RSS Feed
  1. Berichte 2012/2013

    20. Dezember 2012 von Ehemaliger WWler

    So ihr Lieben…

    …jetzt melde ich mich mal wieder und lade hier nach und nach unsere ersten Zwischenberichte hoch. Für den Fall, dass mich alle Berichte erreichen und für die unter euch, die seehr aufmerksam sind: Ihr werdet feststellen, dass es nur maximal 13 Berichte sind. Grund dafür ist, dass unsere Gruppe leider leider auf die Größe von 13 geschrumpft ist. Anna, Stine und Luzia haben uns alle drei im Laufe der Zeit aus persönlichen Gründen verlassen. In diesem Zusammenhang hat unsere Gruppe auch eine anstrengende, aber sehr verbindende Zeit verbracht. Ich glaube, dass diese Umstände zumindest dazu führten, dass jeder von uns wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet ist.

    Ich persönlich verbrachte die letzten Wochen und Monate in einem unglaublich internationalen Freundeskreis, bestehend aus Italienern, Dänen, Deutschen, Amerikanern, Indern, teilweise Brasilianern, Franzosen, und vermutlich noch mehr, die ich jetzt aber auf die Schnelle vergessen habe. Leider waren das größtenteils Freiwillige oder Praktikanten, die jetzt fast alle bis Mitte Januar abreisen. Ich erfahre also am eigenen Leib, warum viele Aurovillianer den Kontakt zu Freiwilligen vermeiden, da diese meist nur für einen überschaubaren Zeitraum in Auroville sind.

    Wie auch immer, hier sind die Berichte:

    Rebecca – Aikiyam School

    Naomi – Aikiyam School

    Marie  – Mohanam Cultural Centre, Bamboo Centre, Lively Boutique

    Jannis – SVARAM Musical Instruments & Research

    Lisa – Deepam School

    Lara – Windarra Farm

    Louise – Sadhana Forest


  2. Mamallapuram- 2 Franzosen & 3 Deutsche entdecken weitere Facetten Südindiens!

    20. November 2012 von Ehemaliger WWler

    Nach einer kurzen Stärkung bei der Auroville Bakery machen wir uns mit dem Bus auf in Richtung Norden. 3 Stunden später haben wir unser Ziel bereits erreicht: MAMALLAPURAM ! Ein altes, malerisches Städtchen, das jährlich mehrere tausende von Touristen mit seinen gigantischen Sehenswürdigkeiten anlockt. Dank der momentanen Off-Season ist die Stadt angenehm leer, die Guesthouses sind günstig und alles wirkt sehr indisch. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel machen wir einen Spaziergang über beeindruckende Felsmassive vorbei an Felsreliefs und Höhlentempeln bis zum Leuchtturm. Von hier aus erhält man einen wunderschönen Blick über Landschaft, Stadt und Meer. Auf dem Rückweg bestaunen wir Krishna’s Butterball, einen großen Felsbrocken, der an einem Felshang „hängt“ und den Eindruck vermittelt, im nächsten Moment hinunter zu rollen. Um die allgemeine Zufriedenheit wieder anzuheben machen wir einen kurzen Stop für Aluparotha und Biriyani – Mmmmmh!

    Jetzt wird die Altstadt mit ihren bunten Läden unsicher gemacht! In einem kleinen Schmuckgeschäft kommen wir mit dem nordindischen Verkäufer ins Gespräch und fragen, ob er zufällig ein günstiges Guesthouse kennt, in dem wir für eine Nacht bleiben können. Er überlegt kurz und greift dann zum Hörer. Er verhandelt mit dem Vermieter einen günstigen Preis und—- ist erfolgreich! Wenig später stehen wir im Sunrise Guesthouse, das nur 3 Minuten vom Strand entfernt liegt. Schnell sind wir eingecheckt und schon geht’s ans Meer!- Ein Traum! Heller Sandstrand, bunte Fischerboote und türkisenes Wasser (gefühlte Badewannentemperatur!). Am Strand machen wir eine lustige Begegnung mit einem älteren Inder, der anbietet ein Bild von Julia und mir zu machen. Wir freuen uns und ich gebe ihm meinen Fotoapparat. Er begutachtet ihn, dreht ihn mehrmals um die eigene Achse, versucht durch das Display zu schauen und ist sich unschlüssig wo vorne und wo hinten ist… Es stellt sich heraus, dass das wohl der erste Fotoapparat ist, den er in den Händen hält. Das Foto das dabei entsteht hätte den Moment nicht besser festhalten können: Unsere Köpfe sind halb abgeschnitten und wir lachen uns die Seele aus dem Leib … 😀

    Nach mehreren Stunden in den Wellen und einem langen Strandspaziergang essen wir in einem netten Rooftop-Restaurant bei Kerzenlicht zu Abend. Anschließend sind wir zu einer Party in einem Strandlokal eingeladen…- Von „Party“ ist wenig zu spüren. Wir sind die einzigen Gäste, der Kühlschrank funktioniert nicht und es gibt keine Getränkekarte… So endet unser Abend gemütlich mit Kartenspiel und Musik.

    Am nächsten Morgen sind wir schon früh auf den Beinen um die Fischer am Strand in Aktion zu sehen. Leider macht uns das bewölkte Wetter einen Strich durch die Rechnung. Der Strand wirkt wie ausgestorben und auch unser Plan, den Shore Tempel bei Sonnenaufgang zu sehen fällt ins Wasser. Trotzdem lohnt sich der Anblick! Wir nehmen ein kleines indisches Frühstück an der Straße ein: Idlys, Sambar und Coconutchutney! Und schon geht es weiter zu den 5 Rathas, einer Tempelgruppe, die aus einem einzigen Granitfels herausgehauen wurde, wobei jeder Tempel einen eigenen Baustil hat. Auf dem Weg gelangen wir durch die Steinmetzstraße. Überall wird gearbeitet und gehämmert. Es ist beeindruckend!

