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  1. Frohe Weihnachten!

    23. Dezember 2013 von Dominik Blase

    Wir, das Weltwärts Team 2013/14, wünschen allen Lesern unseres Blog’s ein schönes Weihnachtsfest 2013! Vielen Dank für euer Interesse an unserem Blog.

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    (Die Bilder sind am Samstag entstanden als viele von uns in Pondicherry unterwegs waren, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Zu unserer Überraschung gab es an so mancher Straßenecke, und sogar im Supermarkt, einige interessante Weihnachtsartikel. Dabei kam das Christkind ein wenig zu groß und der Weihnachtsbaum ein wenig unecht daher.)


  2. Kurzeinblick „Schon Weihnachten?“

    20. Dezember 2013 von Nora

    Hallihallo….

    Ich arbeite heute und morgen mehr als Fulltime- das letzte Ingenieurs-Training. 170 Ingenieure aus dem Bundesstaat lernen von uns, wie man Energiesparmaßnahmen umsetzt und Solaranlagen auf den Dächern installieren lässt. Ganz schön viel zu tun, aber auch spannend gerade mit unserem Ansatz das Training mit dem Ansatz „experienced-based“-learning zu gestalten. 🙂

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    Ansonsten ist ja eigentlich Advent, was ich kaum glauben kann, denn tagsüber ist hier Sommer und nur morgens ein bisschen zu kalt (da brauche ich tatsächlich zwei Decken! und die kalte Dusche ist eine Überwindung!)… Aber heute Abend ist Generalprobe für unser Adentssingen am Sonntag mit Plätzchen und Weihnachtsbäckerei (von uns Weltwärtslern aufgeführt). Die Zeit vergeht so schnell…

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    Und nebenbei klettere ich auf Windmühlen und bestaune das Meer auf der einen Seite und den Sonnenuntergang über dem Tropical Dry Evergreen Forest auf der anderen Seite.

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    Wünsche allen einen wunderbaren 4. Advent und FRÖHLICHE WEIHNACHTEN!!!

    Eure Nora


  3. Besuch des Botschafters von Österreich

    10. Dezember 2013 von Dominik Blase

    Vor einigen Tagen bekamen wir bei Svaram Besuch des neuen Österreichischen Botschafters Herr Berhnard Wrabetz und seiner Frau Joanna.
    Beide hatten viel Spaß im ausprobieren der Instrumente, erhielten eine schöne Tour und sogar ein kleines Konzert zur Begrüßung, welches von den Mitarbeitern von Svaram organisiert und gespielt wurde. Nebenbei gab es noch eine köstliche Spezialität: Biryani Reis.

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  4. Wie ich in einen Tollywoodfilm geraten bin…

    10. Dezember 2013 von Isabel

     

    „Hey Isabel, hast Du Lust morgen in so ´nem Film mitzuspielen?“

    -„Was?! Was für ein Film?“

    “Morgen wird ein Film in Pondy gedreht und sie brauchen ein paar Weiße, weil die Szene in Europa spielt.“

    -„Ok, warum nicht?…“

     

    Also stehe ich am nächsten Morgen an der „solar kitchen“ und warte mit ein paar Freunden auf das Taxi, das uns abholen und zum Drehplatz fahren soll.

    „Kleidet Euch bitte westlich“ Ok, was ist noch mal westlich? Auf jeden Fall lässt man wohl den Punkt auf der Stirn weg. Ok. Danach tut sich nur das Problem auf, dass ich gar nichts „richtig Westliches“ besitze. Ich gebe mein Bestes und heraus kommt ein T-Shirt und eine Stoffhose- stößt nicht auf allzu große Begeisterung.

    „Habt ihr keine Jeans?!“  Ähem, nö.

    Also geht´s zur Umkleide, schließlich sehen wir nicht westlich genug aus. Westlich bedeutet touristisch, wie sich schnell herausstellt. Aber wie aus dem letzten Jahrzehnt. ALLEN werden Shorts aufgezwungen und T-Shirts in den merkwürdigsten Farbkombinationen. Generell fragt man sich, wo es denn noch solche Klamotten zu kaufen gibt, aber die Koordinatoren sind zufrieden.

    Gedreht werden nur noch die Tanzszenen, die besonders realistisch aussehen sollen indem Leute im Hintergrund völlig unbeteiligt Bücher lesen oder einfach vorbei laufen. Da die Szene im europäischen Herbst spielt, wird viel Rauch gemacht und gefärbte Plastikblätter verstreut. Die Tänzer tragen alle Pullover, nur die „Touris“ haben kurze Hosen und T-Shirts an, die Sonnenbrille darf natürlich auch nicht fehlen. Touristen tragen doch eh nie was anderes, selbst wenn es kalt ist, oder?

     

    Bei einer Tanzszene am Strand wird plötzlich gefragt, wer denn „bike“ fahren wolle. „Ich“ (in der Annahme es handle sich um ein Fahrrad). Ok, hier.

