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  1. The Mohanam Cultural Center

    21. November 2011 von Kaspar

    Lea und ich haben gemeinsam einen Kurzfilm über das Mohanam Cultural Center gedreht. Das Kulturzentrum ist vormittags Kindergarten und bietet den Jugendlichen am Nachmittag und in den Ferien jede Menge an Freizeitaktivitäten.
    Außerdem arbeitet Mohanam mit einigen Auroville-Einrichtungen und Projekten zusammen und liegt quasi im Nachbardorf von Auroville.

    Der Mohanam-Kurzfilm:


  2. Journey

    16. November 2011 von Ehemaliger WWler

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      “We should not judge people by their peak of excellence; but by the distance they have traveled from the point where they started.”
      ― Henry Ward Beecher
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    Kategorie Allgemein, Auf Achse!, Foto & Film | Keine Kommentare


  3. Unsere Wohnung…

    8. November 2011 von Ehemaliger WWler

    Anfang Oktober haben  wir (Lea+Susanne) unsere Wohnung im Dorf Allankuppam (nördlich von Auroville)bezogen. Diese besteht aus einer  Küche und zwei  Zimmern von denen eines auch als Wohnzimmer dient. Das seperate westliche Klo ist nicht das einzige Highlight (ja, man lernt hier die unterschiedlichen Toilettenarten zu schätzen) denn auf unserer Dachterasse mit Palmenblick kann man wunderbar den Tag einläuten oder ausklingen lassen. Die Raumaufteilung ist etwas gewöhnungsbedürftig – wie auch im täglichen Leben planen die Inder eher kurzfristig und so kommt es, dass Lea ihr Zimmer nur über den Duschraum erreichen kann, das gleiche gilt für die Dachterasse.

    Unter uns leben unsere tamilischen Vermieter – ein Ehepaar mit drei Töchtern im Alter von 17 bis 21 Jahren. Besonders die jüngste Tochter stattet uns gerne Besuche ab und schaut auch einfach mal stundenlang beim Kochen zu wenn die Englisch- und Tamilkenntisse nicht für längere Gespräche ausreichen. Die gesamte Familie ist sehr nett, der Vater sorgt immer dafür dass unsere Motorräder über Nacht sicher verstaut sind, die Mutter verwöhnt uns mit indischen Köstlichkeiten, zeigt uns das binden von Saris oder nimmt das Nudelkochen auf sich wenn die Gästeanzahl unsere Kapazitäten übersteigt. Dazu muss gesagt werden, dass sich das Nudelkochen aufgrund der Unkenntnis und der Sprachbarrieren als sehr kompliziert erweisen kann. Dies kann wiederum mit dem Versuch, die Nudeln mit dem Ventilator zu trocknen, sehr lustig enden.

    Die größten Plagegeister – gefräßige Ameisen und Schimmel während des Monsuns konnten wir bisher in größerem Maße abwehren. Der 20 Meter entfernte Tempel ist zu unserem großen Glück stillgelegt und so können wir sogar manchmal den Muezzin von weit entfernt rufen hören wenn es das Krähenkrächzen und Hundegebelle zu lassen.

    Wir haben uns nun schon gut eingelebt und eingerichtet, fühlen uns wohl und werden hier auf jeden Fall für die Monsunzeit und Touristensaison wohnen bleiben.


  4. 2. Video: Das Klangbett

    1. November 2011 von Kaspar

    Hier ist unsere zweites Video zur Klangthearpie in Svaram.
    Dieses mal wird das Klangbett vorgestellt:

    Vielen Dank an Lea, Claudio und das Svaram-Team!


  5. Meine erste Postkarte nach Deutschland

    22. Oktober 2011 von Ehemaliger WWler

    Liebe Freunde, liebe Fans, liebe Leser…

    Wie die meisten von euch wussten oder jetzt wissen befinde ich mich inmitten des tropischen süd-ost-indischen Trockenwalds und was auf dem Foto aussieht wie das Auenland ist meine direkte Nachbarschaft. Nach nun in etwa eineinhalb Monaten habe ich mich nun doch entschlossen zu schreiben, hoffend dass zumindest einige von euch gemerkt haben, dass ich weg bin ;). Die vielen Kulturshocks überwunden muss man zusammenfassend sagen, dass man sich hier ziemlich schnell einfindet, wenn man einsieht dass die Dinge hier einfach grundlegend anders laufen als in Deutschland.

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    Ich miete mit zwei weiteren Freiwilligen ein Haus hier im tamilinischen Dorf Alankuppam, dass in etwa 10min mit dem Motorrad von meiner Arbeitsstelle entfernt ist. Das Motorrad ist hier aufgrund von Preis, Verbrauch und Agilität so ziemlich das einzige Verkehrsmittel. Ab und zu trifft man auf indischen Straßen auch mal das eine oder andere Auto an, welches jedoch eher Statussymbol als sinnvolle Anschaffung ist, da vier von fünf Straßen hier damit nicht befahrbar sind.

