Huhu! Wie schön, dass du meine Seite besuchst.
Meine Beiträge über meine Erfahrungen in Auroville kannst du unter folgendem Link einsehen:
https://auroblog.de/author/alina/
Hier kannst du schon mal lesen, was mich bewegt und wie ich auf Auroville gekommen bin:
Über mich
Seit meiner frühen Jugend nahm ich an unterschiedlichen Austauschprogrammen teil und machte Backpacking-Reisen zu meiner Leidenschaft. Nach dem Abitur reiste ich nach Nepal und nichts zuvor hatte mich so fasziniert wie dieses Land. Ab dieser Reise war mir klar, dass es mich früher oder später wieder nach Südasien ziehen wird.
Ich komme ursprünglich aus dem schönen Schwabenland. Für mein Ökotrophologie–Studium hat es mich die letzten vier Jahre allerdings nach Hessen verschlagen. Bei diesem Studiengang dreht sich alles um das Thema Lebensmittel. Von Physiologie und Sensorik über Hygiene und Mikrobiologie bis hin zu Recht und Psychologie. Im Laufe der Zeit wurde mir der Umweltaspekt an der Nahrungsmittelproduktion immer wichtiger und ich beschäftigte mich in und außerhalb des Studiums mehr mit landwirtschaftlichen Themen wie der EU-Agrarpolitik, der Bio-Branche, alternativen Anbau- und Vermarktungsmethoden, Regionalität, Saisonalität, sowie mit vielfältigen Themen rund um Ernährungssouveränität und Nachhaltigkeit.
Aus diesem Interesse ergab sich auch das Thema meiner Bachelorarbeit. Ich erörterte, wie die Nähe zur Nahrungsmittelproduktion umweltbewusstes Konsumverhalten beeinflusst. Dazu besuchte ich verschiedene Demeterhöfe und führte Interviews mit den Landwirten. Diese Gespräche sollten meine Grundthese prüfen, die besagte, dass Menschen, die sich mehr mit der Natur verbunden fühlen, diese nicht zerstören möchten und ihr Verhalten dementsprechend anpassen.
Genau diese Einstellung entspricht meiner Utopie. In meiner Utopie wird die Natur nicht mehr als Umwelt betrachtet, sondern als MITwelt, was unseren Umgang mit ihr verändern würde, da wir begreifen, dass wir mit allem verbunden sind. Und so, wie wir mit der Natur umgehen, spiegelt sich auch der Umgang miteinander als Menschen. In meiner Utopie organisiert sich die Gesellschaft tauschlogikfrei: Eine Gesellschaft, die sich nach Bedürfnissen und Fähigkeiten organisiert. In dem ein Geben als Geschenk betrachtet wird, das zu keiner Gegenleistung zwingt und jeder Mensch einbringt, was er kann.
Daher war meine Faszination groß, als ich von Auroville erfuhr, wo die Vision eines friedlichen Zusammenlebens jenseits aller Bekenntnisse gelebt wird. [Mehr zu Auroville: https://auroville.de/] Ich erhoffe mir von meiner Zeit in Auroville neue Ideen und Ansätze kennenzulernen, wie auch meine Utopie umgesetzt werden könnte. Und da ich die Beziehung Mensch – Natur als Schlüssel zum nachhaltigen Bewusstsein sehe, möchte ich mich auf den Bereich Umweltbildung konzentrieren. Daher werde ich im Pitchandikulam Forest miteinbringen.
Das Projekt Pitchandikulam Forest engagiert sich vor allem in den folgenden Bereichen:
- – Wiederaufforstung des lokalen, immergrünen tropischen Trockenwaldes
- – Entwicklung des ethnomedizinischen Waldes
- – Weiterentwicklung eines Zentrums für Bioressourcen
- – Outreach-Maßnahmen für die lokale Bevölkerung und die Bioregion
- – Förderung der lokalen traditionellen Medizin und Verwendung von heimischen Heilpflanzen
Homepage: http://www.pitchandikulamforest.org/
Kurz gesagt habe ich mich für das Jahr in Auroville entschiedenen, um:
…in die bunte Kultur Indiens einzutauchen
…das Experiment Auroville – die Verwirklichung der menschlichen Einheit – zu erleben
…mich im Bereich Umweltbildung zu engagieren
Voller Vorfreude aus Fulda
Alina
Interview im Zollernalb-Kurier über mein Vorhaben,
vom 17. August 2019