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  1. Tag 3

    2. September 2011 von Ehemaliger WWler

    Also liebe Leute bis jetzt war ich ja doch immer zu faul abends noch etwas zu schreiben, da ich durch unser volles Programm immer sehr müde war. In den anderen Beiträgen kann man einiges darüber lesen. Doch heute gab es für mich wieder mal so viele super schöne interessante neue Erlebnisse und Eindrücke, dass es doch mal Zeit wurde.

    Heute sind wir als erstes zum berühmten von Mythen umgebenen Wahrzeichen von Auroville gefahren: dem Matrimandir. Wir hatten die Möglichkeit uns die goldenen Mitte der Stadt auch von innen anzusehen. Der regelmäßige und uneingeschränkte Zugang ist eigentlich nur Aurovillianern vorbehalten, Touristen und andere dürfen nur zu bestimmten Zeiten das beeindruckende Meditationszentrum besichtigen. Mich hat es sehr gefreut, dass uns während unserer Einführungstage hier dieser erste Einblick in das spirituelle Auroville ermöglicht wurde.

    Photo & Video Sharing by SmugMugDas Matrimandir. Offiziell leider nur von weit weg zu fotografieren.

    Nach einem leckeren Mittagessen in der wohl schon bekannten Solarkitchen sind wir dann diesmal per Taxi zum Auroville Intstitute of Applied Technology und zur Auroville Village Action Group gefahren. Diese Fortbewegungsmöglichkeit ist wohl einigen heute sehr entgegengekommen, da manchen  das tropische Klima doch zu schaffen macht. Und der Kreislauf es auch nicht so gerne hat jeden Tag insgesamt ca. 20km mit dem indischen Fahrrad  auf roten Staubstraßen durch die glühender Hitze zu fahren.

    Damit komme ich auch schon zu meinem Lieblingserlebnis heute:

    Das erste mal TVS fahren: durch die Gegend cruisen und das Leben sowie den Fahrtwind genießen. (Fotos folgen noch) Der beste Vorgeschmack auf das Motorrad fahren. Wenn auch meine Hupe, die hier im allgemeinen eines der wichtigsten Verkehrskommunikationsmittel zu sein scheint, cooler ist als die der Bikes 🙂

    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Ansonsten ist noch zu sagen, dass der Abend mit dem ersten Regen des Sommermonsuns begann, den wir tanzend begrüßt haben. Und ich meine erste Schlangenbegegnung vor dem gemütlichen Abends-als-Gruppe-zusammen-sitzen hatte. Liebe Grüße in die weite Welt hinaus.


  2. AVAG

    2. September 2011 von Kaspar

    Zu Besuch bei AVAG, der Auroville Village Aktion Group:

    20110902-033550.jpg


  3. Tag 2

    1. September 2011 von Kaspar

    Ein kurzer Überblick über unseren heutigen Tag:

    Als erstes ging es mit dem Rad zu einer Aurovilles Schulen.
    Dort werden Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren unterrichtet. Ursprünglich aufgebaut von aurovillianischen Eltern, die ihren Kindern eine möglichst gute Bildung bieten wollten. Mit alternativen Konzepten werden die Kinder so auf die Future School vorbereitet. Auf der Future School könne sie dann das Abitur auf Englisch machen und somit in Europa studieren. So wie es viele vor ihnen gemacht haben und jetzt ein eigenes Geschäft in Auroville am Laufen haben.
    Unsere Gruppe hat mit den Kindern die erste Pause verbracht und die Kleinen haben uns erzählt, was sie in der Schule so machen. Und das mit einem Selbstbewusstsein, dass wohl in Deutschland so mancher wohl nicht mal im erwachsenenalter aufweisen kann.
    Bei dem Anblick wollten einige gleich noch mal zu Schule gehen 😉

    „Johnny“ hieß unsere 2. Station. Der gebürtige Australier lebt schon seit über 40 Jahren hier und lebt auf einem großen Areal, welches eigentlich „Tempel“-Land ist, auf dem er aber auf Grund seiner langen Vorgeschichte und seinem guten Umgang mit dem Wald geduldet wird. (Tempelland bez. Landstiche, die schon seit Ewigkeiten dem nächstgelegenen Tempel gehören.)
    Johnny war auch der, der die erste Schule in Auroville gegründet hat und vor einem Jahr wurde sein Kuhstall zum Klassenraum umgebaut.
    (Fotos folgen noch.)