    Oh, das Fahrrad ist kein Fahrrad sondern ein unglaubliches Motorrad von KTM. Mir wird kurz erklärt wie die Gänge sind und dann soll ich mal durchs Bild fahren. In Ordnung. Nach dem ersten Take hat jemand die unglaubliche Idee, es wäre doch viel lustiger, wenn das Motorrad nicht durch den Hintergrund, sondern vorne an den Tänzern vorbei und dabei fast gegen die Hauptdarstellerin fahren würde, schließlich handelt es sich ja um eine Komödie…

    Neue Anweisung: „Fahr einfach bei 7 los, schnell!!!“ Ähem, ok. Alle paar Takes würge ich erst mal schön ab und alles muss wieder auf Anfang, nur wegen mir, hehe. Gar nicht unangenehm. Hinzu kommt, dass an der Strandpromenade gedreht wird. Absperrung? Denkste. Nach jedem Take strömen die angestauten Fahrräder, Motorräder, Taxis, Busse in gewohnter Unordnung quer über den Drehort. Dumm, dass ich wieder zu meiner Anfangsposition zurückfahren soll und zwar schnell.

    Dass mir tausend Fahrzeuge entgegen kommen und ich das Motorrad eh nicht so recht fahren kann macht die Sache nicht wirklich leichter. Hunderte von schaulustigen Augenpaaren verfolgen mich, was auch nicht allzu hilfreich ist. Irgendwie schaffe ich es dann doch immer irgendwie; nicht ohne ein paar Mal fast das Gleichgewicht zu verlieren, was vom entsetzten Lufteinsaugen des Besitzers begleitet wird: „You can ruin the take but PLEASE, PLEASE don´t ruin the bike!!!“

    I´ll give my best…

    Am Ende haben irgendwie alle überlebt und als Erinnerung bleibt nur ein farbenfroher Sonnenbrand zurück.

    Man hat vergessen, dass die exotischen Requisiten bei zu langer Sonneneinstrahlung alle rot werden…


  5. Ein Monat bis Weihnachten …

    10. Dezember 2013 von Isabel

    24.11.2013

    Es ist unglaublich kalt draußen, 25 Grad. Ich sitze auf meinem Bett, zugedeckt und habe das Gefühl es wäre Herbst. Die Tastaturgeräusche werden von den Geräuschen eines leichten, aber konstanten Regens und dem Zirpen unbekannter Insekten begleitet. Da fällt mir dann doch wieder auf, dass es draußen zu grün und zu fremd ist, als dass es sich um einen deutschen Herbst handeln könnte. Trotzdem bereue ich, dass ich nur einen Pullover mitgenommen habe.

    Nur noch ein Monat bis Weihnachten :o. Unglaublich, das bedeutet, ich bin schon ein Viertel Jahr hier. Das hört sich so viel an, ich habe das Gefühl, dass ich erst vorgestern angekommen bin.

    Wir haben letze Woche Weihnachtslieder für die Adventszeit geprobt, was sich für mich irgendwie gar nicht verarbeiten lies.  Spätestens bei Stille „Nacht, heilige Nacht“, saß ich nicht mehr im T-Shirt unterm Moskitonetz sondern im Wohnzimmer bei meinen Großeltern vorm erleuchteten Weihnachtbaum, während alle dieses Lied „jaulen“ und mein Opa der einzige ist, der noch ein bisschen Haltung bewahrt. Ihr werdet mir fehlen, verrückte Familie.

    Ich habe mich für Ein Weihnachten und Neujahr der ganz anderen Art entschieden. Am 25. Geht´s in einen Zug nach Pune, um dort ein paar Freunde zu besuchen. Von dort gehen wir zusammen nach Mumbai. Gott sei Dank- denn ich wäre so verloren gewesen! Ich habe hier manchmal immer noch Angst wenn mir so ein verrückter Riesenbus an mir vorbei fährt und ich mir ziemlich sicher bin, dass diese Etappe meines Daseins nun durch einen irren Busfahrer beendet wird. Busse sind nämlich die größten Verkehrsmittel auf den Straßen, d.h. alles andere zählt nicht. Ist dein Problem wenn du nicht schnell genug die Flucht ergreifst.

    So dramatisch das auch für mich ist, so lustig ist es für meine indischen Freunde-Aus irgendeinem Grund ist es für sie total lustig, wenn ich nach so einer Nahtoterfahrung total verstört bin. Deshalb wurde auch entschieden, dass ich in Mumbai wahrscheinlich nicht vom Fleck kommen würde, weil ich alleine keine einzige Straße überqueren könnte.

    Stromausfaaaaall, das heißt mein Laptop stirbt gleich, weil ich nur noch ganz wenig Akku habe. Ich fahre jetzt ohne hin bald los, um mit Daphne Abendessen zu kochen. Ich habe kein Gas mehr. Ab nächsten Dienstag werden wir ohnehin zusammen wohnen. Ich ziehe nach „Adventure“, in eine Art Kapsel. Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, wie es da aussieht. Ich habe einfach gesagt, dass ich da einziehe. Mal hoffen, dass ich keine böse Überraschung erlebe…

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