    Wir schlendern noch ein letztes Mal durch die Straßen, stärken uns für den „langen“ Heimweg und spielen Karten, bevor wir den Bus zurück nehmen.

    Alles in Allem ein wunderschöner Ausflug mit Sightseeing, Erholung, neuen indischen Erlebnissen, viel Kartenspiel und jeder Menge Spaß. Helen, Clement, Joachim und Julia- ich freue mich auf weitere Ausflüge mit euch!

    Photo & Video Sharing by SmugMug
    Photo & Video Sharing by SmugMug
    Photo & Video Sharing by SmugMug
    Photo & Video Sharing by SmugMug


  3. Unser erster Kurztrip: Thanjavur

    15. Oktober 2012 von Ehemaliger WWler

    Eine indische Arbeitskollegin (Uma, 32) von meiner Mitbewohnerin Julia hat uns zu ihrer Familie eingeladen. Ein aufregender Anfang: zu dritt auf dem Motorrad, dann im überfüllten Bus und dann eine 6-stündige Zugfahrt bis zum Ziel. Völlig durchgeschwitzt kommen wir schließlich an. Wir sind die Attraktion: Zwei Weiße! –Foto Foto Foto. Jedes Familienmitglied, Freunde, Bekannte und Nachbarn, alle müssen mit uns abgelichtet werden. Das Familienhaus steht zwischen zwei Kuhställen, ist aber für indische Verhältnisse sehr luxuriös: Es gibt einen Fernseher, einen Kühlschrank und ein Sofa. Alle sitzen auf dem Boden, außer uns: wir sitzen auf dem Sofa. Sehr unangenehm, aber sie bestehen darauf. Wir werden das komplette Wochenende gut verpflegt mit allen verschiedenen indischen Köstlichkeiten, ablehnen gilt als unhöflich…. Wir essen als erste, dann die Männer und dann die Frauen. Am Abend gehen wir alle gemeinsam in den Tempel und Uma erklärt uns alles, wir bekommen verschiedene Segen und werden mit Blumen geschmückt…. Die Familie ist ganz stolz, dass sie uns zum schlafen ein eigenes Zimmer anbieten kann. Die Abstellkammer gehört uns. Auf dem Boden liegt eine dünne Strohmatte, rechts und links Stapel mit Kleidern, ein kaputter Fernseher,… An der Decke dröhnt der Ventilator bevor er und das Licht vom Powercut abgewürgt werden.
    Eine harte, schnakenreiche Nacht – Welcome to India! Am nächsten morgen soll es um 8.00 Uhr in den Palast gehen: Wir haben schon gefrühstückt: Iddly, Vada und Sambar mmmmh! Und sitzen mal wieder auf dem Sofa – 9.00 Uhr- 10.00 Uhr – 11.00 Uhr in Indien und endlich geht’s los!
    Der Palast kostet für Einheimische 2oder 7 Rupees, für Foreigners 60 Rupees! Der Palast ist sehr schön und es gibt eine nette Gartenanlage. Danach Picknicken wir im Park und spielen Blinde Kuh – schnell haben wir eine Menge Zuschauer angelockt. Am Abend fahren Julia und ich 7 Stunden mit dem Bus zurück ( 150 Rupees ~ 2,10€) .

    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Photo & Video Sharing by SmugMug


  4. Summer Swell Challenge – India’s first Surf Challenge

    25. September 2012 von Ehemaliger WWler

    Bereits vorletztes Wochenende gabs in Pondi ein großes Happening: Indiens erste offizielle internationale Surfchallenge. Mir war klar, es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder Indien zeigt wie reich und modern es ist und das ganze wird ein riesiges Spektakel, oder es wird quasi so gut wie gar nichts sein. Kind of nothing. Gesponsert war die Challenge übrigens von Quiksilver India.

    Als wir also dort ankamen, bestätigten sich meine Befürchtungen: letzteres war der Fall. Kind of nothing. Vier Zelte, davon eines für die Teilnehmer, eines für V.I.P. Media, eines für Essen und eines für Zuschauer. Die internationalen Surfer waren vermutlich einfach Aurovillianer. Außerdem stellte sich im Nachhinein heraus, das bereits letztes Jahr eine Surfchallenge stattgefunden hat, nur eben nicht in Pondi. What to say. Nichtsdestotrotz fand ichs super und hätte den gesamten Tag bzw. das gesamte Wochenende dort verbringen können. Aber ich glaube, ich war der Einzige, der so dachte.

    Obwohl die Wellen so klein waren und relativ wenig los war, konnte ich dennoch einige tolle Fotos schießen 🙂
    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Photo & Video Sharing by SmugMug


  5. The Bubble – Where India ends

    8. September 2012 von Kaspar

    Einmal muss ich hier als Ehemaliger noch dazwischen posten. Denn der Film über unser Jahr in Auroville ist fertig geworden. Eine gute halbe Stunde an Unterhaltung, in der den jetzigen Freiwilligen wohl so einiges Bekanntes begegnet, oder? Von unser Vorbereitung in Deutschland, den ersten „gesprochenen“ Tamil-Brocken über unsere Reise nach Auroville, den ersten Eindrücken bis zur Arbeit  in den Projekten.

    Viel Spaß beim Gucken und etwas Geduld am Anfang: