Es ist ein Wesen, man nennt es Max
vor circa 20 Jahren betrat er diesen Platz,
den man Erde nennt. In diesem Körper,
der ihn hin und wieder sehr beschränkt.
Seine Biographie ist nicht besonders interessant
schriebe man ein Buch darüber, blieb‘ es unbekannt
er denkt ziemlich viel, ist noch versklavt durch den Verstand.
Riecht ihr das? So riecht sein Hirn – verbrannt!
Man könnte sagen, er ist mittelgroß und schlank
und seine Haare, die hat er wohl schon lang‘ nicht mehr geschnitten.
Er trägt halt das, was er so fand im Schrank
und wenn `grad nicht Bio isst, dann tun’s auch ein paar Fritten.
Manch einer munkelt hinter vorgehaltener Hand:
„Ey, dieser Max verliert doch langsam den Verstand!“
Und tatsächlich liegen sie gar nicht so falsch,
doch diesen Zustand hat er leider nur noch lange nicht erlangt.
Und zum Glück wird er jeden Tag verrückter,
er schlägt bloß Räder, ist vom Leben ganz entzückt, er
spielt gern‘ wie Kinder und „wie geht’s dir?“ meint er so
er spielt auch gern mit Worten, wenn’s sich reimt, dann ist er froh-
hen Mutes, doch leider tut es das nicht immer.
Das macht das Leben nur noch schlimmer,
wenn er vergammelt vor’m Geflimmer
und sich alleine fühlt in seinem kleinen Zimmer.
Man kann nicht leugnen, der Max ist sehr komplex
zu diesem Zweck haben sich ziemlich viele Zellen vernetzt
sie haben sich letztens mal zusammengesetzt
die eine fragt die andere: „Yo, wie machen wir’s jetzt?“
Und die Antwort ist das allergrößte Rätsel der Natur
aus lediglich zwei Zellen wächst die krasseste Struktur
es geht rasend schnell, so wie eine Lawine
und *Zack* schon ham‘ wir eine biochemische Maschine.
Aber Stopp! Nein!
Irgendwas geht da nicht in meinen Kopf rein
in der Wissenschaft muss irgendwo ein Loch sein.
Denn niemand kann ihm erklären,
woher wir denn bitte das Bewusstsein gebären.
Eines Tages lag er so auf seinem Sofa
alles schien wie immer, doch auf einmal war es so klar,
dass sein Bewusstsein dasselbe ist in jedem
lebenden Wesen, die uns ja täglich umgeben,
die wir als schädlich verstehen, weil wir ihr Leben nicht sehen.
Das ging unter die Haut
mitten in sein Herz, ansonsten hätt‘ er’s nicht geglaubt
und so mit der Zeit wurde er sehr damit vertraut.
Und seitdem nervt er Freunde und Verwandte
mit seinen Fragen an das Große und das Ganze
Er stellt gerne ein paar unbequeme Fragen
am liebsten an sich selbst, denn dort kann er das wagen.
Wie zum Beispiel die Frage nach der Liebe
sie scheint so frei und so grenzenlos zu sein.
Es wäre interessant, was davon noch bliebe
würde man mit „Liebe“ die bedingungslose meinen.
Außerdem liebt er es, sich zu bewegen,
am besten in der Luft mit dem Gefühl zu schweben.
Er tanzt auch gerne impulsiv und wild,
oder, wenn er möchte, auch mal sensitiv und mild.
Er wirft des Öfteren mal Messer in die Luft
und an vielen Dinge verliert er schnell die Lust
aber zum Glück ist es sehr schnell zu begeistern
er kann von Allem nur ein Stück und nirgends ist es Meister.
Sagen wir, Entscheidungen sind nicht so seine Stärke
deshalb hinterlässt er häufig unvollkommene Wer…