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  1. Sehnsuchtsort Auroville – Surya geht zurück nach Südindien

    Oktober 23, 2015 by Ehemaliger WWler

    Von Deutschland (zurück) nach Auroville … einmal anders.

    Dieser Beitrag aus der Reihe „Tandem“ des SWR vom 08. 10. 2015 zur ARD-Themenwoche Heimat erzählt die Geschichte von Surya, die nach ihrem Studium in Deutschland nach Auroville zurückkehrt.

    Aus der Beschreibung des SWR: „Surya hat deutsche Eltern und ist in Auroville geboren und aufgewachsen. […] Als sie 14 Jahre alt war, zog ihre Mutter mit ihr wieder nach Deutschland. Doch Auroville blieb immer Suryas Sehnsuchtsort. Im Sommer 2014 kehrt sie mit ihrem Freund und ihrem vierjährigen Sohn dorthin zurück. Sie ist 26 Jahre alt und zum zweiten Mal schwanger.“

    Der 25-minütige Beitrag gibt einen seltenen Einblick in das Leben von „Auroville-Kids“, die nach einem Aufenthalt im Westen wieder nach Auroville zurückkehren.

    Einschalten lohnt sich!

    SWR2: Sehnsuchtsort Auroville – Surya geht zurück nach Südindien (Von Nora Große Harmann)


  2. 242 qm AV in Berlin?

    Oktober 14, 2015 by Ehemaliger WWler

    Disclaimer: Nicht wundern, in diesem Beitrag geht es um einen Schrebergarten in Berlin und nicht, wie gewohnt, um spannende News und Berichte aus AV. Wir sind ein paar ExWeltwärtsler, die von der Rückkehrer-Arbeit mit dem Verein Auroville International Deutschland und dem „Drum-herum“ aus Deutschland berichten wollen.

    5 Fußminuten südlich des Bahnhofs Südkreuz in Berlin – Euch wahrscheinlich eher für seine lauten Clubs und Hipster bekannt – versteckt sich eine Schrebergartenkolonie. Hier findet man schnurgerade Hecken, frisch gemähten Rasen, Gartenzwerge und Gartenlauben. Schrebergärten halt. (Gefühlter Altersdurchschnitt > 90 Jahre.)

    Doch irgendwo mittendrin durchbricht Wochenende für Wochenende ein Hämmern, Schleifen und Klopfen die Idylle. Denn hier gestalten Isa, Georg, Bruno, David und viele andere Helfer seit letztem Jahr eine 242 m² Parzelle. Manche mit Auroville Verbundene aus Deutschland kommen nur für einen Nachmittag angereist, andere aus Berlin sind ein oder zwei mal in der Woche dort beim Unkraut jäten oder Pflanzen anzutreffen.

    Entstanden ist das ganze jedoch aus dem Wunsch eines aurovilianischen Pärchens nach Natur und selbst angebautem Gemüse. Das Paar aus Auroville musste auf Grund der Krankheit ihrer Tochter ihren heimischen Garten zurücklassen und sich nach Deutschland begeben. Aber wieso nicht auch hier einen Garten anlegen? Und warum nicht gleich im Stil ihres Hauses in Auroville eine kleine Laube errichten? Durch glückliche Zufälle war es entgegen aller bürokratischen Regularien möglich, sofort ein kleines Stück Land zur Verfügung gestellt zu bekommen, und dieses als Gemeinschaftsprojekt der Auroville-Community in Deutschland zu entwickeln.
    Dass die Parzelle sofort zur Verfügung gestellt wurde, hatte nur einen Haken. Wie Georg es bezeichnete, handelte es sich – wie Auroville ehemals – um ein „barran Plateau“:

    Der Garten im herbstlichen Sonnenschein.

    Die veralteten Sattelitenaufnahmen zeigen, hier war vorher „nüsch viel“.

    Die veralteten Sattelitenaufnahmen zeigen, hier war vorher „nüsch viel“.

    Inzwischen plätschert aber ein Brunnen vor sich hin, der aus einem kleinen Teich gespeist wird. Es gibt das erste Hochbeet, Apfel- und Birnenbäume und in der Mitte erhebt sich ein Schreberhäuschen in Aurovillemanier:

    Gebaut von vielen „Volunteers“ unter der Anleitung von Aurovilianer Volker und dem Berliner Bruno, hat die Hütte eine 6-eckige Grundfläche, auf die von oben durch ein Fenster in der gleichen 6-eckigen Geometrie Licht fällt. An der Wand der Laube erstreckt sich eine kleine Empore, die über eine kleine, liebevoll gestaltete Holztreppe zu erreichen ist.

    Photo & Video Sharing by SmugMug

    Neonfarbene Frösche am Teich

    Anfangs gab es sogar Frösche am Teich. Aber die scheinen dem ganzen Tumult entflohen zu sein.

    Auro-Willy

    Hat jemand Auro-Willy gesehen? 😉

    Das Innere der Hütte

    So sieht die Hütte von innen aus.

    Auch Bienen sind im Auroville-Garten heimisch geworden. David, Auroville-Reisender und Absolvent eines Imker-Workshops, hat zwei Völker mitgebracht. Auroville Killer Bees aka „(Carnica) Apis Mellifera“ (Eurobäische Honigbiene) fliegen seit Sommersonnenwende dieses Jahres die schönen Blumen des Gartens von zwei selbstgebauten Bienenkästen aus an. Die Boxen umfassen jeweils eine Etage (von Imkern „Zage“ genannt) mit vielen „Rähmchen“, in denen die Bienen den Honig lagern. In diese wurden Mittelwände aus Bienenwachs eingezogen. So können wir vielleicht bald unseren ersten Auroville(-Garten)-Honig genießen.

    Eines der "Rähmchen" mit Wachswand für die Bienen.

    Eines der „Rähmchen“ mit Wachswand für die Bienen.

    Im Zentrum des Auroville-Gartens steht, in Anlehnung an die namengebenden Gemeinschaft in Südindien, die Arbeit und der gemeinschaftliche Prozess als Mittel zur inneren Entwicklung. Wie in Auroville ist dem auch hier schwer auszuweichen. Wenn es beispielsweise darum geht, die richtige Methode zur Anreicherung der Erde mit Nährstoffen zu finden (einfach umgraben und Kompost-Erde drauf, Grass entfernen oder doch die „Lasagne-Methode“?), lernen wir einerseits etwas über Gartenbau, andererseits müssen wir aber auch unsere (spirituellen) Ideale in ganz praktischen Tätigkeiten mit unterschiedlichen Vorstellungen und Charaktären in Einklang bringen … puh! „All Life is Yoga“ kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Aber das kennt man ja aus Auroville.

    Für unseren einzigen „Experten“, da gelernter Handwerker, Bruno, steht der Gemeinschaftsaspekt ebenfalls im Mittelpunkt. Ehemals Inhaber einer eigenen Firma, verkaufte er diese um viele Jahre um die Welt zu reisen. So lernte er viele verschiedene Gemeinschaften und Weltanschauungen kennen, arbeitete jedoch auch immer in den von ihm besuchten Communities. Er freut sich über das Gemeinschaftsgefühl der Auroville-Verbundenen bei der Arbeit im Garten, bei dem man mal „Philosophie und Praxis zusammen bringen kann, denn diese sind eben tatsächlich eins“. Dies passt nicht nur gut zu Auroville, sondern auch zum Weltwärts-Programm. Besonders war dies für ihn zu spüren, als 15 zurückgekehrte Freiwillige im Garten auftauchten und tatkräftig mit anpackten.

    Und ebenfalls wie in Auroville, gibt es viele verschiedene Motivatonen und Möglichkeiten sich einzubringen und im Garten aktiv zu werden. Die Auroville-Reisende Viktoria zum Beispiel möchte ein Kompost-Klo bauen. Weitere Hoch- und Kräuterbeete sollen folgen, sowie eine Verschönerung der Inneneinrichtung der Laube. Und Internet wäre auch nicht schlecht, meint Kaspar und hält schon Ausschau nach den nächsten Dächern für eine Richtfunkstrecke.

    Die aus Auroville zurückgekehrte Freiwillige Clara treffen wir am Samstagnachmittag. Sie ist hier, „um was zu schaffen, nette Leute zu treffen und die Natur zu genießen. Vor allem aber um Blumen zu essen!“

    "Omnomnomnomnom" - Clara beim Frühstück im Garten

    „Omnomnomnomnom“ – Clara beim Frühstück im Garten

    Der Garten ist auf jeden Fall ein schöner Ort, um Auroville-Verbundene zu treffen und sich gemeinsam die Hände schmutzig zu machen. Und ganz neben bei lernt man noch etwas über sich selbst. 🙂 Jetzt geht die Saison wieder dem Ende entgegen. Alles wird winterfest gemacht und das Wasser abgedreht. Aber wenn nächstes Jahr die Fühlingssonne um die Ecke guckt und ihr in Berlin seid, kommt gerne mal vorbei! Location: Südwestlich vom Bf. Südkreuz, Priesterweg, Eingang D2, Grazer Weg, Parzelle 89.

    Sonnige Grüße!
    Matthias & Kaspar


  3. Halbzeitsberichte

    März 2, 2013 by Ehemaliger WWler

    Jetzt ist es doch schon wieder eine ganze Zeit her, dass irgendwer etwas gepostet hat. Allerdings sind wir jetzt schon ein halbes Jahr hier und das bedeutet, dass die nächsten Berichte fällig sind. Dieses Mal in englisch gehalten, weil die Berichte auch an die Auroville Foundation gehen, für den Fall, dass diese die Berichte lesen wollen.

