RSS Feed
  1. Madurai und Mysore

    25. Mai 2014 von Dominik Blase

    Zusammen mit Luise und ihrem ehemaligen Mitbewohner Jeremi fuhr ich bereits im Februar diesen Jahres nach Madurai und Mysore. Zudem besuchten wir den Periyar National Park in Kerala. Auf unserer Reise beobachteten wir Maurer bei der Arbeit, bestaunten die bunten Farben der Hausfasaden rund um den Tempel von Madurai, besuchten das Gandhi Museum, erfuhren, dass Gandhi Goethes Faust las und besuchten den einzigartigen Palast von Mysore.
    Ach ja – fast hätte ich die 18 Ständige Fahrt mit vier verschiedenen klappernden lokalen „Ultra-Deluxe“ Bussen von Kumily über Cumbum/Theni/Dindigul/Salem nach Mysore vergessen zu erwähnen. Ein wahres Abenteuer wie Ihr euch sicherlich vorstellen könnt ;-).

    DSCF2874DSCF2883DSCF2884DSCF2885DSCF2949DSCF2968DSCF2937DSCF2926DSCF3040DSCF3041DSCF3052DSCF3112

     


  2. Lachende Farmer

    19. Mai 2014 von Dominik Blase

    Liebe Freunde des Auroblogs,
    heute möchte ich ein paar schöne Bilder der letzten Wochen mit euch teilen, die während meiner Arbeit im Projekt EcoPro entstanden sind.
    Zur Zeit führen wir mit der Unterstützung von Demeter International und Bollore mehrere kostenfreie Trainings durch, indessen wir allen interessierten Farmern aus der Region eine zweitägige Weiterbildung im Bereich der biologischen und biodynamischen Landwirtschaft schenken.
    Es ist sehr schön zu sehen, dass so viel Interesse an dieser Art der Landwirtschaft besteht und mit welcher Freude die Menschen unserem Training folgen (siehe Fotos).

    Viele Grüße aus Auroville
    euer Dominik

     

    DSCF3276_Kopie Family_Farming_Auroville_India_Dominik_Blase_2Family_Farming_Auroville_India_Dominik_Blase_1Family_Farming_Auroville_India_Dominik_Blase_3DSCF6374DSCF6386 DSCF6476 DSCF6477DSCF6532 DSCF6482 DSCF6519 DSCF6527


  3. Matsch und Quiche und Geburtstagskind

    7. Mai 2014 von Nora

    Hallo ihr Lieben überall in der Welt!

    Heute ist Isabels Geburtstag und es ist erst Neun Uhr Zwanzig und wir haben schon viel erlebt. Drei Gründe warum wir ausgerechnet jetzt einen Blogeintrag schreiben:

    1.)Unsere Klamotten müssen einweichen.

    2.)Der Quiche muss 30 Minuten backen.

    3.) Wir haben einen riesen Spaß daran.

    Warum?

    Aaaalso…

    Eigentlich sollte der Tag um 6.30 Uhr beginnen. Hat er auch für Nora, die den Geburtstagstisch dekoriert hat- improvisiert, versteht sich, denn der Regen lässt keine Kolams oder Blumensträuße zu. Allerdings ist Pilates aufgrund der Regenmüdigkeit ausgefallen.
    Also um halb acht leckeres indisch-deutsches Frühstück: Dosai, tropisches Obst, Joghurt, Peanut-Butter, Marmelade und Kuchen. Alles schön und gut. Nebenbei sollte der Quiche für das nachmittägliche Sharing mit der Weltwärts-Gruppe im Ofen backen.

    Fast pünktlich schwingen wir uns also auf Shakti, Isabels Motorrad, und freuen uns an dem herbstlichen Tag im Mai (fallende Blätter, Pfützen, Kröten, Nieselregen, Wolken…). Und dann:

    „DER QUICHE! Der ist doch noch im Ofen. Warum haben wir den denn nicht gerochen? Was ist, wenn der verbrannt ist oder das Gas unverbrannt ausströmt?“

    Also, auf drei Viertel der Strecke ZURÜCK!
    Und DANN: In der letzten Kurve vor der Community, völlig im Rausch der Quiche-Rettungsaktion mit dem Bewusstsein, dass akademische Viertelstündchen auf indische Art leider mal wieder sehr stark auszudehnen…

    …PLATSCH.

    Naja, da war einfach zu viel Matsch und wir mussten doch schnell sein und wir haben die Pfütze ein bisschen unterschätzt.

    :=)

    Schnitt.
    Also jetzt weichen unsere in roter indischer Schlammerde gefärbten Klamotten im Eimer ein, während der Quiche JETZT wirklich gebacken wird und wir uns vom Schock erholen und unsere gute Laune gleich mit zur Arbeit nehmen.

    „Soweit zum Stand in Indien, jetzt zurück ins Studio.“

    Isabel, die immer noch Geburtstag hat und Nora


  4. Ohrring Feier

    30. April 2014 von Dominik Blase

    YEAH – meine erste Ohrring-feier!

