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  1. Ach, ist das schön hier

    Januar 16, 2016 by Felix Pander

    Morgens in der Kapsel auf Discipline aufwachen, das Mückennetz, Hüttendach und darüber die sonnenbestrahlten Palmen sehen, vor einem blauen Himmel… die frische Luft riechen, die Ruhe im Grünen geniessen…

    Voller Freude auf dem Motorrad durch die Gegend brausen, sei es zu Freunden, ins Kino oder zu einem Workshop, Abendunterhaltung oder zum Essen…

    Sich jetzt in der Touristensaison fast wie ein Einheimischer Aurovillianer zu fühlen und den ganzen Touristen erklären, wie sie jetzt nochmal wohin kommen…

    Weihnachten und Silvester gemütlich gemeinsam in der Gruppe verbringen…

    In einem Bambus-Workshop neue Leute kennenlernen, mit tollen Ideen und an der Umsetzung mitarbeiten…

    Am Strand in der Sonne liegen, das Meer, die Wellen, das Wasser geniessen…

    Lecker Essen gehen…

    Auf Reisen tolle andere Orte in Indien entdecken, an einer staatlichen Safari durch einen Nationalpark teilnehmen und Elefanten in freier Wildbahn in einem wunderschönen Wald sehen…

    Weltwärts-Freiwillige aus anderen Teilen Indiens in Auroville treffen und deren Geschichten hören…

    Das mehrfach wöchentliche Eis auf La Terrace…

    Die Gemeinschaft in der Gruppe…

     

    Selbst wenn einen nachts der Tempel gerade jetzt zu Pongal weckt, die Moskitos noch beissen, die Pflichten hier und da manchmal etwas grösser ausfallen, die Küche nicht immer sauber hinterlassen wird 🙂 oder ein guter Mitfreiwilliger und Freund, der von Anfang an da war, fertig ist mit seinem Freiwilligendienst und daher Auroville verlässt (und man dabei merkt, wie schnell die Zeit vergeht)…

     

    Es ist einfach schön hier, im Dschungel 🙂


  2. Ein Monat in Indien

    September 24, 2015 by Felix Pander

    Hey liebe Leute, hier kommt mein erster Beitrag 🙂

    Seit genau einem Monat sind wir nun in Auroville, Tamil Nadu, Suedindien. In den ersten 1,5 Wochen haben wir Freiwillige gemeinsam in zwei Gasthaeusern gewohnt und Auroville erkundet. Dabei haben wir alle Projekte angeschaut, in denen wir nun als Freiwillige arbeiten, haben verschiedene Orte gesehen, u. A. das Youth Center oder den Strand und ausserdem viele Leute kennengelernt, die alle ihre eigene, spannende Geschichte und Verbindung zu Auroville haben. Unterwegs waren wir mit gemieteten Fahrraedern.

    Vor ca. 3 Wochen sind wir dann umgezogen und haben angefangen zu arbeiten. Ich wohne zusammen mit Catha, Jelly und Laura im indischen Dorf Kottakarai. Dazu gibt es weiter unten einen eigenen Beitrag.

    Ich arbeite im Auroville Bamboo Center. Dort werden viele verschiedene Dinge aus Bambus hergestellt (Lampen, Spielzeuge, Schmuck, Moebel, Tische, Spiegel, kleine Musikinstrumente, …) und Workshops angeboten, in denen man die Grundlagen der Arbeit mit Bambus erlernt.
    Ich habe gleich an einem Workshop zur Einfuehrung teilnehmen duerfen. Dabei haben wir erste Verbindungstechniken gelernt und letztlich zusammen drei Panels erstellt, die wir selber designt haben und spaeter, mit Weiteren zusammengesetzt, die neue Kueche fuer das BambusCenter werden.
    Nach dem Workshop war ich einige Tage in der Schreinerei beschaeftigt und habe weiteres gelernt, indem ich jeden Vormittag einen anderen Arbeitsschritt durchgefuehrt habe (Saegen, Schleifen, Bohren, Bambushaut abschaelen).
    In den letzten Tagen haben ein anderer Freiwilliger und ich eine parabolische Dachkonstruktion gebaut, um mehr Kenntnisse zu erlangen.
    Mal sehen, wie es weiter geht, ich habe auch schon ein paar eigene Ideen…

    Ansonsten bin ich die ganze Zeit gesund gewesen und, abgesehen von ein paar Kratzern, auch unverletzt. Das Klima ist ertraeglich, anfangs war es noch etwas heisser. Klar, man ist am Schwitzen wenn man sich in der Sonne aufhaelt.

    Abends wird es hier schon frueh dunkel, so um 6:30 Uhr. Wir kochen dann meist zuhause oder treffen uns gemeinsam mit anderen und jeder bringt etwas zu Essen mit. Man kann auch kostenlos ins Auroville Kino gehen, es hat super gemuetliche Sitze und Klimaanlage… ach ja, Filme werden auch gezeigt 🙂
    Heute Abend sind wir aus unserem Haus ueber unsere Vermieter bei einer indischen Hochzeit eingeladen, wir sind mal gespannt, wie das ablaueft. Um Abendessen muessen wir uns auf jeden Fall nicht kuemmern.

    Die letzten zwei Wochen hatten wir nachmittags immer Tamilkurs (die lokale Sprache), denn nicht jeder spricht hier gutes Englisch. Ab jetzt koennen wir einmal die Woche weiterhin am Kurs teilnehmen. Ich kann aber nicht behaupten, dass ich jetzt Tamil sprechen kann, die Sprache ist schwierig zu erlernen und es gibt keine bekannten Woerter. Andere Schriftzeichen haben sie uebrigens auch…

    So, das war mal ein erster Bericht, der dann doch recht lang geworden ist. Man sieht, es passiert viel hier und man koennte immer noch mehr tun und berichten…

    Liebe Gruesse,
    Felix
    (geschrieben am 23.09.2015)