    Lara

    Lisa

    Janika

    Joachim

    Naomi

    Paul

    Rebecca

     

    Mir ist gerade aufgefallen, dass in Naomis und Beckys Berichten noch Fotos sind. Die lade ich bei Gelegenheit noch hoch. Immerhin bin ich hier in der Arbeit und ich habe zu tun 😉


  4. Kurztrip to Chingee

    Dezember 31, 2012 by Ehemaliger WWler

    Aus unerfindlichen Gründen übernehmen die Inder, die sich in meinem Freundeskreis befinden immer die Planung für Trips. Das Problem dabei ist folgendes: Alles dauert ewig. EWIG!! Da wird geplant und geplant bis man feststellt, dass es schon Mittag ist, alle Hunger haben und bis dieser gestillt ist, ist es zu spät um sich noch auf den Weg zu machen. Auf diese Weise haben wir es gestern endlich geschafft, nach acht (ich wiederhole ACHT (!!)) Wochen Planung, nach Chingee zu fahren, was etwa 1 ½ Stunden von Auroville entfernt und auf dem Weg nach Thiruvanamallai liegt. Leider hatten wir nicht genügend Bikes, so dass wir uns ein Taxi mieten mussten. Zu siebt im Taxi aber kein Problem. Da wird selbst dieses erschwinglich.

    Chingee ähnelt, laut Erzählungen, da ich selbst nie dort war, Hampi. Felsen, so weit das Auge reicht. Ziemlich beeindruckend. Wie das zu Stande kommt, weiß ich noch nicht, da muss ich glatt mal noch Google oder das Buch des einsamen Planeten fragen, die wissen das bestimmt.

    Leider sind wir trotz achtwöchiger Planung wieder erst mittags losgefahren und kamen entsprechend spät an, was bedeutete, dass wir die eigentlichen Sehenswürdigkeiten, die Tempel AUF den Felsen, nicht mehr besuchen konnten, da der Aufstieg zu lange dauern würde und es bereits dunkel wäre, bis wir wieder unten ankämen. Nicht sehr ratsam bei all den Affen, die hier so hausen. Da wir uns aber nicht umsonst auf den Weg gemacht haben wollten, holten wir Westler uns dennoch ein 100 Rupees teures Ticket, nur um die Gebäude rund um die Felsen zu betrachten. Unsere indischen Freunde zahlten wohlgemerkt etwa 5-15 Rupees.

    Gelohnt hat es sich dennoch. Außerdem sind wir ja noch etwas länger hier sodass ich bestimmt noch mal die Zeit finde einmal die Felsen zu erklimmen. Hier einige Fotos:

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  5. Berichte 2012/2013

    Dezember 20, 2012 by Ehemaliger WWler

    So ihr Lieben…

    …jetzt melde ich mich mal wieder und lade hier nach und nach unsere ersten Zwischenberichte hoch. Für den Fall, dass mich alle Berichte erreichen und für die unter euch, die seehr aufmerksam sind: Ihr werdet feststellen, dass es nur maximal 13 Berichte sind. Grund dafür ist, dass unsere Gruppe leider leider auf die Größe von 13 geschrumpft ist. Anna, Stine und Luzia haben uns alle drei im Laufe der Zeit aus persönlichen Gründen verlassen. In diesem Zusammenhang hat unsere Gruppe auch eine anstrengende, aber sehr verbindende Zeit verbracht. Ich glaube, dass diese Umstände zumindest dazu führten, dass jeder von uns wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet ist.

    Ich persönlich verbrachte die letzten Wochen und Monate in einem unglaublich internationalen Freundeskreis, bestehend aus Italienern, Dänen, Deutschen, Amerikanern, Indern, teilweise Brasilianern, Franzosen, und vermutlich noch mehr, die ich jetzt aber auf die Schnelle vergessen habe. Leider waren das größtenteils Freiwillige oder Praktikanten, die jetzt fast alle bis Mitte Januar abreisen. Ich erfahre also am eigenen Leib, warum viele Aurovillianer den Kontakt zu Freiwilligen vermeiden, da diese meist nur für einen überschaubaren Zeitraum in Auroville sind.

    Wie auch immer, hier sind die Berichte:

    Rebecca – Aikiyam School

    Naomi – Aikiyam School

    Marie  – Mohanam Cultural Centre, Bamboo Centre, Lively Boutique

    Jannis – SVARAM Musical Instruments & Research

    Lisa – Deepam School

    Lara – Windarra Farm

    Louise – Sadhana Forest