    Seit nun sieben Monaten wohne und miete ich nun das Haus einer tamilischen Familie aus Auroville. Erst vorletzte Woche half uns unser Vermieter Murugan dabei einen Röhrenfernseher mit SatTv-Anlage zu beschaffen, damit wir auch die vielen – hoffentlich spannenden – Spiele der Fußball WM in Brasilien verfolgen können. Der 54cm Röhren-TV wurde von mir als Beifahrer auf dem Motorrad mal eben auf dem Knie balanciert. Eine Szene, die in Deutschland für viel Aufmerksamkeit sorgen würde, interessiert hier noch nicht einmal die Kuh an der Straßenböschung.
    Netterweise wurde ich von unserem Vermieter gefragt, ob ich Sie zu einer weiteren Feier begleiten mag. So kam es dann also zum Besuch der Ohrring-Feier am Tempel des Nachbardorfes Irumbai.

    Am Ort der Feier angekommen, durften wir erst einmal mit anpacken.
    Es hieß kleine Jasmin-Pflanzen separieren und in Plastiktüten einpacken. Damit für jeden Gast am Ende der Feier auch ein grünes und wie ich finde sehr praktisches Geschenk parat steht. Nicht so praktisch ist natürlich der Gebrauch von Plastiktüten. Man hätte auch, wie bei vielen anderen Feiern hier, Stofftaschen wählen können.

    Nach lauter Diskussion hatten sich die Gäste durchgesetzt und es wurde erst das Essen serviert und danach erst mit der Zeremonie angefangen. Normalerweise ist das anders herum. Aber da war der Hunger der Gäste anscheinend stärker.
    Überraschenderweise bekamen wir dann von unserem netten Nachbarn Elumalei das frittierte Brot serviert.
    Auch die anderen Kostbarkeiten wurden teilweise von Männern serviert, die ich im Dorf schon einmal gesehen habe. Sie kamen mir irgendwie bekannt vor.
    Als mich dann die Frau neben mir mit meinem Dorfnamen „Subramaniam“* ansprach, machte mich das darauf aufmerksam, dass mich auf der Feier vielleicht mehr Leute kennen als ich dachte. Ich fing also an stichprobenartig verschiedene Menschen zu fragen. Und siehe da: 3 von 4 zufällig ausgewählten Menschen auf der Feier kannten mich. 🙂 und zwei davon wussten sogar in welchem Haus in wohne. Ich war anscheinend bekannt wie ein bunter Hund.

    Im Anschluss an das reichhaltige Abendessen folgte die Ohrring Zeremonie. Dabei wird den jungen tamilischen Mädchen – diesmal gleich drei auf einmal um Geld für die Feier zu sparen – in jedem Ohr ein Ohrloch gestochen. Das geschieht mit einem nicht gerade filigranen Dolch und zudem ohne jegliche Betäubung. Ja es war schon ein sehr skurril: der überglückliche Vater und die um Schmerz schreienden Kinder zugleich.
    Das tragen von Ohrringen ist hier ein großer Teil der Kultur. Eine tamilische Frau würde niemals ohne Ohrringe das Haus verlassen.

    So langsam gehen mir die Festlichkeiten hier in Tamil Nadu aus. Nun habe ich fast alle Feierlichkeiten erlebt, die nicht im engsten Familienkreis gefeiert werden.
    Und einen einen modernen Namen für die Vermarktung der Ohrring-Feier in Deutschland hätte ich dafür schon: „Piercing-Party“. 🙂

    *Mein Name im Dorf
    (Anfangs habe ich von Anne, Nora in Zusammenarbeit mit unseren Vermietern einen neuen Namen erhalten, den nun jeder Tamile im Dorf für mich gebraucht. Auf Feiern und Festen kann ich damit punkten und die Menschen sind immer sehr überrascht und erfreut, wenn sie hören, dass ich einen tamilischen Namen habe.
    Ausgesprochen wird er übrigens suppra-ma-niam – also fast wie SUPER MANNI) 🙂

    Auf dem rechten Bild seht Ihr unseren Vermieter Murugan (erster v. links)

    DSCF6113 DSCF6125

    Die sehr gut duftenden Jasminblüten im Haar ersetzten jedes überteuerte Prafum um Welten.

    DSCF6131 DSCF6142

    Unser Nachbar und mittlerweile schon fast Freund Elumalei.

    DSCF6149 DSCF6150 DSCF6155 DSCF6167 DSCF6176 DSCF6186


  5. HAPPY INDIA

    19. April 2014 von Dominik Blase

    Frohe Ostern 2014!
    Geniesst und teilt doch unser neues Indien-Video wenn ihr mögt :-).
    Es ist voller Impressionen und Eindrücke der ersten acht Monate!
    Viele Grüße aus Auroville
    Dominik

    Pharrell Williams – HAPPY INDIA from Dmnk Blaze on Vimeo.