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Juni, 2014

  1. EcoPro und die Mülltrennung von Karaikal

    Juni 22, 2014 by Dominik Blase

    Am letzten Wochenende veranstalte EcoPro das sogenannte „Mango-Festival“. In der ehemaligen französischen Küstenstadt Karaikal. Zuerst informierten wir nachmittags mit der Hilfe verschiedener Schulklassen zum Thema Mülltrennung und klärten dabei die Bevölkerung auf.
    Am Abend führte die Yatra Theatergruppe aus Auroville ein Stück auf, welches das Thema Müll ausgiebig, aber dennoch für jedermann verständlich und zugleich belehrend, darstellt. Am finalen Sonntag konnten die Menschen dann noch verschiedenen Müll bringen und im Gegenzug Mangos und andere Früchte erhalten um so ein Gespür für den Wertstoff Müll zu erhalten.
    Falls ihr euch wundert warum ich auch einige Tempelbilder hochgeladen habe:
    Unser Info-Stand befand sich direkt neben einem schönen Tempel mit See. Das Theaterstück wurde zudem auf dem Gelände des Tempels aufgeführt.
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  2. Kurzeinblick „so wird gefeiert und so diskutiert“

    Juni 18, 2014 by Nora

    Hallo und vannakam!

    Ich habe imme  noch etwas wackelige Beine… kurzfristig (wie das hier in Indien oft passiert) wurde ich heute auf eine „Function“ eingeladen, also ein wichtiges Event fuer ein Familienmitglied (egal wie weit entfernt verwandt oder nur befreundet), das gefeiert wird. Und WIE gefeiert wird. Die „Function“, die ich heute miterlebt hat, hat alles andere bisher in den Schatten gestellt.

    Ich frag mich immer wieder WARUM SO und schuettel dann fasziniert den Kopf um im naechsten Moment wieder staunend „mitzufeiern“.

    Also 1.) der Aufwand, den die Gaeste betreiben als Vorbereitung: einen sehr schicken Sari anziehen, passenden Schmuck anlegen (eventuell beides neu kaufen) und frische Blumen geknuepft udn dann in die Haare gesteckt…. 🙂

    2.) die Anreise, die einfach mal ein Durchgeschuettel ist: Heute waren wir nur 13 (!!) Leute in einer Auto-Rikscha! „shared Auto Taxi“ nennt sich da sund ist halt das billigste. Also Knie udn Koepfe einziehen udn keine Beruehrungsaengste und dann nachdem Ganzen blaue Flecken halt akzeptieren udn als Erinnerung nutzen an das schoene Fest. 🙂

    3.) Vor Ort: kommen, Person, die noch schicker herausgeputzt ist, mit Geld beschenken, sehen udn gesehen werden, essen, gehen.

    und letztlich 4.) das Geschenk nicht vergessen: bei vielen „functions“ werden am Ende Pflanzen am Ausgang ausgeteilt, die man dann im eigenen garten auspflanzen kann. heute gabs ein ganzes Set Metall-Dosen (die indische Tupperware) fuer Jeden (!!).

    Fazit: Einfach krass. kein Wunder, dass sich dabei Leute verschulden. Das Essen ist immer lecker und meistens viel zuviel. Die Essensabfertigung auf Bananenblattern und aus Eimern von soooooo vielen Leuten ist das Buisness schlechthin. Die gefewierte Person muss das „Kostuem“, das Haendedruecke, das Geldannehmen und die tausend Fotos (die stehen non stop im Rampenlicht!) ertragen. Die Musik ist so laut, dass man sich nicht unterhalten kann. Aber live! ….. Ich staune immer wieder. was fuer eine Kultur!

     

    Und ich habe immer noch Ohrwuermer… ich war 4 Tage in Kerala fuer eine „national conference on students vision for India- politics, democracy and nationalism“. Das war spannend! Kerala ist unglaublich gruen und hat einen ganz anderen Flairt als Tamil Nadu. Den Regen und einige Grad kuehler als hier, habe ich echt genossen. und das Beobachten von rund 120 Indern und Inderinnen, die ueber die Zukunft ihres landes diskutieren. Beeindruckend!

    denn 1.) reden die alle unterschiedliche Sprachen und eigentlich wirklich nur (!) Englisch, wenn es auf einem vernuenftigen Level gelernt wurde, macht es moeglich, dass alle den Redner verstehen.

    2.) alle haben einen anderen Akzent und Betonen total unterschiedlich, doch beui Liedern macht das keienn Unterschied, hauptsache die Stimmung kommt auf und Musiker gibts immer spitze Leute unter den jungen Indern!

