungen (Update)

    Dezember 4, 2011 by Kaspar

    Hier wohnen Claudio, Florian und ich (Kaspar):

    Größere Kartenansicht
    Wir haben uns hier in Alankuppam ein Haus gemietet. Das tamilische Dorf liegt nord-westlich von Auroville und von hier ist motorisiert alles in 15 Minuten zu erreichen.
    Wir zahlen für das Haus insg. 14000 Rupien im Monat (ca. 180 €), also 60 € pro Person. Das entspricht auch genau den Unterkunftspauschalen, die wir monatlich von AVI-Deutschland (unserer Entsenderorganisation) bekommen.
    Für indische Verhältnisse ist das eigentlich relativ teuer, aber dafür haben wir immer Strom, jeder ein Zimmer, ein Dach über dem Kopf, eine Garage, 3 kleine Badezimmer, eine Küche mit Gasherd, eine Terrasse und einen Garten mit Hängematte zur Verfügung!
    Außerdem haben wir das tamilische Dorfleben direkt von unserer Haustür und bekommen so noch mehr von Land und Leuten mit 🙂
    Von dem kleinen Essensstand mit den leckeren asiatischen Nudeln sprach ich ja schon. Heute morgen haben wir auch noch einen netten Stand entdeckt, bei dem man seinen Chai (Zucker mit Milch und Tee 😀 – gibt’s immer und ist immer gut) zum Frühstück bekommt.
    Fotos folgen mit der nächst schnelleren Internetleitung 😉

    Malte wohnt hier auf der Windarra Farm:
    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Mit 3 Mitbewohnern, die alle auch auf der Farm arbeiten und wohnen:

    Hannes wohnt etwas weiter außerhalb in der Sadhana Forest Community:

    Größere Kartenansicht

    Die anderen Wohnsituationen folgen hier auch noch!

    Update:
    Wie schon berichtet leben Susanne, Lea, Mirella und Clara auch in Alankoppam.
    Und so sieht’s aus:

    Die Wohnung von Lea und Susanne im ersten Stock.
    Photo & Video Sharing by SmugMug
    Mit einem schönen Zitronenstrauch im Innenhof.

    Clara und Mirella mit ihrer finnischen Mitbewohnerin Aino.

    Ebenfalls im ersten Stock.