    Was man auf dem Bild erkennen kann ist unsere momentane Wohnsituation. Strom haben wir den Großteil der Zeit über, Wasser eigetlich immer, jedoch leider kein trinkbares. Zum trinken müssen wir es entweder kochen oder filtern. Daher haben wir immer einen 25l Kanister Trinkwasser zuhause stehen. Was das Essen angeht, kann man, für umgerechnet zwischen 20 und 40 Cent, vor unserer Haustür zu Mittag bzw zu Abend essen. Ziemlich viel, ziemlich gut und ziemlich gewürzt…

    In den Dörfern findet man eigentlich alles was man braucht, da jeder Laden alles verkauft. Beispielsweise können wir unser Klopapier im Handyladen und Rasierzeug im Kiosk um die Ecke kaufen. Wenn man jedoch nach etwas eher unüblichem sucht, muss man sich durch den unglaublich chaotischen und lebensgefährlichen indischen Verkehr in die nicht weite Millionenstadt Pondycherry kämpfen. Was dabei etwas gewöhnungsbedürftig ist, ist aber nicht nur, dass Hunde, Ziegen & Kühe aktive Verkehrsteilnehmer sind, sondern vor allem, dass es den Linksverkehr hier nur auf dem Papier gibt und in der Praxis jeder mal jede „Spur“ benutzt.

    Sinn und Zweck meines Aufenthaltes hier ist aber letztendlich meine Arbeit. Mein Tag beginnt also wenn ich vor der Arbeit nicht zum Capoiera gehe um etwa 08:00Uhr um in Ruhe auf die Beine zu kommen und um 09:30Uhr an meiner Arbeitsstelle zu sein. Ich sorge hier dafür, dass das „Thamarai“ – Lern-, Kultur- und Jugendzentrum läuft. Es befindet sich inmitten des tamilinischen Dorfes Edayanchavadi und ist Aufenthaltsort fast aller Jugendlichen dort. Morgens ermöglichen wir es den Müttern im Dorf ihre noch für die Schule zu kleinen Kinder bei uns abzugeben, wodurch sie bis knapp 15:00 Uhr Zeit zum arbeiten haben. In den meisten Familien reicht es nicht aus, wenn nur ein Elternteil Geld verdient. Bei uns haben die Kinder Zeit und Materialien um sich auszutoben und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Wir bringen den nur Tamil sprechenden Kindern außerdem die englische Sprache näher und sie können bei uns zu Mittag essen. Da unsere Mittel und der Platz leider zur Zeit noch begrenzt sind, können wir momentan leider nur rund 25 Kinder aufnehmen, wobei es erheblich mehr Kinder unterzubringen gäbe. Kurz vor dem Mittagsschlaf um 12:30Uhr verlasse ich das Jugendzentrum, während die Kinder weiterhin von drei tamilinischen freiwilligen Frauen aus dem Dorf behütet werden. Daraufhin beginnt meine Mittagspause. Dienstags trainiere ich in einem anderen Dorf von 15:00-16:45Uhr die Schul-Fußballmannschaft.

    Um 17:00 Uhr muss ich dann schnell wieder an meiner Arbeitsstelle sein um alles für die Nightschool vorzubereiten, weil wir dann um 17:30Uhr die in etwa 4-14 jährigen Kinder aus dem Dorf hereinlassen. Die Kinderzahl variiert von Tag zu Tag. Meistens sind es jedoch zwischen 20 und 40. Wir bieten den Kindern nun Hilfe beim Erledigen ihrer Hausaufgaben und beim Lernen. Zuhause finden die Kinder meistens nicht so gute Bedingungen dafür. Für die Kinder die keine Hausaufgaben haben, bzw fertig sind überlegen wir uns Tag für Tag neue Aktivitäten, wie Basteln, mit Ton arbeiten, Musizieren oder Malen.

    Um 18:30 Uhr Teilen wir die Kinder in eine ältere und eine jüngere Gruppe auf und geben ihnen außerschulischen Unterricht. Ich übernehme dabei die älteren Kinder. Was den Kindern hier näher gebracht wird entscheide ich. Meistens lernen wir Englisch, aber nachdem ich erfahren habe, dass England und Frankreich in Indien liegen und Indien in Australien mache ich mit den Kindern auch etwas Erdkunde. Zwischen 19:00 und 20:00Uhr klingen die Abende dann so langsam aus. Dunkel ist es dann schon seit einigen Stunden. Auch hier sind die Mittel leider begrenzt.

    Sonntags unterrichte ich von 15:30-17:30 aus sehr armen Verhältnissen kommende tamilinische Collegestudenten in Englisch. Die Klasse besteht aus zwölf 17 bis 20 jährigen Jugendlichen aus den umliegenden Dörfern. Hier war die Nachfrage besonders hoch, weil kaum eine Familie sich außerschulischen Unterricht für die Kinder leisten kann. Wir können leider bisher nur die ärmsten aufnehmen.

    Die nächste oder übernächste Woche beginnt hier laut Kalendar die Monsunzeit. Was das genau für uns bedeutet müssen wir noch rausfinden… jedenfalls scheint es nicht vergleichbar mit dem was wir in Deutschland als Regen kennen.

    Nichts in meinem Leben hätte ich mehr bereut, als jetzt nicht hier zu sein.

    Einen wunderschönen Gruß an alle!


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