    3.)die Themen sind brisant, denn die Wahl liegt niCht lange zurueck unD in Indien gibt es einfach so viel politische Ungerechtigkeit und richtig viele Probleme. Jede Region hat ihre eigenen erschreckenden Geschichten zu erzaehlen.

    4.)Gruppenarbeit ist fuer die Wenigsten bekanntes Pflaster, wohingegen sehr Viele, so scheint es, geborene Redner sind, die aber time limit nicht kennen.

    Fazit: Was fuer eine Chance das mitzuerleben! Und ich habe so einige neue Bekanntschaften geschlossen, die mit Pflege und Besuch bestimmt gute Freundschaften werden- Indienweit! (meine geplante Rundreise in zwei jahren steht somit fest). Und was in Indien nun passiert, trotz aller formulierter Visionen und Schritte-„to-do-in-our-direct-environment“, das werden wir sehen.

     


  3. Fußball-WM trifft auf Auroville

    Juni 17, 2014 by Dominik Blase

    Hallo liebe Freunde des Auroblogs,
    was für eine Ehre: die erste WM seit Erfindung des Auroblogs. Und wir sind für euch live vor Ort und berichten aus dem Auroville WM Studio.
    Wer hätte das gedacht? 150 Menschen aus den verschiedensten Ländern der Welt schauen in Auroville das Spiel Deutschland gegen Portugal. Darunter dutzende Deutsche und Portugiesen. Aber auch viele Tamilen, die hauptsächlich kamen um Christiano Ronaldo zu sehen. Zuerst wie wild, ja schon fast kindisch kreischten und jubelten bei jedem mal als Ronaldo im TV zu sehen war, dann aber nach den ersten Toren schlagartig ruhiger wurden und schliesslich vollkommen erloschen.
    Das neue Cafe „Le Zephyr“, welches erst vor einigen Wochen eröffnete und sich direkt über dem Restaurant des Visitor Centers befindet, überträgt alle Spiele der WM live. Und das sogar über in einen Beamer in Full HD.
    Anbei einige Bilder der letzten Tage und zudem ein Video des Elfmeters für Deutschland gegen Portugal.

    Ich wünsche euch allen eine schöne WM 2014 und verabschiede mich mit einem meiner aktuellen Zitate:

    »Das nächste Spiel ist immer das späteste.«
    (nicht zu verwechseln mit meinem Zitat:
    »Das nächste Spiel ist immer das mitten in der Nacht.« :-)..ok eins habe ich noch
    »Nach dem Spiel ist vor dem Frühstück.« 🙂

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    GER vs. POR | 1:0 | WM2014 | Public viewing in Auroville from Dmnk Blaze on Vimeo


  4. Ein Wochenende in Mahabalipuram

    Juni 8, 2014 by Mareike

    Mit dem local Bus gings 2 Stunden lang ueber die ECR zu DER Touristenattraktion in Suedindien: Mahabalipuram.

    So interessant fuer Touristen ist  Mahabalipuram durch seine historisch bedeutsamen Baudenkmaeler, die zu den interessantesten in Suedindien gehoeren. Im 7. Jahrhundert war Mahabalipuram eine Hafenstadt der suedindischen Dynastie der Pallava, die eine Vielzahl an heiligen Staetten entlang der Koromandelkueste errichten liess. Durch Bearbung der vorherrschenden Sandsteine entsanden rathas (Tempel), madapas (Hoelenheiligstaetten), gigantische Gelaendereliefs sowie der Kuestentempel mit tausenden Skulpturen zur Ehrung von Shiva. Seit 1985 gehoeren die archaeologischen Fundorte zum UNESCO- Weltkulturerbe.

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    Touristen gibt es in Mahabalipuram wirklich zur Genuege. Zu Hunderten klappern sie die verschiedenen Tempelanlagen ab. Westliche Touristen sieht man jedoch kaum, dafuer aber eine Menge Snobs  aus Chennai, die mit ihren BMWs fuer ein Partywochenende  herkommen.

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    Am recht schoenen Sandstrand mischen sich Hunde, Kuehe, Firscherleute und weisse Touristen in Bikini. Das sieht man nicht oft in Tamil Nadu.

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    Besonders am Wochenede kann es schwierig werden eine Unterkunft zu finden trotz vielversprechender Werbeslogans. Dieses Hotel mit Meerblick hatte leider keine Zimmer mehr frei!

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    Wie immer: vielen dank an den Topfotografen Dominik!