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‘Lagebericht’ Category

  1. Zyklon „Thane“

    Januar 3, 2012 by Kaspar

    Der letzte Tag im Jahr und kein Strom, kein Wasser, kein Durchkommen. 
So sah es am Samstag (31.01.2011) nachmittags aus, als der Wirbelsturm „Thane“ mit 140 km/h über Auroville hinweggefegt war. Es war der schwerste Sturm seit 40 Jahren. Schlimmer hat es nur die Küstenbewohner und Pondicherry getroffen. In Auroville selber ist zum Glück niemand zu Schaden gekommen. 
Allerdings ist ein immenser Sachschaden zu sehen. Viele der einfach Holzhütten wurden vom starken Wind zerstört. Genau wie alles andere, das nicht niet- und nagelfest war. In Sadhana Forest sind so von Freitag auf Samstag die Hälfte der Unterkünfte weggefallen. 
Auch zerstört wurde die komplette Jahresernte auf den Farmen so wie auf den meisten Kokosnuss-Plantagen. Eine finanzielle Katastrophe für alle Bauern.

    In der Community Upasana ist ein Baum direkt ins Haus gestürzt, das schon vom Wind „abgedeckt“ wurde:

    Der Strom wurde aus Bedenken, der Sturm könnte das Netz wortwörtlich zusammenfalten, schon vorher abgestellt. Die Bedenken erwiesen sich jetzt als richtig. Einige der Masten sind einfach unter der Last in Zwei gegangen und andere wurden von herabfallenden Bäumen mit zu Boden gerissen.

    Ein Arbeiter befreit die herabgestürzten Stromleitungen von Bäumen: Photo & Video Sharing by SmugMug

    Wasser gibt es leider nicht, weil die Brunnenpumpen der Communities elektrisch betrieben werden. Einige Bewohner haben allerdings noch beides. Strom und Wasser. Sie besitzen in diesem Fall noch funktionierende Solarsysteme. Eigentlich eine sehr gut Werbung für die regenerative und dezentrale Energiequelle. Denn wenn man in Indien aus dem öffentlichen Netz Strom bezieht stammt dieser zu 70 % aus alten Kohlekraftwerken. Bis es hier wieder Strom und Wasser für alle gibt werden Schätzungen zu folge noch 2 oder eher 4 Wochen vergehen.
Dafür haben die meisten hier schon wieder freie Fahrt auf den Straßen. Diese waren am Samstagnachmittag unter den großen Massen an Gehölz nicht einmal mehr zu erkennen. Und passierbar waren sie erst recht nicht. Die kleineren Pfade und Wege müssen aber noch eine ganze Weile auf ihre Helfer warten.

    Eine Stromtrasse hängt direkt über der Straße:

    Eine Familien fahrt auf der schon freigeschnittenen Route durch Auroville:

    In der Silvesternacht folgte dann noch eine Hiobsbotschaft: Tsunamiwarnung
    Wie sich einige Stunden später herausstellte zum Glück ein Fehlalarm. Puh, das hätte gerade noch gefehlt.
Vermutlich ausgelöst durch das starke Beben in Tokyo, Japan. Uns geht es aber soweit ganz gut und wir haben alle ganz gut zutun dem Chaos hier Herr bzw. Dame zu werden. Einige von uns waren auch zum Zeitpunkt des Sturms verreist und sind es teilweise immer noch. Am Ende kann man wohl nur noch mal sagen, dass Indien immer eine Überraschung bereit hält.

    Weitere Infos:
    Süddeutsche Zeitung
    Auroville.org – Cyclone
    Weitere Fotos


  2. Video: Weihnachtsgrüße

    Dezember 12, 2011 by Kaspar

    Warmes Indien grüßt kaltes Deutschland:

    (Mirella und Malte konnten leider nicht dabei sein. Ihnen geht es aber gut.)


  3. Hallo!

    Dezember 10, 2011 by Kaspar

    Ich bin ein Text, der auf eine Änderung (hier über mir) hinweist, die der aufmerksame Leser vielleicht schon entdeckt hat:
    Seit einigen Tagen kann man die Berichte einsehen, die von den Freiwilligen quartalsweise für den Auroville Verein (AVI-D) und das BMZ erstellt werden.
    Hier über mir kommt man über den Punkt „Berichte“ im Menü direkt zu ihnen.
    Viel Spaß beim Lesen!


  4. Wohnungen (Update)

    Dezember 4, 2011 by Kaspar

    Hier wohnen Claudio, Florian und ich (Kaspar):

    Größere Kartenansicht
    Wir haben uns hier in Alankuppam ein Haus gemietet. Das tamilische Dorf liegt nord-westlich von Auroville und von hier ist motorisiert alles in 15 Minuten zu erreichen.
    Wir zahlen für das Haus insg. 14000 Rupien im Monat (ca. 180 €), also 60 € pro Person. Das entspricht auch genau den Unterkunftspauschalen, die wir monatlich von AVI-Deutschland (unserer Entsenderorganisation) bekommen.
    Für indische Verhältnisse ist das eigentlich relativ teuer, aber dafür haben wir immer Strom, jeder ein Zimmer, ein Dach über dem Kopf, eine Garage, 3 kleine Badezimmer, eine Küche mit Gasherd, eine Terrasse und einen Garten mit Hängematte zur Verfügung!
    Außerdem haben wir das tamilische Dorfleben direkt von unserer Haustür und bekommen so noch mehr von Land und Leuten mit 🙂
    Von dem kleinen Essensstand mit den leckeren asiatischen Nudeln sprach ich ja schon. Heute morgen haben wir auch noch einen netten Stand entdeckt, bei dem man seinen Chai (Zucker mit Milch und Tee 😀 – gibt’s immer und ist immer gut) zum Frühstück bekommt.
    Fotos folgen mit der nächst schnelleren Internetleitung 😉

    Malte wohnt hier auf der Windarra Farm:
    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Mit 3 Mitbewohnern, die alle auch auf der Farm arbeiten und wohnen:

    Hannes wohnt etwas weiter außerhalb in der Sadhana Forest Community:

    Größere Kartenansicht

    Die anderen Wohnsituationen folgen hier auch noch!

    Update:
    Wie schon berichtet leben Susanne, Lea, Mirella und Clara auch in Alankoppam.
    Und so sieht’s aus:

    Die Wohnung von Lea und Susanne im ersten Stock.
    Photo & Video Sharing by SmugMug
    Mit einem schönen Zitronenstrauch im Innenhof.

    Clara und Mirella mit ihrer finnischen Mitbewohnerin Aino.

    Ebenfalls im ersten Stock.


  5. Zwischenseminar

    November 26, 2011 by Kaspar

    Drei Monate sind rum und das erste von insgesamt zwei Zwischenseminaren stand an. Hans-Peter, der Beruflich als Team-Coach arbeitet und einer unsere Betreuer in Auroville ist, hat mit uns drei schöne Seminartage gestaltet. Elvira, die im Moment von Hans-Peter lernt und Sandria, eine weitere Betreuerin, gehörten auch noch zum Team.
    Thematisch ging es um die Reflexion der bisherigen Projektarbeit. Außerdem wurden uns noch allerlei Werkzeuge für ein strukturiertes und effektives Arbeiten in unseren Projekten mitgegeben. Wie man zum Beispiel Aufträge konkretisiert und damit Missverständnisse vermeidet oder Probleme löst in dem man sich von Unbefangenen beraten lässt.

    Insgesamt hatten wir von Mittwoch bis Freitag drei spaßige und inhaltlich gehaltvolle Tage im Center Guesthouse:

    Zur Fotogalerie.