    Zum Mittagessen ging es wieder in die Solarkitchen: Und das gab’s

    Nach der kurzen Stärkung und einigen Duschgängen sind wir zu Karin (unserer Betreuerin) auf die Discipline Farm gefahren.
    Nur kurz zum Namen der Farm: Discipline kommt nicht etwa von Benehmen oder Disziplin, wie es das BMZ (Bundesministerium für wirt. Zusammenarbeit und Entwicklung) versteht, viel mehr ist es der Name einer Basilikumart.
    Um das mit der Redewendung eines großen deutschen Politikers zu erklären: „Denn Basilikum ist nicht gleich Basilikum. Weil das ja klar ist!“
    Denn von Basilikum wurden auf der Farm mal einige hundert verschiedene Arten angebaut. Heute hat man aber keine Lust mehr gehabt, die Samen alle immer zu separieren 😉 Um Missverständnisse in Zukunft zu vermeiden, heißt die Farm für die deutschen Behörden jetzt Basilikum Farm.
    Um auf den Besuch zurückzukommen: Jeff, der Chef auf der Farm, hat uns eine Führung gegeben uns das Konzept der Farm erklärt. Denn hier wird rein biologisch angebaut. Für Indien eine Seltenheit, in Auroville aber fast ein muss. Deshalb wird die Farm auch alles los, was sie so anbaut. So deckt sie 70-80 % vom Bedarf an Früchten und Gemüse in Auroville. Dabei gehört die Solarkitchen, in der täglich für hunderte Aurovillianer gekocht wird, zu den größten Abnehmern.

    Als letztes haben wir uns noch die Kapseln auf der Farm angeguckt, die noch für 2 für uns freigehalten sind. Und zu guter Letzt haben 2 zwei von uns, die ein Motorrad von den Vorgängern gekauft hatten, ihre Motorräder bekommen. Charlie ist dann auch gleich mit der Machine zurück gefahren 🙂

    Abendessen hatten wir dann wieder in der Solarkitchen.

    Morgen geht’s dann in das Matrimandir. Quasi das Wahrzeichen Aurovilles, das so manchen Touristen mit seiner goldenen Riesen-Golfball-Optik und den Meditationsräumen im Inneren anlockt. Außerdem noch zu der AVAG (Auroville Village Action Group). Die kümmert sich um die Dörfer rund um Auroville. Und Abends ist dann noch ein Filmabend in der abgelegenen Community im Wald (Sardana Forrest – Hannes‘ Arbeitsplatz) geplant.


  4. Physische und psychische Ankunft in Indien

    31. August 2011 von Ehemaliger WWler

    Nach einem tag der physischen ankunft gestern an dem die anderen Weltwärtsler und ich drei Stunden zu spät in Indien, Chennai angekommen sind und uns nach Temperaturschock, indischem verkehr mit obligatorischer Kuh auf der Straße und auf die Gegenspur wechseln, einem ersten indischem Essen auf indischem Boden und einigem schweissverlust vollkommen ko zum Teil erstmal unter die Dusche stellten.
    Die frische Dusche hat jedenfalls mir gezeigt das ich nicht träumte, ich war nun wirklich physisch angekommen obwohl ich mich eigentlich schon ungefähr vier Stunden auf indischem Boden befand. Doch noch bevor alle die Zeit hatten sich zu duschen waren wir auch schon wieder unterwegs um uns unsere erste Fortbewegungsmöglichkeit in form eines Fahrads zu besorgen. Wir haben dann noch eine kleine Fahradtour durch Auroville gemacht und danach im tibetischen Pavillion zu abend gegessen.
    Aber selbst als ich nach meiner zweiten Dusche in Indien erschöpft auf meinem Bett lag war ich psychisch immernoch irgendwo zwischen Frankfurt und Chennai.

    Am Zweiten Tag hat sich daran nicht so viel geändert, obwohl wir viel von unserem Papierkram erledigt hatten und auch alle ihre Projekte und noch weitere die sie interessieren gesehen haben und wir sogar an einer kleinen puja teilgenommen haben, ist mir immer noch nicht klar in welches Projekt ich gehen soll.
    So wirklich angekommen bin ich persönlich immer noch nicht, mein Kopf wackelt nocht nicht, aber ich fahre schon auf der linken Straßenseite und klingele bei jeder Gelegenheit, also vielleicht ist ja noch Hoffnung, dass ich bis zum 28.08.2012 an dem ich meine Rückreise antreten werde doch noch ankommen werde, in Auroville und in Indien.


  5. Erster Tag in Bildern

    31. August 2011 von Kaspar


    Nach der Ankunft haben wir uns gleich Räder ausgeliehen und die Gegend erkundet.


    Zum Beispiel den Teich in der „Verite“-Community.
    Hier putzen einem kleine Fische die Füße. Erst ziemlich kitzelig, aber dann sehr entspannend!


    Heute als erstes: Die Registrierung in der Town Hall von Auroville.


    Danach unsere ersten händischen Essversuche in der Solarkitchen.


    Oder wie gewohnt – mit Messer und Gabel.


    Die nicht unauffälligen Liebeskäfer. So gut wie immer zu zweit anzutreffen – Liebe machen.


    „Earth-Brick“
    Ein von Aurovillianern erfundener Ziegelsteinersatz. Lässt sich per Hand und Presse aus Sand, Lehm, Erde und etwas Zement herstellen.
    Also ohne Brennerei und optimaler Weise direkt auf der Baustelle.


    Ein Haus aus den besonderen „Earth-Bricks“.


    So sieht das Innenleben einer der Kapseln auf den Farmen aus.
    Für uns auch eine Option als Unterkunft.
    Aber wohl nicht während des Monsuns.